Feuerwehrauto in NÖ umgestürzt: Ein Toter, vier Personen verletzt

NIEDERÖSTERREICH: FEUERWEHRAUTO UMGESTÜRZT - EIN TOTER, VIER PERSONEN VERLETZT
Das Feuerwehrauto dürfte zu einem Einsatz unterwegs gewesen sein. Der Notarzthubschrauber musste ausrücken.

In Neustift-Innermanzing (Bezirk St. Pölten) ist am Freitagnachmittag ein Feuerwehrauto umgestürzt. Laut Klaus Stebal vom Landeskommando Niederösterreich kam einer der Helfer dabei ums Leben.

Polizeiangaben zufolge dürfte der 28-jährige Lenker in einer lang gezogenen Linkskurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben. Der Mann aus dem Bezirk St. Pölten wurde aus dem Kfz geschleudert und erlag seinen tödlichen Verletzungen.

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Die weiteren Insassen im Alter von 17 bis 48 Jahren erlitten allesamt Blessuren. Ein Insasse wurde schwer, drei weitere wurden bei dem Crash leicht verletzt. Das Kfz war zu einem Einsatz unterwegs gewesen. Ein Notarzthubschrauber wurde angefordert.

Das Feuerwehrauto sei im Graben gelandet, sagte Stebal zur APA. Der Mann am Steuer und ein 17-jähriger Insasse wurden aus dem HLF 2 geschleudert und unter dem Einsatzfahrzeug eingeklemmt. Nachkommende Feuerwehrmitglieder leiteten umgehend Rettungsmaßnahmen ein.

Feuerwehrauto geriet in Kurve auf die Gegenfahrbahn

Das Feuerwehrauto - ein speziell für Waldbrände ausgerüstetes Hilfeleistungsfahrzeug 2 (HLF 2) - hatte sich gegen 17.00 Uhr im Einsatz befunden. Es dürfte zu einem Verkehrsunfall ausgerückt sein. Auf der L119 geriet das Kfz in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn. In der Folge stürzte es vermutlich aufgrund einer Auslenkbewegung des 28-Jährigen auf die Seite und landete im Straßengraben.

Der 17-Jährige wurde bei dem Crash schwer verletzt. Notarzthubschrauber "Martin 5“ flog den Jugendlichen in das Universitätsklinikum St. Pölten. Die vier weiteren Feuerwehrmitglieder, die sich ebenfalls in dem HLF 2 befunden hatten, erlitten Blessuren, die an Ort und Stelle versorgt wurden.

Kameraden drücken Anteilnahme aus

Nach dem tödlichen Unfall bildete sich am Freitagabend und am Samstag eine Welle der Anteilnahme bei den Helfern im Bundesland. Zahlreiche Feuerwehren drückten den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen online ihr Mitgefühl aus, den Verletzten wurde allerorts rasche Genesung gewünscht.

 "Wir stehen zusammen in dieser schweren Zeit und werden alles in unserer Macht Stehende tun, um die betroffenen Mitglieder und ihre Familien zu unterstützen“, teilte auch der NÖ Landesverband auf seiner Homepage mit.

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