Innviertel: Aussichtsturm stürzte vermutlich durch Frostschäden ein

Innviertel: Aussichtsturm stürzte vermutlich durch Frostschäden ein
Es wurde auch morsches Holz entdeckt. Die Ermittler fanden jedoch keine Hinweise auf eine Explosion.

Nach dem Einsturz eines Aussichtsturms in Schardenberg (Bezirk Schärding) vor einer Woche schließen die Ermittler nun aus, dass die Anlage durch eine Explosion zerstört wurde.

Die Ursache, warum die Konstruktion völlig in sich zusammengefallen ist, konnte nicht mit Sicherheit ermittelt werden. Am ehesten dürfte das Unglück laut Sachverständigen aber auf jahrelange Frostschäden zurückzuführen sein, die die Tragfähigkeit beeinträchtigt haben, berichtete die Polizei am Freitag.

Der 32 Meter hohe Turm war am Abend des 10. Mai überraschend zusammengekracht. Verletzt wurde niemand, die Ursachenforschung dauerte aber einige Tage. Beamte des Landeskriminalamts sowie ein Statiker und ein Brandsachverständiger nahmen die Trümmer genau unter die Lupe. 

Mangelnde Tragfähigkeit

Sie fanden keinerlei Spuren, die auf eine Explosion hindeuten würden. Allerdings wurden im Schutt tragende Holzteile entdeckt, die von Schädlingen befallen und morsch waren. Zudem wiesen die Schlackenziegel Frostschäden auf. Durch diese dürfte die Tragfähigkeit gelitten haben, so der Schluss der Experten.

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