Nach Titel in England: Guardiola deutet Abschied von Manchester City an

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Sein Vertrag läuft 2025 aus. Er sei dem Abschied näher als dem Verbleib, so der Katalane.

Manchester Citys Meistertrainer Pep Guardiola hat über seinen möglichen Abschied im Sommer 2025 gesprochen. „Die Realität ist, dass ich einem Abschied näher bin als einem Verbleib“, sagte Guardiola dem TV-Sender Sky Sports nach dem Titelgewinn am Sonntag. Mit einem 3:1 gegen West Ham hatte City im Fernduell mit Arsenal die nächste Meisterschaft perfekt gemacht - es war bereits die sechste unter Guardiola. Der Vertrag des 53-Jährige in Manchester läuft noch ein Jahr.

„Es sind acht Jahre, es werden dann neun sein. Aktuell ist mein Gefühl, dass ich nächste Saison bleiben möchte. Während der Saison können wir dann über die Zukunft sprechen. Aber nach acht oder dann neun Jahren ...“, sagte Guardiola, der nach seiner Tätigkeit beim FC Bayern München im Sommer 2016 auf die Insel wechselte und seither Trophäen in der Premier League, dem FA Cup und 2023 auch in der Champions League gewann.

Am Samstag steht im Wembley-Stadion das FA-Cup-Finale gegen Stadtrivale Manchester United an, City winkt wie im Vorjahr das nationale Double. „Ich weiß, dass kein Team in der Geschichte - Gary Lineker hat es mir erzählt, ich habe es nicht gewusst - zweimal in Serie das Double aus Premier League und FA Cup geholt hat“, sagte Guardiola zur Bedeutung. Er wolle seinen Profis zwei, drei Tage Zeit geben, die Meisterschaft zu genießen und anschließend die kurze Vorbereitung auf das Endspiel einläuten.

Ein anderer Meister seines Fachs wird in den kommenden Monaten indes einmal kürzer treten. Jürgen Klopp verabschiedete sich bei Liverpool mit einem 2:0 gegen Wolverhampton in die selbst gewählte Auszeit. „Ich kann das Leben kaum erwarten, das Leben nach der Karriere. Jetzt wollen wir mal sehen, was das für mich heißt“, sagte der Deutsche. Nach intensiven Jahren mit dem Champions-League-Titel 2019 als Höhepunkt wolle er erst einmal „nichts tun“.

Bei Klopp bedeutet das, zum Königsklassen-Finale zu reisen, um seinen Ex-Verein Borussia Dortmund gegen Real Madrid zu sehen, und sich „hier und da“ ein paar EM-Spiele anzuschauen. „Und dann Urlaub machen“, kündigte er an. Liverpool sagte er eine rosige Zukunft voraus. „Es fühlt sich wie ein Beginn an. Heute habe ich eine Mannschaft spielen sehen, die voller Talent, Jugend, Kreativität, Lust und Gier ist. Das ist ein Teil der Entwicklung, das ist das, was man braucht.“ Zuvor hatte Klopp seinen designierten Nachfolger, den Niederländer Arne Slot, in höchsten Tönen gelobt.

Für Liverpool beginnt unter Slot nun eine neue Zeitrechnung. „Stellt euch vor, die nächste Saison startet, und ihr wartet nicht ab, was passiert. Ihr begrüßt den neuen Trainer so, wie ihr mich begrüßt habt“, forderte Klopp. Fast neun Jahre war er an der Merseyside am Ruder. Die Reds, die zwischenzeitlich um die Meisterschaft mitgespielt hatten, beendeten die Saison schlussendlich als Tabellendritter. Am Sonntag erklang für Klopp ein letztes „You'll Never Walk Alone“. Dann verschwand er mit der Hand auf dem Herzen und einem roten Pullover mit der Aufschrift „I'll Never Walk Alone Again“.

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