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Die zweite Etappe des Giro d’Italia endete mit der ersten schweren Bergankunft. Über 161 Kilometer ging es von San Francesco al Campo hinauf zum Santuario di Oropa.

Im letzten Anstieg, 4,5 Kilometer vor dem Ziel, attackierte Tadej Pogacar, der große Favorit auf den Gesamtsieg. Der Slowene unterstrich, dass er in einer eigenen Liga fährt, niemand konnte ihm folgen, obwohl er wenige Kilometer davor einen Defekt hatte und stürzte. Es schien, als müsse er nicht einmal am Anschlag fahren. Pogacar gewann nach 3:45:20 Stunden und schlüpfte damit ins Rosa Trikot des Gesamtführenden. Zweiter wurde der Kolumbianer Daniel Felipe Martinez vom Bora-hansgrohe-Team vor dem Briten Geraint Thomas.

Für den 25-jährigen Pogacar war es der erste Etappensieg beim Giro. „Dieser Etappensieg hat mir noch gefehlt. Ich wollte ihn unbedingt“, sagte Pogacar. „Es gibt nicht viele Fahrer, die bei allen drei großen Rundfahrten Etappen gewonnen haben. Darauf bin ich stolz. Mein Team hat mir sehr geholfen. Ich habe diesen letzten Anstieg nicht wirklich gekannt, es war schwer zu entscheiden, wo ich attackieren sollte. Aber es ist sich alles hervorragend ausgegangen.“ Schwer vorstellbar, dass der Slowene in dieser Form zu schlagen ist. In drei Wochen möchte er als Sieger in Rom auf dem Podest stehen – und im Sommer auch die Tour gewinnen.

Am Montag dürfen die Sprinter bei einer Flachetappe auf ihre Chancen hoffen.

Die Klubgeschichte des am 18. August 1902 gegründeten Grazer Athletiksport Klubs bietet viele Höhen und Tiefen. Die erfolgreichste Zeit zu Beginn der 2000er-Jahre mit dem Meistertitel 2004, drei Cupsiegen (2000, 2002, 2004) und einem historischen Erfolg an der Liverpooler Anfield Road war allerdings viel zu teuer erkauft und mündete in einem tiefen Absturz, von dem sich der Verein lange nicht erholte.

Die Athletiker, die in der Körösistraße ihre Heimat hatten, stiegen 1951 in die Staatsliga A auf. Die Reform der Bundesliga 1974 warf den GAK nur kurz zurück in die Nationalliga, in der postwendend der Wiederaufstieg gelang. Im Jahr danach (1976) wurden erstmals finanzielle Sorgen publik, als Sponsor ATS-Bank pleite ging. Der Klub konnte dank Hofrat Konrad Reinthaler aber gerettet werden und holte mit dem Cupsieg 1981 den ersten Titel in die Steiermark.

Vielleicht wäre es sportlich im eigenen Stadion schöner gewesen. Aber man kann sich den Zeitpunkt nicht immer aussuchen. Zu gut hatte der GAK unter Trainer Gernot Messner in den vergangenen Wochen bereits vorgebaut, um sich vier Runden vor Schluss den Meistertitel in der 2. Liga zu sichern und damit zum Aufsteiger in die Bundesliga zu werden. 

So mussten bzw. durften es die Grazer zuhause auf der Couch verfolgen, als Verfolger SV Ried auf der Hohen Warte gegen die Vienna am Sonntagvormittag nicht punkten konnte.

Die Rieder haben sich schwer getan, gingen bereits in Minute 13 nach einem Tor von Kelvin Boateng in Rückstand, glichen aber in der 25. Minute durch Mark Grosse immerhin aus. Doch durch einen Treffer von Noah Bischof ging die Vienna nur zwei Minuten wieder in Führung.

In Minute 73 das vermeintliche 2:2, doch Ante Bajic stand im Abseits.

Die punktlose Heimreise der Oberösterreicher aus der Bundeshauptstadt bedeutet somit das Happy End für die Grazer, die damit nächstes Jahr in der obersten Spielklasse dabei sind.

Jakob Schubert zählt bei den Olympischen Sommerspielen zu den großen Medaillenhoffnungen. Der KURIER begleitet den 33-jährigen Innsbrucker auf dem Weg nach Paris und liefert regelmäßig Einblicke in das Leben eines Kletterers.

Manchmal steht Jakob Schubert vor einem Boulder-Hindernis und denkt sich: Wie mach’ ich das bloß? Wo geht’s hier nach oben? 

Auch ein sechsfacher Kletter-Weltmeister wie er ist vor solchen Situationen nicht gefeit. „Ich sehe dann im ersten Moment einfach nicht, wie der Boulder zu lösen ist.“

Während sich der 33-jährige Innsbrucker in seiner Paradedisziplin Lead, die er seit Jahren dominiert, auf seine Kraft und seine Erfahrung verlassen kann, sind im Bouldern oft andere Fähigkeiten gefragt. Das Bouldern ist ein echter Denksport, manchmal braucht es ungewöhnliche Handgriffe, um das Kletter-Hindernis zu bewältigen, bei anderen Bouldern muss man seinen Körper verbiegen wie ein Zirkusartist. „Diese akrobatischen Boulder liegen mir nicht so“, sagt Schubert.

Ex-Rapid-Goalie Georg Koch ist laut seinen Aussagen in einem Interview unheilbar an Krebs erkrankt. "Ich werde sterben. Aber wann mich der liebe Gott holen wird, hat er noch nicht entschieden", sagte der 52-jährige Deutsche der Bild am Sonntag.

Festgestellt worden sei "der ganze Mist bei einer Routine-Untersuchung. Mir ging es zuvor schon nicht so gut, und meine Blutwerte waren auffällig schlecht", verlautete der einstige Profi-Fußball-Tormann.

Koch hatte während seiner Karriere bei Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, dem 1. FC Kaiserslautern, Energie Cottbus und dem MSV Duisburg sowie im Ausland bei PSV Eindhoven, Dinamo Zagreb und Rapid gespielt. Für die Hütteldorfer war er 2008 siebenmal in der Bundesliga und zweimal in der Champions-League-Qualifikation im Einsatz.

Tragische Szenen im Wiener Derby 2008

Sein letztes Spiel war am 24. August 2008 im Wiener Derby. Dabei war der Goalie in der 6. Minute zu Boden gegangen, nachdem ein aus dem dahinterliegenden Austria-Sektor geworfener Feuerwerkskörper in seiner Nähe explodiert war. Der Deutsche hatte dabei ein Gehörtrauma mit Vertäubung sowie einen Kreislaufzusammenbruch erlitten.

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