"Capri" im Schauspielhaus: Liegestühle am Balkon oder doch Erholung am Meer

"Capri" im Schauspielhaus: Liegestühle am Balkon oder doch Erholung am Meer
Uraufführung von Anna Gschnitzers Stück „Capri“, in dem es um eine Autorin und um Fragen der Fürsorge und Selbstsorge geht.

von Susanne Zobl

Als Stück über eine Mutter-Tochter-Beziehung, Einsamkeit, Alter und Fürsorge kündigt das Schauspielhaus Julia Gschnitzers Stück „Capri“, das es bei der Autorin in Auftrag gegeben hat, auf seiner Webseite an. Das klingt nach einem herkömmlichen Stoff. Was Gschnitzer aber daraus tatsächlich gemacht hat, geht weit über die viel diskutierten Themen hinaus. Sie lässt ihre Figuren vom Schreiben erzählen, konkret, wie es ist, über das Leben zu schreiben. Ausgangspunkt ist der Abgabetermin für ein Buch. Die Autorin kann ihn nicht einhalten. Sie ist erschöpft, denn sie hat es nie gelernt, sich zu erholen.

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