Lokales

Für das kommende Schuljahr sind erneut 6.821 Lehrerstellen bzw. rund 4.500 Vollzeitäquivalente mit 100.000 Unterrichtsstunden ausgeschrieben worden. Das teilte das Bildungsministerium in einer Aussendung am Freitag mit.

Die Hauptausschreibungsfrist endet am 3. Mai, bewerben kann man sich über eine zentrale Plattform (https://www.klassejob.at).

Teils starker Rauch, der sich über Fahrbahnen gezogen hat, soll Freitagfrüh in den Bezirken Korneuburg und Baden für Verkehrsunfälle gesorgt haben. Die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete auf Anfrage von Leichtverletzten. In Weingärten waren aufgrund tiefer Temperaturen sogenannte Frostfeuer entzündet worden. Das Bezirksfeuerwehrkommando Baden hatte darauf noch am Donnerstagabend auf Facebook hingewiesen.

Karambolagen habe es auf der S3 bei Sierndorf und auf einer Landesstraße bei Seyring in der Stadtgemeinde Gerasdorf bei Wien (jeweils Bezirk Korneuburg) sowie auf der A2 im Raum Bad Vöslau (Bezirk Baden) gegeben, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner. Es sollen jeweils Rauchschwaden über die Fahrbahnen gezogen sein.

"Frostfeuer werden heute Nacht entzündet", hatte das Bezirksfeuerkommando Baden mitgeteilt, nachdem am Donnerstagabend "immer mehr Meldungen bzw. diesbezügliche Ankündigungen" in der Bereichsalarmzentrale eingelangt waren. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sei das Freitagfrüh auch in der Wachau der Fall gewesen, berichtete ein Augenzeuge der APA.

Die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) freuen sich über einen Rekord bei den beförderten Fahrgästen im Jahr 2023. 494 Millionen Menschen nutzen Bahn und Busse der ÖBB. Trotzdem ging der Gewinn vor Steuern um 42 Prozent auf 112 Mio. Euro zurück, teilte der Staatskonzerns mit.

Durch den Ausfall einiger Zuggarnituren bei gestiegenem Passagieraufkommen war es immer wieder zu Engpässen bei den Kapazitäten gekommen. Die ÖBB investieren aber heftig in Infrastruktur und neue Züge.

Mit bereits vier bestätigten Wolfsrudeln im Waldviertel weist Niederösterreich die höchste Population bei den Raubtieren auf. Mit dem Bestand steigt auch die Zahl der besorgniserregenden Begegnungen zwischen Mensch und Raubtier.

Erst am Mittwoch hat ein junger Wolf im Yspertal bei Melk gehörig für Aufregung gesorgt. Das verhaltensauffällige Tier ist auf einem Reiterhof und Gestüt in St. Oswald (Bezirk Melk) mitten in den Reitunterricht von Kindern geplatzt. Als das Raubtier auf der Anlage bemerkt wurde, war der Wolf bereits vor dem Ziegenstall, bestätigt Jagdleiter Josef Zeitlhofer im Gespräch mit dem KURIER.

Wolf hing am Zaun

Für die Kinder, deren Eltern und die Betreiberin des Pferdehofes war die Begegnung mit dem Raubtier wenig erbaulich. "Er hat vor den Ziegen am Zaun gehangen", schildert die Betreiberin des Gestüts. Mit lauten Schreien und wild gestikulierend versuchte sie das Tier von den Ziegen wegzulocken und in die Flucht zu schlagen, was auch gelang. Er sei aber nur zögerlich verschwunden.

Mit der Hupe vertrieben

Nur kurze Zeit davor wurde vermutlich dasselbe Tier in der Nähe von einer Autofahrerin neben der Landesstraße gefilmt, als es seelenruhig dahin trottete. Erst nachdem die Autolenkerin die Hupe betätigte und aus dem Auto schrie, verschwand das Tier im Wald. Was der Behörde zunehmend Sorge bereitet ist, dass das Jungtier anscheinend keinerlei Scheu vor dem Menschen zeigt.

"Dieser Wolf legt kein normales Verhalten an den Tag. Es ist keine Scheu und kein Fluchtverhalten gegeben. Der Wolf hat anscheinend nie gelernt, dass das Verhalten für ihn gefährlich sein könnte“, sagt der Melker Bezirksjägermeister Robert Wurzer. Man gehe davon aus, dass es sich um ein Jungtier von einem der vier Rudel im Waldviertel handelt. Eines davon lebt in Gutenbrunn, nur 30 Kilometer vom Yspertal entfernt.

Politik

Die ÖVP fährt im EU-Wahlkampf eine harte Linie gegen illegale Migration. Im Migrationskapitel des Wahlprogramms, das der APA vorliegt, werden Asylverfahren und Abschiebungen in sichere Drittstaaten als Ziel genannt.

So soll verhindert werden, dass Menschen sich auf den Weg nach Europa machen, heißt es. Steigern will die Partei Budget, Personal und Kompetenzen der EU-Grenzschutzagentur Frontex, der Familiennachzug soll strenger gehandhabt werden.

Es ist schon ein paar Jahre her, da stand Sebastian Kurz in der Wiener Stadthalle, ein Prediger legte ihm die Hand auf die Schulter. „Gott, wir danken dir so sehr für diesen Mann, für die Weisheit, die du ihm gegeben hast“, lobte ihn Ben Fitzgerald, Chefpriester von „Awakening Europe“. Die Menschen im Publikum johlten, zückten ihre Handys und stimmten ins Gebet ein. 

Die Szene ist mittlerweile österreichische Geschichte, Kurz – damals wegen des Ibiza-Skandals schon Altkanzler – ebenso. Er meinte damals, er sei von der Segnung des Australiers „überrascht worden“, aber dass er dort war, verteidigte er. Auch Kardinal Christoph Schönborn sei ja eingeladen gewesen. 

Mehr als 700 Millionen Dollar

Die Episode war kein Zufall. Sie steht sinnbildlich für einen Trend in ganz Europa: Rechte religiöse Gruppen, die Homosexualität „Teufelswerk“ nennen und die Frauenrechte um Jahrzehnte zurückdrehen wollen, reden in Politik und Gesellschaft immer lauter mit. Sie organisieren sich in unscheinbaren NGOs, lobbyieren in Parlamenten, streiten vor internationalen Gerichtshöfen; daneben organisieren sie Demos wie den „Marsch fürs Leben“ oder stehen vor Abtreibungskliniken, wo sie Frauen Bilder zerstückelter Embryos vor die Nase halten. 

Das Geld für all das kommt allerdings kaum aus Spenden, obwohl das auf den Homepages der NGOs gern suggeriert wird. Finanziert werden die Gruppen vornehmlich von Oligarchen aus dem Kreml-Umfeld und von US-Milliardären – zumindest 700 Millionen Dollar sollen seit 2009 an christliche Lobbygruppen in Europa geflossen sein, zumindest 250 davon aus den USA und Russland, hat ein Bericht des Abgeordnetenzusammenschlusses European Parliamentary Forum for Reproductive Rights (EPF) eruiert.

Der streitbare Gastronom und Hotelier Sepp Schellhorn, der nun wieder für die NEOS politisch aktiv ist, stößt laut Twitter die von ihm erst im März erworbenen Anteile am Onlineportal ZackZack von Peter Pilz wieder ab. Grund ist eine Karikatur auf der Plattform. Schellhorn distanziere sich "voll von der heutigen Verharmlosung vom Holocaust", schrieb er auf X.

Die Karikatur, um die es geht, ist aber bereits seit Herbst 2023 online.  Laut Die Presse zeige sie Kanzler Karl Nehammer unter dem Schriftzug "Arbeit bringt Freiheit", der an das Konzentrationslager Auschwitz erinnert. 

Die Übertragung der Anteile werde „umgehend umgesetzt“, so Schellhorn. Ursprünglich habe er mit seinem Einstieg bei ZackZack "Investigativjournalismus unterstützen" wollen. 

Schlagzeilen

Mit Ralf Rangnick hat der ÖFB eine größere Bühne betreten. Ein Trainer mit internationalem Flair. Hurra, wir sind wieder wer. Die Mannschaft reißt mit und lehrt weit größeren Fußballnationen das Fürchten. So sehr, dass einer der größten Klubs der Welt sich anschickt, ebendiesen Trainer haben zu wollen.

Und ausgerechnet in der Phase, wo der geplante Prozess und die Entwicklung durch den Abgang des sportlichen Zugpferdes auf dem Spiel steht, steigen die Entscheidungsträger des ÖFB wieder zwei Stufen herunter auf die Provinzbühne und sorgen für ein kommunikationstechnisches Desaster.

Rangnick selbst hat (hier zu lesen) nur eine „Kontaktaufnahme“ der Bayern bestätigt. Wann er sich konkret damit beschäftigen würde? „In dem Moment, wo die Bayern sagen würden: Wir wollen Sie.“ So weit, so gut.

Doch kaum lädt der ORF den Sportdirektor des ÖFB unters Scheinwerferlicht, fühlt sich dieser bemüßigt, dem Rundfunk nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes entgegenzukommen und auf den Küniglberg zu fahren, sondern auch viel mehr preiszugeben als notwendig (wie hier zu sehen ist).

Die deutsche Industriellenfamilie Schoeller übernimmt drei Projekte der insolventen Signa Prime in Italien. Dazu gehören das namhafte 5-Sterne-Hotel Bauer in Venedig, der im Bau befindliche WaltherPark und das Entwicklungsprojekt Viva Virgolo in Bozen.

Die entsprechenden Verträge dazu wurden bereits unterzeichnet, wie der Sanierungsverwalter der Signa Prime am Freitag bekanntgab. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

In verschiedenen Supermärkten in Berlin und Brandenburg hat die Polizei am Donnerstagmorgen mehrere Pakete mit Kokain entdeckt.

Insgesamt waren vier Märkte in unterschiedlichen Landkreisen Brandenburgs und sieben Märkte in Berlin betroffen, wie eine Sprecherin der Polizei in Potsdam mitteilte. Ein Schnelltest bestätigte am Nachmittag den Kokain-Verdacht, die Menge des Suchtgifts ließen die Beamten offen.

Schon seit Wochen heißt es immer, Hollywood-Star Nicole Kidman (56) müsse doch eigentlich gerade in Österreich verweilen, da an unterschiedlichen Schauplätzen (Hallstatt, Salzburg, Wien) Dreharbeiten für die Serie "Nine Perfect Strangers" stattfinden.

Es gab auch immer wieder den einen oder anderen Komparsen, der davon erzählte, sie gesehen zu haben, eine offizielle Bestätigung oder Fotos, dass sie wirklich hier ist, gab es bisher aber nicht.

Das hat die Schauspielerin jetzt aber selbst in die Hand genommen und postete eine große Bildstrecke aus der Mozartstadt auf Instagram.

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