Klagenfurt: Magistratsdirektor-Posten wird neu ausgeschrieben
Am Dienstag am Abend trafen sie zusammen: Die Klagenfurter Bürgermeister-Partei Team Kärnten, die ÖVP und die FPÖ.
Das Ziel: Eine Allianz zu schmieden, die das Chaos rund um den offenen Posten des Magistratsdirektors im Rathaus in der Kärntner Landeshauptstadt beenden sollte. Ausdrücklich keine neue Koalition, wie von allen Seiten bereits im Vorfeld betonte wurde.
SPÖ außen vor
Was die nächsten Schritte nach dem rund dreistündigen Treffen sind? Man hat eine gelb-schwarz-blaue Projektpartnerschaft gegründet, wie am Mittwoch per Aussendung mitgeteilt wurde. Die SPÖ, die mit 15 Gemeinderäten immerhin die stärkste Partei in Klagenfurt bildet, bleibt dabei allerdings außen vor.
Das neue Dreiergespann kommt übrigens in Summe auf 23 von 45 Mandaten.
Nun will man so rasch wie möglich den Posten des Magistratsdirektors neu zur Ausschreibung bringen. Die dazu notwendigen Beschlussfassungen sollen bereits nächste Woche im Stadtsenat sowie am 21. Mai in einem Sondergemeinderat erfolgen.
Die gemeinsame Aussendung des Dreier-Gespanns kam auch nicht ohne Seitenhieb auf die Stadt-SPÖ aus. „Durch die skandalösen Vorgänge der SPÖ rund um die Neubesetzung des Postens für den Magistratsdirektor ist nun auch klar, wer der Auslöser vieler Probleme in der Stadt war.“
Gemeint: Im Ausschreibungsverfahren hatte die SPÖ mit Jürgen Dumpelnik einen Favoriten gefunden, der mit Michael Zernig ex aequo auf Platz eins landete. Einzig: Dumpelnik holte in den vergangenen Wochen die Affäre um eine angebliche Falschaussage ein, die SPÖ zog ihre Unterstützung zurück und setzte auf Zernig. Nun soll neu ausgeschrieben werden.
Gefordert wird auch weiter der Rücktritt von Vizebürgermeister Philipp Liesnig (SPÖ).
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