Lokales

Nach einem Schiffsunglück auf der ungarischen Donau mit zwei Toten und fünf Vermissten hat die ungarische Polizei den Kapitän des mutmaßlich beteiligten Flusskreuzfahrtschiffs festgenommen. Das gab die Polizei am Montag bekannt.

In Zusammenhang mit der Festnahme seien 25 Zeugen einvernommen worden, erklärte die Exekutive. Das unter Schweizer Flagge fahrende Flusskreuzfahrtschiff war am Samstag bei Veröce offenbar mit einem Motorboot kollidiert.

Bei dem Kapitän soll es sich um einen kurz vor der Pension stehenden routinierten Schiffsführer handeln. Er gab sich in Bezug auf die vorgeworfene Straftat nicht geständig. Zur Staatsbürgerschaft des festgenommenen Kapitäns machte die Polizei keine Angaben.

Die Suche nach den Vermissten geht indes weiter. Laut Aussage des Katastrophenschutzes gebe es jedoch nicht viel Hoffnung, diese lebend zu finden, berichtete das ungarische Onlineportal "infostart.hu". Nach den drei Männern und zwei Frauen, die sich in dem Boot befunden hatten, suchten Polizei und Rettungsmannschaften auch am Montag noch mit großen Aufgeboten.

Polizei vernahm Besatzungsmitglieder und die Passagiere

Die Polizei geht davon aus, dass das Schiff am späten Samstagabend nahe Veröce, 50 Kilometer nördlich von Budapest, mit einem Motorboot zusammengestoßen war. Ein Passagier des Motorboots hatte sich daraufhin schwer verletzt ans Ufer gerettet. Noch in derselben Nacht bargen Rettungskräfte die Leichen eines Mannes und einer Frau. Das Schiff fuhr nach der mutmaßlichen Kollision weiter. Die Polizei setzte es am Sonntag in der etwa 90 Kilometer entfernten Stadt Komarom fest. Am Rumpf des Schiffes waren Beschädigungen zu sehen.

Die Wiener Polizei fahndet nach zwei Trickdiebinnen. Die den Ermittlern unter zahlreichen Aliasnamen bekannten Frauen stehen im Verdacht zwischen 24. Dezember 2023 und 8. März 2024 in mindestens 41 Fällen zumeist älteren Menschen, die Geldbörse gestohlen und mit deren Bankomat- sowie Kreditkarten Bargeld behoben zu haben.

Die Schadenssumme beträgt bisher rund 90.000 Euro, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Die Taten hatten sich im ganzen Wiener Stadtgebiet ereignet.

Ein 32-jähriger Mann ist am Sonntagnachmittag bei einem Kletterunfall in Weißkirchen (Bezirk Murtal) ums Leben gekommen. Der Deutsche war mit seiner Lebensgefährtin unterwegs, die das Unglück mitansehen musste.

Laut Landespolizeidirektion Steiermark wollte der Deutsche in einem  Klettergarten eine mit "VI" bewertete Route im Vorstieg klettern. Die 28-Jährige sicherte ihn dabei. Der Kletterer stieg die Route durch und wurde schließlich abgelassen.

Politik

Nach der Verbalattacke des argentinischen Präsidenten Javier Milei auf den spanischen Regierungschef Pedro Sánchez und dessen Frau Begoña hat sich die diplomatische Krise zwischen beiden Ländern zugespitzt. Der spanische Außenminister José Manuel Albares sagte am Montag im staatlichen Fernsehsender RTVE, er habe den argentinischen Botschafter in Madrid persönlich einbestellt. Man verlange von Milei eine „öffentliche Entschuldigung“, andernfalls werde man Maßnahmen ergreifen.

Laut RTVE und anderen gewöhnlich gut informierten Medien erwägt Madrid den Abbruch der Beziehungen. Ein Regierungssprecher in Buenos Aires schloss eine Entschuldigung zunächst aus.

Am Dienstag treffen Österreichs Seniorenvertreter bei einem "Runden Tisch" zusammen. Thema: Altersdiskriminierung. 

Davor musste aber noch geklärt werden, wer überhaupt zum Event geladen hat. Zuerst verkündete am Samstag Pensionistenverband-Präsident Peter Kostelka (SPÖ), der rote Pensionistenverband habe geladen. Und: Altersdiskrminierung sei "kein Kavaliersdelikt".

Zumindest für einen Kavaliersdelikt dürfte Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec (ÖVP) wiederum Kostelkas Kommunikation halten. Sie zeigt sich verärgert über die Aussendung des Pensionistenverbands. Denn: Der "Runde Tisch" sei vom überparteilichen Seniorengremium, dem Seniorenrat, einberufen worden. 

Hintergrund: Pensionistenverband und Seniorenbund sitzen abwechselnd dem Seniorenrat vor. Derzeit ist Korosec an der Reihe.

Der Mann, der am Mittwoch den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico lebensgefährlich verletzt hat, ist möglicherweise doch kein Einzeltäter. Es gebe dafür Indizien, sagte Innenminister Matus Sutaj Estok am Sonntag vor Journalisten in Bratislava. 

Der Zustand des slowakischen Regierungschefs Robert Fico verbessert sich weiter. Er könne mit seiner Umgebung kommunizieren, teilte die Klinik in der mittelslowakischen Regionalhauptstadt Banska Bystrica am Montag mit. Schon am Sonntag hatten Klinik und Vizepremier Robert Kalinak darüber informiert, dass der 59-jährige Ministerpräsident außer Lebensgefahr sei. Das sagten Vizepremier Robert Kalinak und der Vize-Leiter der Klinik in Banska Bystrica, Milan Urbani, am Sonntag. Fico war am Mittwoch von einem 71-jährigen Mann angeschossen worden.

Eine Überstellung des Patienten in die Hauptstadt Bratislava sei in den kommenden Tagen aber nicht möglich. Fico war vergangene Woche von einem 71-jährigen Attentäter mit mehreren Schüssen lebensgefährlich verletzt worden.

"Wir haben ein Ermittlerteam zusammengestellt, das auch mit der Version arbeiten wird, dass es sich nicht um einen einsamen Wolf handelte", sagte Sutaj Estok. Eins der Indizien sei, dass der vollständige Inhaltsverlauf der Facebook-Seite des Täters zwei Stunden nach seiner Festnahme gelöscht worden sei. Er sei zu diesem Zeitpunkt in den Händen der Polizei gewesen und habe selbst keinen Zugang zu der Seite gehabt. Auch seine Frau habe in diesem Augenblick nicht darauf zugreifen können, erklärte der Minister.

Weitere Meldungen

Dominic Thiem gewann das erste Spiel nach seiner Rücktritts-Ankündigung. In der Qualifikation für die French Open in Paris setzte sich der ehemalige Finalist am Montag in der ersten Qualifikationsrunde gegen den Italo-Argentinier Franco Agamenone nach Satzrückstand noch mit 3:6, 6:3, 6:2 durch. Der in der Quali als Nummer 11 gesetzte Thiem trifft in der zweiten Runde nun auf den Finnen Otto Virtanen (ATP Nummer 156).

Thiem hatte vor eineinhalb Wochen angekündigt, seine Karriere als Profi im Herbst beenden zu wollen. Für das Major-Turnier in Roland Garros erhielt der Niederösterreicher, der in Paris 2018 und 2019 im Finale an Rafael Nadal gescheitert war, keine Wildcard. Auf dem Court Suzanne-Lenglen erwischte der 30-Jährige gegen die Nummer 228 im ATP-Ranking einen Fehlstart. Der ein Jahr ältere Agamenone sicherte sich den ersten Satz nach einem Break zum 4:2.

Deutliche Steigerung im zweiten Satz

Thiem kam aber besser auf Touren, holte sich Satz zwei (Break zum 4:2) und war auch in der Entscheidung der bessere Spieler. Der in der neuen Weltrangliste als 131. aufscheinende Niederösterreicher sicherte sich Breaks zum 1:0, 3:0 und 4:1 und musste selbst nur einmal sein Aufschlagspiel abgeben. Nach 2:19 Stunden brachte Thiem sein Game zum 6:2 mit etwas Zittern dank zwei Assen durch.

Insgesamt fünf Österreicher versuchen sich in der Männer-Qualifikation von Roland Garros.

Den ersten Meistertitel seit 13 Jahren hat Sturm Graz gebührend gefeiert. Nach der überstandenen Nervenschlacht am Sonntag beim 2:0 gegen Austria Klagenfurt begann für die Double-Gewinner aus der Steiermark nach unzähligen Bierduschen und Fotos mit dem Meisterteller eine lange Partynacht. 

„Da draußen sind heute Legenden entstanden“, sagte Sturm-Präsident Christian Jauk überglücklich, nachdem Serienmeister Salzburg nach zehn Jahren an der Spitze abgelöst wurde.

Trainer Christian Ilzer sprach von einer „fantastischen Reise“, die aber mit etwas Zittern verbunden war. Denn gegen die Klagenfurter von Peter Pacult dauerte es 69 Minuten, bis Gregory Wüthrich die Grazer mit dem Führungstreffer auf Meisterkurs brachte. Wenig später köpfelte SKA-„Joker“ Florian Jaritz den Ball an die Stange und ließ die 15.325 Zuschauer kurz verstummen. Erst nach dem 2:0 von Amady Camara kurz vor der Nachspielzeit war die Wachablöse besiegelt. „Nach dem 1:0 gab es eine kurze Emotions-Explosion, beim 2:0 waren wir dann alle völlig losgelöst“, resümierte Ilzer.

Der britische Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan hatten sich 2020 aus der Royal Family ausgeklinkt und leben inzwischen mit den beiden Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien. 

Das Verhältnis zu den übrigen Royals gilt als zerrüttet. Hintergrund sind die vielen Indiskretionen des Paares in einer Netflix-Dokumentation und Harrys Autobiografie "Spare" (zu Deutsch: "Reserve"). Als Harry im Mai zu einem Dankgottesdienst anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Invictus Games London besuchte, konnte sein Vater König Charles III. angeblich keine Zeit für ein Treffen finden.

In der Wiener Gesellschaft hat man sich schon länger gefragt, wo eigentlich Dagmar Koller (84) ist - Gerüchte um ihre Gesundheit machten die Runde. 

Und tatsächlich hat die ehemalige Musical-Grande-Dame mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Derzeit ist sie sogar auf einen Rollstuhl angewiesen. Ende des Jahres hat sie sich bei einem Sturz den Oberschenkelhals gebrochen, verriet sie jetzt der deutschen Bild

"Es geht mir gut, aber mein Körper ist im Moment nicht so stark, wie ich es mir wünschen würde. Ich sehe manchmal an mir herunter und denke: So ein Mist! Der blöde Fuß, das blöde Bein … Aber soll ich deshalb Trübsal blasen? Nein!", meint sie aber tapfer. 

"Ich hatte schlimme Schmerzen, aber jetzt geht es schon wieder. Ich habe mein Leben lang getanzt. Vielleicht hilft mir dieses Training heute." Überhaupt wünscht sie sich spätestens an ihrem 85. Geburtstag am 26. August wieder tanzen zu können.

Sie macht jetzt Ergotherapie und arbeitet regelmäßig mit einer Physiotherapeutin. 

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