Der Blick ins Pensionskonto - und die harten, überraschenden Erkenntnisse

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Der Blick ins Pensionkonto und die Erkenntnisse daraus: hoffen und wünschen ist zu wenig.
Sandra Baierl

Sandra Baierl

Der Blick ins Pensionskonto ist hart – führt aber durchaus zu wichtigen Erkenntnissen.

Wer reinschaut, sieht schwarz auf weiß, dass die zukünftige eigene Pension von den gesamten Einzahlungen abhängt, die ein Erwerbsleben lang geleistet wurden. Es sich also bekannterweise um ein System „Einzahlung bestimmt Auszahlung“ handelt und somit beitragsniedrige bzw. beitragslose Zeiten stark ins Gewicht fallen. Alarmstufe rot also für jene, die dauerhaft in Teilzeit verharren oder länger gar nicht arbeiten – und somit auch keine Beiträge für sich selbst leisten.

Zweite Erkenntnis: Die penibel aufgelisteten eigenen Beiträge und die daraus resultierenden voraussichtlichen Pensionsauszahlungen klaffen sehr weit auseinander. Beispiel: fiktive 3.000 Euro Pension x 14 x 25 Pensionsjahre macht über eine Million Euro Auszahlung – noch nicht einmal valorisiert. Die Pensionsleistungen hängen also letztlich immer vom Willen und der Finanzlage des Staates ab.

Was zur finalen Erkenntnis führen muss: Das Pensionskonto ist eine nette Standortbestimmung, gibt aber lediglich Richtwerte vor – und ermuntert hoffentlich dazu, die Eigenverantwortung bzw. viel zitierte „private Säule“ zu stärken. An der individuellen Absicherung führt kein Weg vorbei, denn wie (und ob) die Pension wirklich sein wird, kann niemand seriös vorhersagen.

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