Ski-Star Marcel Hirscher über ein Comeback: "Ich mag"

FIS Alpine Skiing World Cup in Soleden
Der Salzburger kokettiert nach seinem Kreuzbandriss mit einer Rückkehr. Schladming ist ihm wichtiger als Olympia.

Lässt er's endgültig bleiben oder kommt er doch noch zurück? Seit knapp einem halben Jahr dreht sich bei Marcel Hirscher alles um diese Frage. Hat ein Kreuzbandriss die Karriere des achtfachen Gesamtweltcupsiegers beendet, oder will es der Salzburger noch einmal wissen?

Marcel Hirschers Auftritt bei Servus TV im Rahmen der Sendung Sport & Talk im Hangar 7 ließ am Montagabend tief blicken. Wie ein Ski-Pensionist wirkte der 36-Jährige da nicht. Eher wie ein Rennläufer, der noch nicht am Ziel angelangt ist.

"Ich mag".

Puzzlespiel

Diese zwei Wörter waren die Kernaussage von Marcel Hirscher. Sein zweites Comeback verglich der Neo-Niederländer mit einem Puzzle. Viele Teile ergeben bereits ein stimmiges Bild, "aber es braucht noch einige Randstücke."

Stress hat Marcel Hirscher keinen. Sein Kreuzbandriss Anfang Dezember 2024 ist ihm, wenn man so will, zu einem "günstigen" Zeitpunkt widerfahren. Der Sieger von 67 Weltcuprennen hat damit praktisch ein Jahr Zeit, rennfit zu werden.

Hirscher wird sich die Zeit nehmen. Was ihn antreibt, sind die großen Emotionen. Nicht die Olympischen Spiele in Mailand-Cortina sind sein Ziel, erklärte er auf Servus TV.  Der größere Reiz geht von Klassikern wie Schladming oder Kitzbühel aus.

Das erste Comeback nach fünf Jahren Pause war für den Österreicher übrigens nicht nach Wunsch verlaufen: Ein 23. Platz im Riesentorlauf in Sölden, dann im Slalom von Levi nicht qualifiziert, in Hochgurgl ausgeschieden - viele Fans hatten sich andere Auftritte vorgestellt

Der Kreuzbandriss beendete die Ambitionen jäh. Aber die Leidenschaft konnte die schwere Verletzung nicht stoppen.

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