Lokales

Diese Geschichte beginnt in Favoriten. Der zehnte Bezirk sucht derzeit für seine 150-Jahr-Feier im Herbst eine eigene Bezirkshymne. Das warf in der Redaktion die Frage auf: Gibt es andere Bezirke in Wien mit einer eigenen Hymne? 

Die Recherche - unterstützt von Mitarbeitern der 23 Wiener Bezirksmuseen, des Wien Museums und einer Musikwissenschafterin vom Wiener Volksliedwerk - ist noch nicht abgeschlossen. Bevor wir nun die Leserinnen und Leser einbinden möchten, hier ein Überblick über unsere ersten Fundstücke:

Innere Stadt: Vorschläge dringend erbeten

Lieder über „Sankt Stephan“ bzw. den „Steffl“ gibt es zuhauf, berichtet die Musikwissenschafterin Michaela Lehner nach gezielten Recherchen im Archiv des Wiener Volksliedwerks.

Eine Bezirkshymne für den ersten Bezirk (Innere Stadt) konnten hingegen weder sie noch die Ehrenamtlichen des Bezirksmuseums finden.

Die Verpuffung eines Gas-Luft-Gemisches hat am Samstag in Wien zu einem Unfall mit einem schwer verletzten Mann geführt.

Der Zwischenfall ereignete sich laut Angaben der Blaulicht-Organisationen in einem Keller eines Gemeindebaus in der Jedlersdorfer Straße im Bezirk Floridsdorf. Nähere Details zum Unfallhergang und dem Opfer waren zunächst nicht bekannt. Der Einsatz von Polizei, Rettung und Feuerwehr war Samstagnachmittag noch am Laufen.

Die Landesholding hat die Gästehäuser und Küchen Burgenland GmbH neu aufgestellt. Im März wurde, wie berichtet, der 50-jährige Gastronom Klaus Glavanics als Geschäftsführer präsentiert. Im April erhielt er Unterstützung durch einen Betriebswirt – Oliver Snurer (45),  seit 2009 Leiter der Fußballakademie in Mattersburg. 

So weit, so bekannt.

Gegen einen Mühlviertler Polizisten laufen seit dem vergangenen Wochenende Ermittlungen wegen häuslicher Gewalt, auch ein Betretungsverbot wurde ausgesprochen.

Der Beamte soll seine Partnerin in flagranti mit einem anderen Mann erwischt haben. Daraufhin soll er der Lebensgefährtin zwei Ohrfeigen verpasst haben.

Politik

Am Montag wird die ÖVP mit ihrem Spitzenkandidaten der EU-Wahl am 9. Juni, dem Steirer Reinhold Lopatka, ihr Wahlprogramm präsentieren. Erste Details aus dem Wirtschaftsprogramm liegen dem KURIER vor – einige Forderungen dürften noch für Wirbel sorgen.

„Die Gefahr einer nachhaltigen Deindustrialisierung in Europa ist real“, heißt es gleich zu Beginn. Sämtliche Regulierungen seien ob der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit zu überprüfen, konkret angesprochen wird das „überbordende Lieferkettengesetz“ und der „einseitige European Green Deal“. 

Wichtige Instrumente für weniger Bürokratie seien das „One-in-Two-out“-Prinzip bei neuen Gesetzen (für jedes neue Gesetz müssten zwei abgeschafft werden), Sunset-Klauseln mit einem „Ablaufdatum“ für Gesetze und Wettbewerbsfähigkeits-Checks, insbesondere für geplante Regeln, die Klein- und Mittelbetriebe betreffen. So wird eine „Reduktion der Berichtspflichten um mindestens 25 Prozent“ gefordert. Ziel sei, so steht es im Programm, die Vermeidung von Überregulierung, überbordenden Rechts- und Bürokratievorschriften oder Gold-Plating.

Es kann einem schon vorkommen wie ein Déjà-vu – oder gleich wie mehrere: Umfragewerte zwischen vier und fünf Prozent, Unruhe in der Partei vor dem Bundesparteitag. Deswegen schnell ein "12-Punkte-Papier", ein Reformplan mit großen, klassisch wirtschaftsliberalen Versprechen wie der Reduzierung des Bürgergeldes, keine neuen Sozialleistungen für mindestens drei Jahre und einem Loblied auf die Schuldenbremse

Die FDP sorgt seit Koalitionsantritt mit ihren stetig sinkenden Umfragewerten für Schlagzeilen. Das Trauma von 2013 wird heraufbeschworen, als die FDP nach Regierungsbeteiligung und ewigem Streit mit dem Koalitionspartner CDU aus dem Bundestag gefallen war.

Das sind alles andere als positive Aussichten. Wie konnte es soweit kommen?

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat nach eigenen Angaben einen Vorschlag Israels für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln erhalten. "Die Hamas wird diesen Vorschlag prüfen und eine Antwort vorlegen", schrieb der ranghohe Hamas-Funktionär Khalil Al-Hayaer in einer am Samstag auf Telegram verbreiteten Mitteilung.

Bei der israelischen Vorlage handle es sich um die Antwort auf die Position der Hamas, die den ägyptischen und katarischen Vermittlern am 13. April übergeben worden sei. 

Israel setzt die Hamas bei den indirekten Verhandlungen über eine Feuerpause und die Freilassung israelischer Geiseln zunehmend unter Zeitdruck. 

Israel setzt Hamas mit angekündigter Bodenoffensive in Rafah unter Druck

Sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen, werde man mit der angekündigten Bodenoffensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens beginnen, hieß es in übereinstimmenden Berichten des Nachrichtenportals Axios und israelischer Medien unter Berufung auf ranghohe israelische Beamte.

Eine Koalition mit der FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl wird von der ÖVP schon länger ausgeschlossen, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka hat diese Ansage nun ausgeweitet.

"Die Kickl-FPÖ kommt nicht infrage, und eine andere FPÖ gibt es derzeit nicht", wird der ÖVP-Politiker im Nachrichtenmagazin profil zitiert. Dafür lege er seine Hand ins Feuer. "Die FPÖ hat sich zu einer Führerpartei entwickelt, der sogenannte Volkskanzler wird in der FPÖ fast degoutant verehrt."

Schlagzeilen

Mit unzähligen Straßenpartys in oranger Farbenpracht haben die Niederlande am Samstag den 57. Geburtstag von König Willem-Alexander ausgelassen gefeiert.

Ganz in der Nähe der Grenze zu Niedersachsen gab es in der Stadt Emmen den offiziellen Jubelempfang für den König sowie Königin Máxima (52) und die drei Töchter des Paares, die Prinzessinnen Amalia (20), Alexia (18) und Ariane (17).

Zu einem unerwarteten Spektakel wurde das Sprintrennen der MotoGP in Jerez. Auf einer Strecke, die nach dem Regen nie richtig auftrocknete, fielen die Fahrer von ihren Bikes wie die reifen Früchte vom Baum. Gleich 14 Mal kamen die besten Motorradfahrer der Welt zu Sturz.

So crashten etwa Weltmeister Fabio Quartararo, Brad Binder, Enea Bastianini, Maverick Vinales und auch Marc Marquez, der auf dem Weg zum Sieg war. Ernsthaft verletzt hat sich keiner von ihnen.

Somit ging der Sieg an Jorge Martin, der bereits seinen elften Sieg in einem Sprintrennen holte. "Das war wirklich ein schweres Rennen bei diesen Verhältnissen", sagte der Spanier. "Hier zu gewinnen, ist etwas Besonderes."

Rang zwei ging an seinen Landsmann Pedro Acosta, der "wusste, dass wir so schnell fahren können. Bei diesen wechselhaften Verhältnissen war es ein gutes Rennen für mich. Es gab halt immer wieder feuchte Flecken auf dem Asphalt." Dritter wurde Fabio Quartararo.

An der Westküste Kanadas hat sich ein verwaistes Orca-Junges aus eigener Kraft aus einer Lagune befreit, in der es wochenlang festgesteckt hatte. Das teilte am Freitag (Ortszeit) der indigene Stamm Ehattesaht mit, der über den jungen Schwertwal gewacht und einige Versuche zu seiner Rettung unternommen hatte. Demnach gelang es dem weiblichen Jungtier am frühen Morgen bei Flut, aus der Lagune an der Küste von Vancouver Island hinauszuschwimmen.

Nur wenige Menschen konnten demnach mitverfolgen, wie das Waljunge an der Sandbank vorbei schwamm, an der seine trächtige Mutter Ende März verendet war. Das Waljunge hatte danach wochenlang in der Lagune festgesteckt.

Rettungsversuche schlugen fehl

Mitglieder des Ehattesaht-Stamms gaben dem Tier den Namen Mutige kleine Jägerin. Zusammen mit Fischern unternahmen sie mehrere Versuche, das Waljunge aufs offene Meer zurückzubringen. Medienberichten zufolge versuchten sie unter anderem, das Tier mit einer Schlinge aus der Lagune zu ziehen. Außerdem seien ihm Orca-Gesänge vorgespielt worden, um ihm den Weg aus der Lagune zu weisen.

US-Geheimdienste gehen laut einem Bericht des Wall Street Journals davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Tod des Kreml-Gegners Alexej Nawalny nicht direkt angeordnet hat. Dies entbinde Putin zwar nicht von seiner Verantwortung, vertiefe aber das Rätsel um den Tod des im Februar in einem Straflager gestorbenen Dissidenten, schrieb die Zeitung am Samstag unter Berufung auf Geheimdienstquellen.

Zuvor hatte Nawalnys Team im Exil im Ausland unter anderem behauptet, Putin habe Nawalny töten lassen, um einen geplanten Austausch des Gefangenen mit im Westen inhaftierten Russen zu verhindern.

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