Sieht man sich die Entwicklung der Geburtenrate im Zehn-Jahres-Schnitt an, steht fest: Da tut sich wenig. 2013 und 2023 wurden ähnlich viele Kinder geboren.
Geht es nach Bezirken gibt es drei echte Vorreiter, wohl auch der Größe und Einwohnerdichte geschuldet. Die meisten Babys werden jedes Jahr in Linz geboren, 2023 waren es 1999, gefolgt von Linz-Land mit 1367 und Vöcklabruck mit 1265.
Mama mit 31
Wie entwickelt sich das Alter der Frauen, wenn sie ihr erstes Kind bekommen? Auf die vergangenen zehn Jahre gesehen sind Frauen in Oberösterreich mittlerweile älter, wenn sie erstmals Mutter werden: 2013 waren 991 Frauen 32 Jahre alt, heute sind es knapp tausend Frauen mehr.
2013 waren 159 Frauen 40 Jahre alt bei der Geburt ihres ersten Kindes, 2022 waren das 241. Das Durchschnittsalter für Erstgebärende lag 2022 bei 31,2 Jahren.
12.038 jener Kinder, die 2022 in Oberösterreich geboren sind, haben die österreichische, 2.759 Kinder eine andere Staatsbürgerschaft.
Geht es um Mütter, geht es auch immer um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung prägen das Arbeitsleben vieler Frauen, insbesondere jener mit Kindern im betreuungspflichtigen Alter. Vor allem für Frauen mit Kindern unter 15 Jahren ist Teilzeitbeschäftigung die dominierende Form der Erwerbsarbeit, um Betreuungsaufgaben und Job zu vereinbaren.
2022 lag die Teilzeitquote der 25- bis 49-jährigen Frauen mit Kindern unter 15 Jahren bei 73,8 %. Die Teilzeitquote der Männer mit Kindern unter 15 Jahren war mit 7,9 % deutlich darunter.
Die Hauptlast der Kinderbetreuung liegt nach wie vor bei den Frauen. Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz, noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Zehn Prozent der Väter nehmen die Karenz nicht länger als drei Monate in Anspruch. Zwei Prozent der Väter in Partnerschaften unterbrechen ihr Berufsleben für drei bis sechs Monate, nur ein Prozent länger als ein halbes Jahr.
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