Drama in Xiamen: Hörl/Horst vergaben vier Matchbälle auf Olympia

Alexander Horst
20:16 führten die Österreicher im Achtelfinale gegen die chilenischen Brüder Gimal. Ein Sieg hätte die sofortige Olympiaqualifikation bedeutet.

Österreichs Beachvolleyballer Julian Hörl/Alexander Horst haben am Samstag hauchdünn das Viertelfinale beim Pro-Tour-Challenge-Turnier in Xiamen und vorerst auch die Olympia-Qualifikation für Paris verpasst. Das Duo vergab im Achtelfinale gegen die direkten Olympiakonkurrenten Estebean und Marco Grimal aus Chile beim Stand von 21:19,20:16 vier Matchbälle und verlor noch 21:23,11:15. Grund zur Freude hatten aber die Geschwister Dorina und Ronja Klinger mit Rang fünf in China.

Nächste Chance kommt in Brasilien

"Sicher die drittschlimmste Niederlage meiner Karriere nach dem verlorenen WM-Finale in Wien 2017 und dem Olympia-Aus in London 2012, bei dem uns ein Punkt auf den Aufstieg gefehlt hat, hätte uns heute wohl ein Punkt zur sicheren Olympia- Qualifikation gereicht. Das schmerzt sehr", ärgerte sich Horst. Auch Hörl sprach von einer "Nervenschlacht im direkten Olympia-Duell". Das Duo fliegt nun nach Brasilien weiter, wo es sich beim Elite16-Turnier in Brasilia das Paris-Ticket sichern will.

Mit besseren Gefühlen reisen die Klinger-Schwestern ab. Nach einem 2:1-Achtelfinalsieg über Hailey Harward/Kylie Kuyava-De Berg aus den USA (19,-16,12) mussten sich die Klingers im Kampf um das Halbfinale den Spanierinnen Daniela Alvaraz/Tania Moreno mit 18:21,18:21 beugen. Dies bedeutete in der Endabrechnung Platz fünf.

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