Lokales

Der Schmittentunnel an der Pinzgauer Straße (B311) in Zell am See wird wegen der Sanierung der einsturzgefährdeten Decke am Südportal von 6. Mai bis voraussichtlich 29. Juni komplett gesperrt.

Komplette Sperre lässt sich nicht vermeiden

Nachdem in den vergangenen Wochen bereits oberirdisch die Bauarbeiten stattgefunden haben, werden diese ab kommenden Montag im Tunnel fortgesetzt, wie die Landeskorrespondenz am Freitag informierte. Eine Komplettsperre des Straßentunnels sei nicht zu vermeiden, hieß es.

"Ich habe in einem sozialistischen Land zu malen gelernt", sagt Eva Beresin. "Da gab es viele Regeln, viele ,Dos and Don'ts'. Nach meinem Erlebnis 2007 habe ich mich nicht mehr zurückhalten können und wollen."

"Das Erlebnis": Das war die Entdeckung der Tagebücher, die Beresins Mutter 1945 schrieb. Sie war knapp der Vernichtungsmaschine der Shoah entkommen, viele weitere Mitglieder der Familie waren das nicht. Beresin, 1955 in Budapest geboren, erfuhr in ihrer Kindheit nichts über diese Herkunftsgeschichte, die Familie schwieg. Die Einsicht löste bei der Malerin einen kreativen Furor aus: "Ich habe eineinhalb Jahre lang Tag und Nacht nur gemalt", erzählt die Künstlerin. 

Der unter Doppelmordverdacht stehende 17-Jährige, der in Wien in U-Haft sitzt, weil er im Sommer 2023 zwei Wohnungslose getötet haben soll, ist laut einem ersten Gutachten einer Kinder- und Jugendpsychiaterin zurechnungsunfähig und damit nicht schuldfähig. Die vorliegende Expertise betrifft jedoch nicht das Ermittlungsverfahren wegen Mordes bzw. Mordversuchs, sondern einen Angriff auf die Mutter, der nach den Tötungsdelikten stattgefunden hat, bestätigte das Landesgericht.

Zu der gegen die Mutter gerichteten Attacke wurde im vergangenen Dezember im Grauen Haus die Hauptverhandlung wegen absichtlich schwerer Körperverletzung eröffnet. Dieser Prozesstermin war lange vor der Festnahme des Burschen fixiert worden. Laut Staatsanwaltschaft soll der 17-Jährige am 18. September 2023 - und damit zeitlich deutlich nach den tödlichen Messerangriffen auf schlafende und wehrlose Menschen - seiner Mutter mehrere Rippenbrüche, eine Schädelprellung und Hämatome und Abschürfungen am ganzen Körper zugefügt haben, indem er ihr einen Faustschlag ins Gesicht versetzte und anschließend auf Kopf und Körper der zu Boden gestürzten Frau eintrat.

Während des ersten Verhandlungstags beantragte damals Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger die Einholung eines psychiatrischen Gutachtens. Der Anwalt ging davon aus, dass bei seinem Mandanten ein Schuldausschließungsgrund vorliegen könnte - was die vom Gericht bestellte Gutachterin nun bestätigte, wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtete. Für die Sachverständige liegt demnach Zurechnungsunfähigkeit vor, weshalb aus ihrer Sicht mangels Schuldfähigkeit die Voraussetzungen für eine Unterbringung des Jugendlichen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum gemäß Paragraf 21 Abs. 1 StGB erfüllt wären, sollte das Gericht zum Schluss kommen, dass der 17-Jährige seine Mutter schwer verletzt hat, bestätigte Gerichtssprecher Christoph Zonsics-Kral der APA am Sonntag. Die Anklage dürfte somit in einen Antrag auf Unterbringung im so genannten Maßnahmenvollzug umgewandelt werden. Die nächste Verhandlung findet am 18. Juni statt, so Zonsics-Kral.

Es waren wilde Szenen, die sich in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Braunau (Ranshofen, Uttendorf, Mauerkirchen, Schalchen, ...). in Oberösterreich abgespielt haben.

Bei einer Routineverkehrskontrolle wollte die Polizei gegen drei Uhr früh offenbar einen Kombi mit sieben Jugendlichen an Bord aufhalten. Doch dann eskalierte die Situation plötzlich. Der 17-jährige Fahrer des Autos hielt offenbar nicht, wie vorgeschrieben an, sondern durchbrach die Anhaltung.

Politik

Österreichs Milliardäre verdoppeln ihr Vermögen im Schnitt alle sieben Jahre. Das zeigt eine Studie der globalisierungskritischen NGO Attac. Dafür wurden Trend-Listen der 100 Reichsten von 2002 bis 2023 mit 207 Personen und Familien ausgewertet. Die "extreme Konzentration von Vermögen und Macht ist Gift für die Demokratie", resümiert Kai Lingnau von Attac Österreich. Auf Basis der Studie habe man ein Steuermodell ausgearbeitet, dass die Zuwächse der Reichsten stoppen soll.

Beginnend mit einem Steuersatz von 1 Prozent über 5 Millionen Euro (die reichsten 0,3 Prozent) steigt das Attac-Modell in 4 Stufen (zwei Prozent für Vermögen zwischen 50 und 100 Millionen und fünf Prozent für Vermögen bis zu einer Milliarde) bis auf 10 Prozent für Vermögen über 1 Milliarde Euro an. Eine niedrige Vermögensteuer von ein bis zwei Prozent könne "der aus dem Ruder laufenden Vermögenskonzentration" kaum entgegenwirken.

Modell soll jährlich 22 Milliarden Euro bringen

Durch dieses Modell könne der Staat laut Attac jährlich 22 Milliarden Euro einnehmen und den Anteil vermögensbezogener Steuern am gesamten Steueraufkommen von derzeit 1,4 Prozent auf etwa elf Prozent steigern - ein Wert, den etwa Kanada, Großbritannien oder die USA aufweisen.

Das Gesamtvermögen der zehn Reichsten sei zwischen 2002 und 2023 von 24 auf 110 Milliarden Euro, jenes der 100 Reichsten von 46 auf 212 Milliarden Euro angewachsen. 2002 gab es 11 Milliardäre und Milliardärinnen, 2023 waren es 49. Michael Tojner, Johann Graf, Georg Stumpf oder René Benko (dessen Vermögen sich freilich mittlerweile deutlich verringert hat) verzeichneten der Studie zufolge Vermögenszuwächse von mehr als 20 Prozent jährlich.

José Raúl Mulino aus dem rechtspopulistischen Oppositionslager des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Ricardo Martinelli hat nach vorläufigem Ergebnis die Präsidentenwahl in Panama gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen kam er laut dem Wahlgericht des mittelamerikanischen Landes am Sonntagabend (Ortszeit) auf knapp 34,5 Prozent. An zweiter Stelle lag demnach mit rund 25 Prozent Ricardo Lombana, ein Rechtsanwalt, der die Korruption anprangerte.

Der Kandidat der Antisystempartei Otro Camino (Ein anderer Weg) erkannte Mulinos Sieg aber bereits an. Die rund drei Millionen Wahlberechtigten stimmten auch über alle 71 Parlamentssitze und fast 800 lokale Ämter ab.

Heute und morgen ist Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einer prominent besetzten Migrationskonferenz in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Dänemark und Österreich eint das Ziel, beim Kampf gegen illegale Migration stärker mit Drittstaaten zusammenarbeiten zu wollen. 

Das sei auch "das zentrale Thema dieser Konferenz", sagt Karner im Vorfeld. "Wir wollen damit die organisierte Kriminalität im Feld der Schlepperei wirkungsvoll bekämpfen und damit die illegale Migration nach Europa und Österreich massiv zurückdrängen." Wie könnte das aussehen?

Italiens Paket mit Albanien

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat beispielsweise einen Flüchtlings-Deal mit Albanien geschlossen, der als Vorbild dienen könnte. Dieser sieht ein Aufnahmezentrum und ein Flüchtlingslager für rund 3.000 Migranten in Albanien vor. Rom bezahlt den Bau und das Personal. Dafür soll Italiens Küstenwache in Zukunft volljährige Männer nicht mehr nach Italien - etwa Lampedusa - bringen, sondern direkt nach Albanien. Dort werden dann die Asylanträge geprüft. Bei einem positiven Bescheid werden die Männer nach Italien gebracht, bei einem negativen in ihr Herkunftsland abgeschoben. 

Laut EU-Recht muss eigentlich eine Verbindung zwischen dem Asylwerber und dem Drittstaat bestehen, in den er gebracht werden soll. Italien nutzt hier allerdings ein juristisches Schlupfloch: So lange die Migranten auf hoher See abgefangen werden, gelten die Asylrichtlinien der EU nicht. Würde Österreich wiederum Migranten ohne Bezug zu Albanien dorthin bringen, wäre das ein Verstoße gegen das EU-Regelwerk. Selbiges gilt für den Pakt, der Großbritannien Abschiebungen nach Ruanda erlaubt. Wäre Großbritannien noch EU-Mitglied, wäre dieser Pakt rechtswidrig.

Johannes Anzengruber ist tiefschwarzem Nährboden entsprungen. Die Großmutter des am 28. April zum Bürgermeister von Innsbruck gewählten 44-Jährigen war eine der ersten Frauen, die für die Tiroler ÖVP im Landtag saßen. Seine Eltern: Waren Almwirte am Fuße der Innsbrucker Nordkette, wie er über viele Jahre auch.

Etliche Unterstützer des Rebellen haben bäuerlichen Hintergrund, kommen aus Familien, die zum Teil über Generationen mit der Volkspartei verwachsen waren.

Dass die von der Bundesregierung angestoßene Leitkulturdebatte so kritisch aufgenommen wurde, stört die aus Bosnien stammende Grazer Geschlechterpädagogin. Was sie zu den Kalifat-Schreiern und ihrer eigenen Integrationsgeschichte sagt.

KURIER: Was soll das sein, eine österreichische Leitkultur?

Emina Saric: Ich würde den Begriff nicht verwenden. Spannender fände ich „Leitbild“ oder „Leitgedanken“. Jede Organisation hat ja ein Leitbild als Orientierungshilfe, also: „Wo befinden wir uns und mit welchen kulturellen Merkmalen?“

Und wo befinden wir uns?

Österreich hat eine lange Migrationsgeschichte und Erfahrung mit Flüchtlingskrisen. Ich nehme aber jetzt das Bedürfnis nach einer Besinnung oder einer neuen Aufklärung wahr. Man sollte den Wunsch, darüber zu sprechen, ernstnehmen.

Viele fühlen den Kern der christlichen österreichischen Kultur bedroht, weil eine stärkere Religion wie der Islam einzieht.

Schlagzeilen

In "Mrs. Doubtfire" spielte der 2014 verstorbene Oscargewinner Robin Williams einen mit seiner Frau (Sally Field) zerstrittenen Gatten, der sich als alte Erzieherin tarnt und in die Familie einschleicht, um so seinen Kindern nahe zu sein. 

Auch im echten Leben setzte sich der Schauspieler für seine Filmtochter Lisa Jakub ein, wie diese nun im "Brotherly Love"-Podcast verriet. Sie sei während der Dreharbeiten für die Erfolgskomödie von der Schule geflogen. "Ich war am Boden zerstört", so die heute 45-Jährige. Williams habe dem Direktor dann geschrieben und ihn gebeten, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. 

Der Rapid-Fan an sich muss ein besonders leidensfähiges Wesen sein. In der Liga gab es Pleite um Pleite, es blüht die schlechteste Heimbilanz der 50-jährigen Bundesligageschichte, im Cup folgte der finale Tiefschlag – dennoch kamen 18.100 Fans ins Stadion und machten schon beim Aufwärmen Stimmung für ihr angeschlagenes Team.

Am Ende wurde gejubelt, als wäre Rapid (und nicht Sturm) knapp vor dem Gewinn der Meisterschaft. Mit einem völlig überraschenden 2:0 gegen Salzburg holen die Hütteldorfer Platz vier zurück und geben den Grazern einen weiteren Schubs Richtung Titel.

Die schwachen Salzburger verlieren nach 19 Spielen wieder gegen die Grünen, die mit einer Not-Elf antraten. Zu den Fixausfällen (Cvetkovic, Kongolo, Auer), dem gesperrten Lang und den vier Langzeitverletzten kamen mit Oswald sowie Jansson noch die Ausfälle Nummer 9 und 10. Burgstaller und Grgic bissen die Zähne zusammen. Schick verteidigte erstmals seit einem halben Jahr von Beginn an, seine Routine war eine große Hilfe.

Schock bei Salzburg-Goalie Schlager

Neu war auch das 5-3-2-System, das gegen ideenlos angreifende Salzburger griff. Im Tor stand nicht Alexander Schlager, der mit Knieproblemen beim Aufwärmen w. o. geben musste. Timo Horn, lange Stammgoalie bei Köln, gab seine Premiere.

Fast neun Monate nach einem Großbrand mit 76 Toten in Südafrikas Metropole Johannesburg hat ein Bericht einer Untersuchungskommission zur Ermittlung der Brandursache auch die Stadtverwaltung für verantwortlich erklärt.

Richterin Sisi Khampepe erklärte bei der Veröffentlichung des ersten Teils am Sonntag, dass die Joburg Property Company (JPC) und die Stadt Johannesburg ihren Verpflichtungen als "Eigentümerin und Gemeinde" des Gebäudes nicht nachgekommen seien.

Die ORF-Moderatorin Kristina Inhof ist Mutter geworden. Die frohe Botschaft verkündete sie auf Instagram. Auch den Namen ihrer Tochter verriet sie bei der Gelegenheit.

"Seit einer Woche bist du nun bei uns, kleine Lena. Das neue Leben mit dir ist wunderschön. Ab sofort entdecken wir die Welt gemeinsam. Danke, dass es dich gibt!", kommentierte Inhof ein Foto, auf dem die Füßchen des neugeborenen Mädchens zu sehen sind. Ihren Post versah sie mit einem rosa Herzen. Zahlreiche Fans und Prominente gratulierten. "Willkommen Lena, du machst die Welt schöner! Alles Gute für euch, von ganzem Herzen", schrieb etwa Moderatorin Barbara Stöckl.

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