Sport-News

In Rotterdam darf Franz Hasil als Dank für seine Verdienste um Feyenoord lebenslang gratis mit Öffis fahren. In Österreich muss er froh sein, wenn er eine Ländermatch-Ehrenkarte erhält. Selbst in Hütteldorf, wo Hasils Karriere begann, wird er von Autogrammjägern vor dem Rapid-Stadion nicht gerade umringt. Obwohl er der erste Österreicher war, der sowohl den Europacup (mit Feyenoord 2:1 gegen Celtic) als danach unter Ernst Happels Regie auch den Weltcup (2:2 und 1:0 gegen die Boca Juniors) gewann. Worauf Königin Juliane Hasil zur Privataudienz empfing.

In Erinnerung an seine offensive Spielweise und seine Schusskraft, mit der er zig Spiele vom Mittelfeld aus entschied, wurde Hasil in den Niederlanden zum „Legionär des Jahrhunderts“ gewählt. Am selben Abend, an dem man den genialen Johan Cruyff (Ajax, Barcelona) zum niederländischen Spieler des Jahrhunderts kürte. Cruyff starb 69-jährig.

Ein irakischer Judoka ist der erste Dopingfall bei den Olympischen Spielen in Paris. Sajjad Sehen wurde positiv auf verbotene Anabolika getestet. Die Probe des 28-Jährigen beinhalte Spuren von Methandienon und Boldenon, teilte die Internationale Test-Agentur (ITA) am Freitag mit.

Beide Substanzen stehen auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die Probe stammt von einer unangekündigten Kontrolle am Dienstag in Paris.

Beim 2:1-Sieg bei Wisla Krakau fehlte Nikolas Sattlberger, weil er krank war. Nur wenige Stunden später tauchten Transfergerüchte auf. Trotz Einigkeit bei der vorzeitigen Vertragsverlängerung seit Wochen kam es zu keiner Unterschrift mit dem 20-Jährigen. Wie die Krone vermeldete, steht der Wiener Eigenbauspieler vor einem Transfer zum belgischen Top-Klub Genk.

Sattlberger hat noch einen Vertrag bis 2025 in Wien, Genk-Trainer Thorsten Fink hat aber eine prall gefüllte Transferkassa. Das Transferplus der Belgier in diesem Sommer beträgt 26 Millionen Euro. Sattlberger wäre wohl mit einer niedrigen Millionen-Ablöse zu haben.  

Fakt ist: Sollte Sattlberger war am Freitag bereits wieder im Trainingszentrum von Rapid. Sollte er Wien tatsächlich verlassen, dann muss Sportdirektor Markus Katzer noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv werden.

Von Markus Katzer kam am Nachmittag aber ein klares Dementi: "Da ist nichts dran."

 

Wenn die Eröffnung der Olympischen Spiele am Freitagabend in Paris über die Bühne geht, ist Felix Auböck längst im Wettkampfmodus. Denn Samstagvormittag geht es für ihn gleich ans Eingemachte. Über „seine“ 400 m Kraul, über die er sich kürzlich den Europameistertitel holte, gehört er zum breiten Favoritenkreis.

Der 27-Jährige ist längst ein Aushängeschild des österreichischen Schwimmverbandes. Neben seiner Schwimmkarriere hat der bescheidene Niederösterreicher an seiner schulischen und universitären Bildung gearbeitet und ist dafür zuerst nach Amerika und dann nach England gezogen. Zu seiner (sportlichen) Titelsammlung kam so auch der "Master of Science" hinzu. 

Um sich perfekt auf die Olympischen Spiele vorzubereiten, zog Auböck im Frühjahr aber wieder nach Österreich zurück. In der Südstadt machte er Fortschritte nach seinen Schulterproblemen bei der WM in Doha und wurde Ende Juni Europameister.

Bis zuletzt war es eine der großen Fragen, die selbst kurz vor Beginn der Olympischen Spiele am Freitag in Paris immer noch offen schienen und die Emmanuel Macron nun persönlich beantwortet hat: Ja, die Eröffnungszeremonie wird wie geplant auf der Seine stattfinden, versicherte Frankreichs Präsident am Dienstagabend in einem Interview. 

Die durchgeführten Sicherheitskontrollen erlaubten dies. „Wir empfangen einmal im Jahrhundert die Olympischen Spiele, aber eine Eröffnungsfeier wie diese – das ist das erste Mal in deren Geschichte“, so Macron in Anspielung an die letzten Spiele in der französischen Hauptstadt im Jahr 1924.

In Paris ist man stolz darauf, den Auftakt erstmals nicht in einem Stadion, das leichter abzusichern wäre, zu feiern, sondern mit einer prächtigen Parade auf dem Fluss, vor mehr als 300.000 Zuschauern. Aber die Entscheidung brachte einen enormen Sicherheitsaufwand mit sich.

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