Tödlicher Unfall beim Klettern: Deutscher starb beim Abseilen

Rettungshubschrauber
32-Jähriger kam in der Steiermark ums Leben, Lebensgefährtin musste Unglück mitansehen. Auch in Kärnten gab es einen tödlichen Alpinunfall.

Ein 32-jähriger Mann ist am Sonntagnachmittag bei einem Kletterunfall in Weißkirchen (Bezirk Murtal) ums Leben gekommen. Der Deutsche war mit seiner Lebensgefährtin unterwegs, die das Unglück mitansehen musste.

Laut Landespolizeidirektion Steiermark wollte der Deutsche in einem  Klettergarten eine mit "VI" bewertete Route im Vorstieg klettern. Die 28-Jährige sicherte ihn dabei. Der Kletterer stieg die Route durch und wurde schließlich abgelassen.

Aufgrund eines gekürzten Seiles war den beiden aber bekannt, dass sich das zu Boden lassen nicht gänzlich ausgehen würde. Als er sich auf etwa 18 Metern Höhe befand, dürfte der 32-Jährige "eine beim Sportklettern übliche Methode angewandt haben, um sich bis zum Boden ablassen zu können", hieß es seitens der Exekutive.

Der Mann stürzte jedoch und erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unglücksstelle starb.

Die Unfallursache sowie der genaue Unfallhergang sind derzeit Gegenstand von Ermittlungen, die von der Alpinpolizei Murtal geführt werden. 

Im Einsatz standen das Rote Kreuz, der Rettungshubschrauber Christophorus 17 des ÖAMTC sowie die Freiwilligen Feuerwehr Weißkirchen, Beamte der Polizeiinspektionen Obdach, Judenburg, Knittelfeld und Scheifling sowie die Alpinpolizei Murtal.  

In Kärnten kam es am Sonntag ebenfalls zu einem Alpinunfall, bei dem ein Mann getötet wurde.

200 Meter in die Tiefe gestürzt

Ein 41-Jähriger und seine 35-jährige Frau unternahmen gegen Mittag eine Wanderung auf den Kleinen Reißkofel (Bezirk Hermagor). Im Zuge des Abstieges über den Westgrat kam der Mann aus der Slowakei gegen 17.30 Uhr aus bisher unbekannter Ursache aus dem Gleichgewicht: Er stürzte  rund 200 Meter an der Nordwand in die Tiefe und verletzte sich dabei tödlich.

Seite Frau setzte einen Notruf ab. Doch der Notarzt des ÖAMTC-Rettungshubschraubers C7 konnte nur noch den Tod des Wanderers feststellen.

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