Biennale Venedig: Wie Buntheit ins globale Bewusstsein kommt

Biennale Venedig: Wie Buntheit ins globale Bewusstsein kommt
Mit Beiträgen indigener Künstler, viel Farbe und großen Ideen steckt das Kunstfestival die Formen einer Welt abseits des Kolonialen ab

Es ist die Venedig-Biennale, die stärker als wohl alle zuvor um einen Begriff kreist: „Dekolonisierung“. Kein anderes Thema ragt in so viele der Länderbeiträge zum weltweit noch immer wichtigsten Festival bildender Kunst hinein, durchzieht die Hauptausstellung und viele jener Präsentationen, die das offizielle Programm umkreisen – wenngleich auch die Kriege in Gaza und der Ukraine auf der auf Lagunengröße geschrumpften Weltbühne nicht zu ignorieren sind. 

Die Triebfeder aber ist das Streben nach einer geistigen wie ästhetischen Umwälzung: "Dekolonisierung" heißt auch, zu verdeutlichen, wie die jahrhundertelange Unterwerfung von Ländern und Menschen heute nachwirkt – und die daraus resultierenden Abhängigkeiten und Ungerechtigkeiten schrittweise abzubauen.  

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