Strache als Betrugsopfer? Krypto-Onlinebank aus Tirol schuldet Ex-Vizekanzler Geld

Strache als Betrugsopfer? Krypto-Onlinebank aus Tirol schuldet Ex-Vizekanzler Geld
Der ehemalige FPÖ-Vizekanzler warb für eine neue Krypto-Onlinebank, vor der nun die Finanzmarktaufsicht warnt.

Heinz-Christian Strache, ehemaliger FPÖ-Chef und eine Person, die in der österreichischen Politikgeschichte für ihre Höhen und Tiefen bekannt ist, findet sich erneut in den Schlagzeilen wieder – diesmal jedoch nicht aufgrund politischer Intrigen, sondern wegen einer vermeintlich unglückseligen Investition in die Welt der Kryptowährungen, berichtet die Krone.

Es scheint, dass Straches Talent für Menschenkenntnis nicht unbedingt mit seinem politischen Gespür mithalten kann. Zuerst ließ er sich von einer "schoafen Russin" als Oligarchen-Nichte täuschen, und nun ist er offenbar der Überzeugungskunst eines Tiroler Start-up-Gründers erlegen. Dieser Gründer "D." hatte die ambitionierte Idee, eine Onlinebank zu gründen, die sich hauptsächlich auf Geschäfte mit Kryptowährungen konzentriert.

Erfolgreiche Suche nach Investoren

Strache, der nach seinem politischen Abgang als Unternehmensberater tätig war, wurde von D. engagiert, um Investoren für das aufstrebende Unternehmen zu gewinnen. Und tatsächlich gelang es ihm, zahlungskräftige Interessenten anzuziehen. Doch während Strache vielleicht glaubte, auf dem Weg zu einem erfolgreichen neuen Kapitel seiner Karriere zu sein, tauchten bald dunkle Wolken am Horizont auf. Schon wieder.

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) warnt nun vor Geschäftsabschlüssen mit dem besagten Start-up, was auf potenzielle Probleme hinweist. Es stellt sich heraus, dass das Unternehmen Strache sogar noch Geld schuldet – eine Ironie, die nicht übersehen werden kann.

Mehrere potenziell geschädigte Investoren

Während Strache sich bisher zu dem Vorfall nicht äußerte, spricht der Wiener Anwalt Christoph Urbanek im Namen von mehreren potenziell geschädigten Investoren. Sie fordern eine Offenlegung aller Ausgaben des Unternehmens und drohen mit einer Rückabwicklung, sollten diese nicht lückenlos erfolgen, berichtet die Krone weiter.

Doch D. gibt (noch?) nicht klein bei. Er weist die Vorwürfe auf Anfrage der Krone vehement zurück und behauptet, Opfer einer hässlichen Hetzkampagne zu sein.

Während Strache einst auf politischen Bühnen stand, findet er sich nun in einem ungewohnten Theaterstück wieder – einem, das die Risiken und Herausforderungen des modernen Finanzwesens und der digitalen Welt offenbart. Es bleibt abzuwarten, wie dieses Kapitel in Straches Leben enden wird – eine weitere unerwartete Wendung in einer bereits turbulenten Biografie.

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