Lokales

Ein Pferd hat Sonntagfrüh an der Westautobahn (A1) nahe der Raststation Völlerndorf (Bezirk St. Pölten) für einen Einsatz von Polizei und Asfinag gesorgt. Das Tier hatte auf einem Grünstreifen direkt neben der Leitschiene gegrast, bestätigte die Polizei einen Bericht des ORF Niederösterreich (online). Mehrere Autofahrer hielten an, alarmierten die Einsatzkräfte und konnten das Tier erfolgreich davon abhalten, auf die Fahrbahn zu gelangen.

Schließlich schnitten Mitarbeiter der Asfinag ein Loch in einen angrenzenden Wildzaun. Mit vereinten Kräften wurde das Pferd durch das Loch auf das dahinter liegende Feld geleitet, danach der Zaun wieder geschlossen. Die Besitzerin, der das Pferd entlaufen war, konnte inzwischen ausgeforscht werden.

Zwei Mal haben am Samstag im oberösterreichischen Salzkammergut offensichtlich überforderte Alpinisten von Hilfskräften aus Klettersteigen geborgen werden müssen. Ein 38-jähriger Deutscher bekam im ersten Drittel des Laserer Alpin Klettersteigs am Vorderen Gosausee solche Angst, dass er nicht mehr weiter konnte. Bergretter seilten ihn mit einem Mannschaftszug zum Wanderweg ab, informierte die Polizei. Der Klettersteig hat die Schwierigkeitsstufe C (schwierig).

Von Polizeihubschrauber aus Wand geborgen

In Steinbach am Attersee wollte eine in Wien lebende Bulgarin mit zwei Freunden über einen Klettersteig auf den 1.261 Meter hohen Mahdlgupf aufsteigen, der mit D/E (sehr bis extrem schwierig) bewertet ist. Dabei gingen der 37-Jährigen die Kräfte aus. Einmal verlor sie den Halt, die Sicherung am Steig verhinderte aber einen Absturz. Daraufhin setzten die Kletterer einen Notruf ab. Die Bulgarin wurde vom Polizeihubschrauber mit einem Seil aus der Wand geborgen und ins Tal geflogen. Die Begleiter beendeten danach den Steig.

Beim Versuch, einen Motorradfahrer an der Flucht zu hindern, sind in der Nacht auf Sonntag ein Polizist und auch der Biker selbst verletzt worden. Der 38-jährige Polizist hatte den 19-jährigen Lenker in Rennweg (Bezirk Spittal an der Drau) mit Körperkraft am Wegfahren hindern wollen, wodurch beide stürzten. Der 19-Jährige kam ins Krankenhaus, der Beamte ist in ärztlicher Behandlung, teilte die Polizei mit.

Laut Polizei war ein 19-jähriger Motorradlenker gegen 3.30 Uhr mit seinem nicht zum Verkehr zugelassenen Motorrad unterwegs und blieb in einer Ansammlung von mehreren Menschen stehen. Ein 38-jähriger Polizeibeamter bemerkte das und wollte ihn an der Weiterfahrt hindern. Dazu forderte er den Motorradlenker mehrmals auf, das Motorrad abzustellen und abzusteigen. Daraufhin wollte der junge Mann flüchten, was aber vereitelt wurde.

Ein stark alkoholisierter Mann ist am Freitagabend in Kufstein von vier oder fünf unbekannten Männern angesprochen, attackiert und über ein Brückengeländer gestoßen worden. Der 22-jährige Deutsche stürzte rund sieben Meter tief auf eine Böschung ab, so die Polizei.

Nachdem der Mann dort kurzzeitig ohnmächtig liegen geblieben war, fuhr er anschließend nach Hause und aufgrund von Schmerzen ins Spital. Wegen der Schwere seiner Verletzungen wurde er stationär aufgenommen.

Ein 20-jähriger Motorradfahrer aus dem Bezirk Gmunden ist am Samstag um 15:45 Uhr auf der B120 im Gemeindegebiet von Gschwandt tödlich verunglückt.

In Linkskurve Kontrolle über Motorrad verloren

Der junge Mann war mit zwei weiteren Motorradlenkern aus Richtung Scharnstein kommend in Fahrtrichtung Gmunden unterwegs, als er in einer Linkskurve plötzlich die Kontrolle über sein Motorrad verlor und gegen die Leitplanke prallte.

 Dabei zog er sich laut Polizei tödliche Verletzungen zu.

Politik

So schnell kann ein Stern verblassen. Vor wenigen Wochen war Lena Schilling noch als die Antwort auf die etablierte Politik präsentiert worden. Jung, eloquent und kämpferisch, wenn es um den Klimaschutz geht. Jetzt weiß man nicht mehr so genau, was man über sie denken soll. Sie zieht als Spitzenkandidatin der Grünen zwar den EU-Wahlkampf weiterhin professionell durch, die heftigen Diskussionen über ihren Charakter haben aber viele Image-Kratzer hinterlassen. Wobei selbst ihre – teilweise sehr radikalen – Gegner wohl Respekt zollen müssen, dass Lena Schilling als 23-Jährige das bisher durchgestanden hat.

Wer in Österreich seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen zwar nicht dauerhaft, aber zumindest sechs Monate lang nicht ausüben kann, erhält sogenanntes Rehabilitationsgeld. Wer die Voraussetzungen erfüllt, kann das Geld unbefristet beziehen. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zahlt dabei 50 bis 60 Prozent des Letztbezuges.  

Der Hintergedanke: Die Betroffenen sollen ausreichend Zeit haben, wieder gesund zu werden. Zweitens soll das Rehageld sicherstellen, dass Bezieher nicht frühzeitig aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden müssen und dauerhaft in der Invaliditätspension landen.

Loacker: ÖGK lasse kranke Menschen im Stich

Heißt: Die ÖGK sollte sich um passende Therapien, aber auch mögliche Umschulungen kümmern. Wie sieht das in der Praxis aus? Neos-Sozialsprecher Gerald Loacker hat eine parlamentarische Anfrage an Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) gestellt. Die Beantwortung liegt dem KURIER vor.

Die frühere Außenministerin verteidigt die schwarz-blaue Regierung Schüssel, wegen der ihr einst in Brüssel der Handschlag verweigert wurde, was sie bis heute „als lächerlich“ empfindet.

Warum ist die Skepsis gegenüber der EU so hoch in Österreich?

Weil wir in einer schwierigen Zeit leben. Es gibt den Nahost- und den Ukraine-Krieg mit Konsequenzen wie steigende Energiekosten, höhere Lebensmittelpreise und insgesamt eine hohe Inflation, was die Bürger in ihren Geldtaschen spüren. Die Pandemie samt Impfung hat polarisiert. Und natürlich ist die Migration ein Riesenthema. Das verunsichert die Menschen enorm. Dazu kommen noch die vielen EU-Regeln. Sie eins zu eins umzusetzen ist für die Wirtschaft sehr teuer.

Es scheint ohnehin einen Meinungsumschwung in der EU zu geben: Man erkennt, dass die Regularien zu streng waren.

Ja, aber dafür ist es sehr spät. Natürlich muss die Wirtschaft die grüne Transformation Schritt für Schritt durchführen – aber es geht nicht mit Hauruckmethoden. Wir stehen in Konkurrenz mit Amerikanern, Chinesen und vielen anderen. Die Europäische Union muss die Frage der Wettbewerbsfähigkeit ernster nehmen.

Und wie kann sich die Europäische Union besser vor unkontrollierter, illegaler Einwanderung schützen?

Der EU-Wahlkampf ist aktuell von öffentlich gemachten Vorwürfen aus dem Privatleben von Grünen-Spitzenkandidatin Lena Schilling dominiert. Diese sieht sich mit sinkenden Vertrauenswerten konfrontiert, wie zuletzt aus dem APA-OGM-Vertrauensindex hervorging. Für Polit-Experte Thomas Hofer ist dieses Thema für die Grünen wohl bis zum Wahltag "ganz schwierig", es gehe um Schadensbegrenzung. "In drei Wochen bekommt man das nicht weg", sagte er im APA-Gespräch.

Wie auch Meinungsforscher Peter Hajek sieht Hofer das grüne Wahlziel des Haltens der aktuell drei Mandate nun gefährdet. Vor knapp zwei Wochen hatte der Standard über eine schon seit einigen Wochen kursierende Unterlassungserklärung Schillings in einer Privatangelegenheit berichtet, dazu kamen diverse Gerüchte aus dem Privatleben der Spitzenkandidatin, die laut dem Blatt belegbar sein sollen. Insgesamt wurde dabei ein sehr ungünstiges Charakterbild Schillings gezeichnet. Etliche Medien sprangen später auf.

"Ein schwerer Dämpfer"

Man habe zwar noch keine belastbaren Umfragedaten, sagte Hofer, "aber es ist nicht zu erwarten, dass das einen positiven Effekt hat." Die Frage sei: "Wie viel an Schadensbegrenzung ist da möglich?" Zwar könnte die Causa in gewissen Zielgruppen einen gewissen Solidarisierungseffekt bringen. "Aber alleine der Umstand, dass Schilling nicht so offensiv über ihr eigentliches Thema - den Klimawandel - reden kann, ist ein schwerer Dämpfer."

Weitere Meldungen

Der britische Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan hatten sich 2020 aus der Royal Family ausgeklinkt und leben inzwischen mit den beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien. 

Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt als zerrüttet. Hintergrund sind die vielen Indiskretionen des Paares in einer Netflix-Dokumentation und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"). Als Harry im Mai zu einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Invictus Games London besuchte, konnte sein Vater König Charles III. angeblich keine Zeit für ein Treffen finden.

Die unter Charles III. verschlankte Monarchie braucht ihr verbliebenes Personal mehr denn je. Ohne den König und seine Schwiegertochter Prinzessin Kate gab es zwischenzeitlich kaum Royals, die Termine wahrnehmen. Ende April hatte der Palast dann bekannt gegeben, dass seine Krebs-Therapie positive Ergebnisse zeigt und Charles zumindest teilweise wieder öffentliche Termine wahrnehmen kann. 

Voll im Einsatz im Zeichen der Krone waren und sind Königin Camilla, ihre Schwägerin Prinzessin Anne und Prinz William, der nach dreieinhalb Wochen Pause aufgrund der Krebserkrankung seiner Frau Kate inzwischen ebenfalls wieder im Rampenlicht steht. Dann fängt schon fast die zweite Reihe an, mit Charles' jüngstem Bruder Prinz Edward und dessen Ehefrau Herzogin Sophie.

Sturm oder Salzburg? Wie Österreichs Meister 2024 heißt, wird in der letzten Runde am Sonntag entschieden. Erstmals seit 2011 steht der Meister nicht vorzeitig fest. Den Teller holte sich damals – wie vielleicht auch diesmal – Sturm Graz am 36. Spieltag der Zehnerliga. Entscheidungen in der letzten Runde gab es jedenfalls einige.

Zum sechsten Mal seit Einführung der Dreipunkteregel in der Saison 1995/’96 wird die Meistertrophäe im letzten Abdruck vergeben, gleich viermal war Sturm dabei. Immer setzten sich die bis dahin führenden Mannschaften durch. Ein Rückblick.

Der Ukrainer Oleksandr Usyk hält zum ersten Mal nach Lennox Lewis vor 25 Jahren alle bedeutenden Weltmeistertitel im Schwergewicht. Der 37-Jährige besiegte in der Nacht zum Sonntag im Vereinigungskampf den zuvor ungeschlagenen Briten Tyson Fury nach Punkten (115:112, 113:114, 114:113) in der Auseinandersetzung über zwölf Runden.

Nach einem packenden Duell und einem starken Kampf-Comeback Usyks im saudi-arabischen Riad trägt er nun die WM-Titel der wichtigen Verbände IBF, WBO, WBA und WBC, daneben noch jenen der IBO. Fury hatte den WBC-Gürtel verteidigt.

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