Politik

Die erste Elefantenrunde im EU-Wahlkampf am Donnerstagabend startete mit einer Überraschung. Gleich zu Beginn der Puls4-Sendung sprach Moderatorin Gundula Geiginger die Causa der grünen Kandidatin Lena Schilling an, um diese anschließend "inhaltlich aus der Diskussion herauszuhalten". 

Auf die aktuellen Vorwürfe angesprochen, verwies Schilling einmal mehr auf Gerüchte und Behauptungen, die Sorge um ihre Freundin und ihre Message "für Klimaschutz und gegen Hetze". Die anderen Spitzenkandidaten - Reinhold Lopatka (ÖVP), Andreas Schieder (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ) und Helmut Brandstätter (Neos) - wollten sich zu der Causa nicht äußern.

"Klassische Hexenküche"

Überraschende Unterstützung erhielt Schilling dann aber vom FPÖ-Kandidaten Vilimsky, für den die Geschichte "gewaltig stinkt". Die Vorwürfe hätten nichts mit Politik zu tun. Auch er sei im ersten Moment "überrollt" gewesen.  Auf den zweiten Blick klinge das für ihn "nach einer klassischen Hexenküche". 

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat nach einem vereitelten Mordanschlagsversuch den Leiter seiner Leibwache entlassen. Selenskij veröffentlichte am Donnerstag ein Dekret zur "Entlassung von Serhij Leonidowitsch Rud aus dem Amt des Leiters der Abteilung für Staatsschutz der Ukraine". Der Erlass nannte keine Gründe für den Personalwechsel auf dem hochsensiblen Posten.

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hatte am Dienstag erklärt, ein vom russischen Geheimdienst FSB gesteuertes "Netzwerk von Agenten" zerschlagen zu haben, welche "die Ermordung des ukrainischen Präsidenten vorbereiteten". Die Pläne der Gruppe zielten demnach darauf ab, Soldaten aus dem Umfeld des Sicherheitsdienstes von Selenskij zu rekrutieren, um diesen "als Geisel zu nehmen und zu töten". Zwei Offiziere aus der Leibwache Selenskijs wurden unter dem Vorwurf festgenommen, sie hätten geheime Informationen an Russland weitergegeben.

Nach erneuten Todesfällen durch den Abwurf von Hilfsgütern für den Gazastreifen aus der Luft hat die Hamas ein Ende dieser Aktionen gefordert. Die Abwürfe "stellen eine wirkliche Gefahr für die Menschen dar", erklärte das Pressebüro der radikalislamischen Palästinenserorganisation am Donnerstag. Zudem würden die Hilfsgüter aus der Luft "keine wirkliche Lösung zur Milderung der Nahrungsmittelkrise im Norden des Gazastreifens" liefern.

"Wir fordern einen sofortigen Stopp der Lieferung von Hilfe in dieser ineffektiven und fehleranfälligen Art und Weise", hieß es in der Erklärung weiter. Stattdessen sollten mehr Hilfsgüter über den Landweg geliefert werden.

Heinz-Christian Strache, ehemaliger FPÖ-Chef und eine Person, die in der österreichischen Politikgeschichte für ihre Höhen und Tiefen bekannt ist, findet sich erneut in den Schlagzeilen wieder – diesmal jedoch nicht aufgrund politischer Intrigen, sondern wegen einer vermeintlich unglückseligen Investition in die Welt der Kryptowährungen, berichtet die Krone.

Es scheint, dass Straches Talent für Menschenkenntnis nicht unbedingt mit seinem politischen Gespür mithalten kann. Zuerst ließ er sich von einer "schoafen Russin" als Oligarchen-Nichte täuschen, und nun ist er offenbar der Überzeugungskunst eines Tiroler Start-up-Gründers erlegen. Dieser Gründer "D." hatte die ambitionierte Idee, eine Onlinebank zu gründen, die sich hauptsächlich auf Geschäfte mit Kryptowährungen konzentriert.

Erfolgreiche Suche nach Investoren

Strache, der nach seinem politischen Abgang als Unternehmensberater tätig war, wurde von D. engagiert, um Investoren für das aufstrebende Unternehmen zu gewinnen. Und tatsächlich gelang es ihm, zahlungskräftige Interessenten anzuziehen. Doch während Strache vielleicht glaubte, auf dem Weg zu einem erfolgreichen neuen Kapitel seiner Karriere zu sein, tauchten bald dunkle Wolken am Horizont auf. Schon wieder.

Lokales

"Hoch die internationale Solidarität", tönt es durch den Votivpark, und "Intifada bis zum Sieg" skandieren die rund 300 Demonstranten, die aus Solidarität für jene Aktivisten am Donnerstagabend gekommen sind, deren Camp in der Nacht auf Donnerstag im benachbarten Alten AKH geräumt wurde.

Zu einem tödlichen Kajakunfall ist am Donnerstagmittag in Weißenbach am Attersee gekommen. Ein 54-jähriger tschechischer Staatsbürger war auf einer Wildwasser-Kajaktour entlang des Gimbachs unter Wasser gezogen und dort vom Sog über mehrere Minuten fixiert worden.
Der 54-Jährige kannte die Tour auf dem bei Kajakfahrern beliebten Gewässer. Er kannte auch die Gefahrenstellen und fuhr mit seinem Kajak voraus, berichtete die Polizei in Oberösterreich. Dennoch stürzte er bei einem Wildwasserstrudel vom Kajak und konnte sich aufgrund des zu starken Kehrwassers nicht mehr selbstständig aus der Notlage befreien.

Sein Kollege und weitere Kajakfahrer eilten ihm zu Hilfe und alarmierten die Einsatzkräfte. Der Verunglückte wurde von einem Kajaksportler mit einer speziellen Rettungstechnik ans Ufer gebracht und von dort nach notärztlicher Versorgung mittels Taurettung durch den Rettungshubschrauber Martin 3 auf die etwa 50 Meter höher gelegene Forststraße gebracht.

Eine Hundertschaft an Feuerwehrleuten rückte am heutigen Donnerstagnachmittag zu einem Wohnhausbrand in Groß-Enzersdorf im Bezirk Gänserndorf aus.  Insgesamt wurden zehn Feuerwehren mit 102 Einsatzkräften an den Brandort beordert, weil der Bungalow in Vollbrand stand.

Die Freiwilligen  begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten und dem Schutz der Objekte in der Nachbarschaft. Einsatzleiter Engelbert Herney von der FF Groß Enzersdorf berichtete: „Da der Bungalow bereits bei unserer Ankunft in Vollbrand stand, starteten wir sofort einen umfassenden Löschangriff. Gleichzeitig kümmerten sich mehrere Löschtrupps um den Schutz der umliegenden Gebäude.“

Ein 65-jähriger Mann kam in der Nacht auf Donnerstag im Grazer Bezirk Eggenberg durch starke Rauchentwicklung in seiner Wohnung  ums Leben.

Donnerstagfrüh verständigte ein Bewohner des Mehrparteienhauses die Einsatzkräfte, nachdem dieser gegen 7 Uhr Rauchgeruch im Stiegenhaus wahrgenommen hatte. Die Berufsfeuerwehr Graz öffnete schließlich die Wohnung und fand auf einer glosenden Matratze einen regungslosen Mann. Trotz sofortiger Bergung aus dem Gefahrenbereich und medizinischer Intervention, konnte der Notarzt nur mehr den Tod des 65-jährigen Grazers feststellen.

Brandursache

Die Brandursache konnte rasch geklärt werden. Im Zuge der Brandursachenermittlung stellten Beamte des Landeskriminalamtes Steiermark, Ermittlungsbereich Brand und Tatort, fest, dass der Mann mit einer brennenden Zigarette auf seiner am Boden liegenden Matratze eingeschlafen war. In der Folge war es zu einem Glimmbrand und zu einer starken Rauchentwicklung gekommen. Der Mann starb an den massiven Rauchgasen.  

Weitere Meldungen

Jetzt sind es schon 49 Spiele, die Leverkusen ohne Niederlage bestritt. Am Donnerstag stieg der deutsche Meister dank eines 2:2 gegen die AS Roma ins Finale der Europa League gegen Atalanta Bergamo auf. Dieses findet am 22. Mai in Dublin statt.

 Roma ging durch zwei Elfmetertreffer von Paredes (43. und 66.) in Führung und hatte damit das Hinspiel-Ergebnis egalisiert.

Doch irgendwie kommt Leverkusen in dieser Saison immer zurück. Dieses Mal bekam Romas Mancini den Ball nach einer Ecke auf den Kopf und flog ins eigene Tor (82.). Durch das 1:2 war Leverkusen wieder weiter. Doch das reichte dem Team von Xabi Alonso nicht. Die Serie sollte weitergehen. 

Ein Remis wurde wie ein Sieg gefeiert

Stanisic traf in der 97. Minute zum vielumjubelten 2:2. Mit 49 Pflichtspielen ohne Niederlage hat Leverkusen jetzt den alleinigen Rekord in Europa. Die letzte Pleite war ein 0:3 gegen Bochum am Ende der vergangenen Saison vor einem Jahr.

Der Gegner im Finale ist Atalanta Bergamo. Die Italiener setzten sich gegen Marseille mit 3:0 durch und gewannen das Duell gesamt 4:1.

30 Jahre nach dem ersten Formel-1-Sieg von Michael Schumacher werden aus seinem Besitz in Genf acht Uhren versteigert. Der deutsche Rennfahrer hat Uhren gesammelt und besitzt seltene Stücke, die von den besten Uhrmachern der Welt teils eigens für ihn angefertigt wurden. Die Auktion findet am Montag (13.5.) in Genf statt.

Schumachers Uhrensammlung sei recht umfangreich, sagte Christie's Uhrenspezialist Alexandre Gouverneyre der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag in Genf. "Die Familie denkt, dass diese Stücke in Sammlungen besser aufgehoben sind." Andere Chronometer, die Schumacher oft getragen habe und die deshalb mit persönlichen Erinnerungen verbunden seien, blieben in Familienbesitz.

Schwer zu sagen, ob der Promi-Effekt den Preis der Uhren in die Höhe treibe, sagte Remi Guillemin, bei Christie's für die Preisschätzung von Uhren zuständig. Bei den Schätzpreisen - pro Stück zwischen 150.000 und zwei Millionen Franken (bis gut zwei Millionen Euro) - sei kein Promi-Aufschlag berechnet worden, versichert er.

Der Drahtzieher einer Gruppe, die medizinisch unnötige Amputationen und Kastrationen durchführte, ist in England zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 46-Jährige, der zudem Hunderttausende Pfund mit Videos und Fotos der "gefährlichen, unnötigen und lebensverändernden" Operationen machte, muss mindestens 22 Jahre im Gefängnis verbringen, wie das Strafgericht Old Bailey in London am Donnerstag entschied.

Als Motiv nannte das Gericht eine Mischung aus sexueller Befriedigung und finanzieller Belohnung. Insgesamt ging es um etwa 30 Vorfälle zwischen 2016 und 2022.

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