Moderne Mutterschaft: "Die Mutter von heute ist eine Do-it-all-Mum"

„Das ideale Mutterbild ist das Problem, nicht der Muttertag an sich“, sagt Evelyn Höllrigl Tschaikner, Mutter von drei Kindern
Die Autorin und Dreifach-Mama Evelyn Höllrigl Tschaikner über hohe Erwartungen, pastellfarbenes Familienidyll auf Instagram und den Mythos Mutterinstinkt.

Erfüllung im Job, glückliche Kinder, eine hübsche Wohnung und ausreichend „Me-Time“: Mamas wird heute einiges abverlangt, weiß Evelyn Höllrigl Tschaikner. Die 36-Jährige hat gemeinsam mit der Autorin Annika Rösler, 42, ein Buch über die Herausforderungen moderner Mutterschaft geschrieben (siehe unten).

KURIER: Jedes Jahr werden Stimmen laut, dass der Muttertag überholt sei. Wie sehen Sie das?

Höllrigl Tschaikner: Wertschätzung ist grundsätzlich nie überholt. Es wäre halt gut, wenn diese Wertschätzung auch an den anderen Tagen des Jahres da wäre, und zwar nicht im Sinne dieses Superheldinnen-Status, von dem am Muttertag immer die Rede ist. Der Satz „Mütter schaffen alles“ impliziert nämlich, dass Mütter alles schaffen müssen und dass alles machbar ist, wenn man sich nur hart genug anstrengt.

Sie sind selbst dreifache Mama. Mit welchen Erwartungen werden Mütter heutzutage konfrontiert?

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