Lokales

Johannes Anzengruber ist tiefschwarzem Nährboden entsprungen. Die Großmutter des am 28. April zum Bürgermeister von Innsbruck gewählten 44-Jährigen war eine der ersten Frauen, die für die Tiroler ÖVP im Landtag saßen. Seine Eltern: Waren Almwirte am Fuße der Innsbrucker Nordkette, wie er über viele Jahre auch.

Etliche Unterstützer des Rebellen haben bäuerlichen Hintergrund, kommen aus Familien, die zum Teil über Generationen mit der Volkspartei verwachsen waren.

Der Schmittentunnel an der Pinzgauer Straße (B311) in Zell am See wird wegen der Sanierung der einsturzgefährdeten Decke am Südportal von 6. Mai bis voraussichtlich 29. Juni komplett gesperrt.

Komplette Sperre lässt sich nicht vermeiden

Nachdem in den vergangenen Wochen bereits oberirdisch die Bauarbeiten stattgefunden haben, werden diese ab kommenden Montag im Tunnel fortgesetzt, wie die Landeskorrespondenz am Freitag informierte. Eine Komplettsperre des Straßentunnels sei nicht zu vermeiden, hieß es.

Der unter Doppelmordverdacht stehende 17-Jährige, der in Wien in U-Haft sitzt, weil er im Sommer 2023 zwei Wohnungslose getötet haben soll, ist laut einem ersten Gutachten einer Kinder- und Jugendpsychiaterin zurechnungsunfähig und damit nicht schuldfähig. Die vorliegende Expertise betrifft jedoch nicht das Ermittlungsverfahren wegen Mordes bzw. Mordversuchs, sondern einen Angriff auf die Mutter, der nach den Tötungsdelikten stattgefunden hat, bestätigte das Landesgericht.

Zu der gegen die Mutter gerichteten Attacke wurde im vergangenen Dezember im Grauen Haus die Hauptverhandlung wegen absichtlich schwerer Körperverletzung eröffnet. Dieser Prozesstermin war lange vor der Festnahme des Burschen fixiert worden. Laut Staatsanwaltschaft soll der 17-Jährige am 18. September 2023 - und damit zeitlich deutlich nach den tödlichen Messerangriffen auf schlafende und wehrlose Menschen - seiner Mutter mehrere Rippenbrüche, eine Schädelprellung und Hämatome und Abschürfungen am ganzen Körper zugefügt haben, indem er ihr einen Faustschlag ins Gesicht versetzte und anschließend auf Kopf und Körper der zu Boden gestürzten Frau eintrat.

Während des ersten Verhandlungstags beantragte damals Verteidiger Manfred Arbacher-Stöger die Einholung eines psychiatrischen Gutachtens. Der Anwalt ging davon aus, dass bei seinem Mandanten ein Schuldausschließungsgrund vorliegen könnte - was die vom Gericht bestellte Gutachterin nun bestätigte, wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Sonntag-Ausgabe berichtete. Für die Sachverständige liegt demnach Zurechnungsunfähigkeit vor, weshalb aus ihrer Sicht mangels Schuldfähigkeit die Voraussetzungen für eine Unterbringung des Jugendlichen in einem forensisch-therapeutischen Zentrum gemäß Paragraf 21 Abs. 1 StGB erfüllt wären, sollte das Gericht zum Schluss kommen, dass der 17-Jährige seine Mutter schwer verletzt hat, bestätigte Gerichtssprecher Christoph Zonsics-Kral der APA am Sonntag. Die Anklage dürfte somit in einen Antrag auf Unterbringung im so genannten Maßnahmenvollzug umgewandelt werden. Die nächste Verhandlung findet am 18. Juni statt, so Zonsics-Kral.

Es waren wilde Szenen, die sich in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Braunau (Ranshofen, Uttendorf, Mauerkirchen, Schalchen, ...). in Oberösterreich abgespielt haben.

Bei einer Routineverkehrskontrolle wollte die Polizei gegen drei Uhr früh offenbar einen Kombi mit sieben Jugendlichen an Bord aufhalten. Doch dann eskalierte die Situation plötzlich. Der 17-jährige Fahrer des Autos hielt offenbar nicht, wie vorgeschrieben an, sondern durchbrach die Anhaltung.

Politik

"Wenn wir von Leitkultur sprechen, dann gehört für mich dazu, einen Weihnachtsbaum zu kaufen."

Mit diesem Satz sorgte CDU-Vorsitzender Friedrich Merz vor Weihnachten für Häme in den Sozialen Medien und unter der Opposition. "Darf nur der Weihnachtsbaumkäufer deutscher Staatsbürger werden?", fragte man damals auf X. Denn nur wenige Tage zuvor hatte die CDU den Entwurf für ihr viertes Grundsatzprogramm vorgelegt – in dem es heißt: "Alle, die hier leben wollen, müssen unsere Leitkultur ohne Wenn und Aber anerkennen."

Die alte Debatte um die Leitkultur, sie begleitet die CDU seit 24 Jahren (mittlerweile ist sie auch auf Österreich übergeschwappt). Merz warf den Begriff erstmals im Jahr 2000 in den Raum, als frisch gewählter Unionsfraktionschef: "Es geht im Wesentlichen darum, dass die in Deutschland lebenden Ausländer bereit sind, sich einer deutschen Leitkultur anzuschließen." Damals wie heute wird die Leitkultur vor allem im Zusammenhang mit Integration und Migration definiert.

Israelische Streitkräfte haben einem Medienbericht zufolge mit einer Evakuierung palästinensischer Zivilisten aus Rafah vor einem angedrohten Angriff auf die Grenzstadt im Süden des Gazastreifens begonnen.

Die Evakuierungen konzentrierten sich auf einige Randbezirke von Rafah, von denen aus die Menschen in Zeltstädte in den nahe gelegenen Städten Chan Junis und Al Muwassi gebracht werden sollten, berichtet das israelische Armeeradio. Das Militär äußerte sich zunächst nicht dazu.

Israels Premier Benjamin Netanjahu hat internationale Kritik am israelischen Vorgehen im Gazastreifen zurückgewiesen und auf das Selbstverteidigungsrecht seines Landes gepocht. Die Kritik sei nicht auf das Handeln Israels zurückzuführen, "sondern weil wir existieren, (...) weil wir Juden sind", argumentierte Netanjahu am Sonntag bei einer Zeremonie zum Holocaust-Gedenktag in der Gedenkstätte Yad Vashem. Er ortete einen "Vulkan des Antisemitismus", der weltweit ausbreche.

"Kein noch so großer Druck, kein Beschluss eines internationalen Forums wird Israel davon abhalten, sich zu verteidigen", sagte Netanjahu weiter. "Wir werden unsere völkermordenden Feinde besiegen. Nie wieder ist jetzt!" Sollte Israel gezwungen sein "alleine zu stehen, wird Israel alleine stehen", betonte der Chef eines rechtsreligiösen Regierungskabinetts. Mit Verweis auf die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Zweiten Weltkrieg durch das "Deutsche Reich" sagte der israelische Regierungschef: "Während des furchtbaren Holocausts gab es wichtige Staatenlenker, die abseits standen. Die erste Lektion aus dem Holocaust ist deshalb: wenn wir uns nicht selbst verteidigen, wird uns niemand anders verteidigen." Der 74-Jährige ergänzte: "Heute stehen wir erneut Feinden gegenüber, die auf unsere Zerstörung aus sind." Proteste gegen das israelische Vorgehen im Gazastreifen, etwa bei den Protesten an Universitäten in den USA und anderswo gebe es, "weil wir Juden sind".

José Raúl Mulino aus dem rechtspopulistischen Oppositionslager des wegen Korruption verurteilten Ex-Präsidenten Ricardo Martinelli hat nach vorläufigem Ergebnis die Präsidentenwahl in Panama gewonnen. Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen kam er laut dem Wahlgericht des mittelamerikanischen Landes am Sonntagabend (Ortszeit) auf knapp 34,5 Prozent. An zweiter Stelle lag demnach mit rund 25 Prozent Ricardo Lombana, ein Rechtsanwalt, der die Korruption anprangerte.

Der Kandidat der Antisystempartei Otro Camino (Ein anderer Weg) erkannte Mulinos Sieg aber bereits an. Die rund drei Millionen Wahlberechtigten stimmten auch über alle 71 Parlamentssitze und fast 800 lokale Ämter ab.

Heute und morgen ist Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einer prominent besetzten Migrationskonferenz in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen. Dänemark und Österreich eint das Ziel, beim Kampf gegen illegale Migration stärker mit Drittstaaten zusammenarbeiten zu wollen. 

Das sei auch "das zentrale Thema dieser Konferenz", sagt Karner im Vorfeld. "Wir wollen damit die organisierte Kriminalität im Feld der Schlepperei wirkungsvoll bekämpfen und damit die illegale Migration nach Europa und Österreich massiv zurückdrängen." Wie könnte das aussehen?

Italiens Paket mit Albanien

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat beispielsweise einen Flüchtlings-Deal mit Albanien geschlossen, der als Vorbild dienen könnte. Dieser sieht ein Aufnahmezentrum und ein Flüchtlingslager für rund 3.000 Migranten in Albanien vor. Rom bezahlt den Bau und das Personal. Dafür soll Italiens Küstenwache in Zukunft volljährige Männer nicht mehr nach Italien - etwa Lampedusa - bringen, sondern direkt nach Albanien. Dort werden dann die Asylanträge geprüft. Bei einem positiven Bescheid werden die Männer nach Italien gebracht, bei einem negativen in ihr Herkunftsland abgeschoben. 

Laut EU-Recht muss eigentlich eine Verbindung zwischen dem Asylwerber und dem Drittstaat bestehen, in den er gebracht werden soll. Italien nutzt hier allerdings ein juristisches Schlupfloch: So lange die Migranten auf hoher See abgefangen werden, gelten die Asylrichtlinien der EU nicht. Würde Österreich wiederum Migranten ohne Bezug zu Albanien dorthin bringen, wäre das ein Verstoße gegen das EU-Regelwerk. Selbiges gilt für den Pakt, der Großbritannien Abschiebungen nach Ruanda erlaubt. Wäre Großbritannien noch EU-Mitglied, wäre dieser Pakt rechtswidrig.

Schlagzeilen

In "Mrs. Doubtfire" spielte der 2014 verstorbene Oscargewinner Robin Williams einen mit seiner Frau (Sally Field) zerstrittenen Gatten, der sich als alte Erzieherin tarnt und in die Familie einschleicht, um so seinen Kindern nahe zu sein. 

Auch im echten Leben setzte sich der Schauspieler für seine Filmtochter Lisa Jakub ein, wie diese nun im "Brotherly Love"-Podcast verriet. Sie sei während der Dreharbeiten für die Erfolgskomödie von der Schule geflogen. "Ich war am Boden zerstört", so die heute 45-Jährige. Williams habe dem Direktor dann geschrieben und ihn gebeten, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. 

Nach stundenlanger fieberhafter Suche ist in Australien ein über Bord gegangener Kreuzfahrt-Passagier tot aus dem Meer geborgen worden. Der Mann sei in der Nacht zum Montag (Ortszeit) knapp 20 Kilometer vor dem Hafen von Sydney aus noch ungeklärter Ursache ins Wasser gefallen, berichteten australische Medien unter Berufung auf die Polizei. Am Vormittag sei schließlich seine Leiche entdeckt worden.

Zahlreiche Einsatzkräfte hatten mit Booten sowie mit einem Helikopter aus der Luft mehr als sechs Stunden lang nach dem Vermissten gesucht. Das Kreuzfahrtschiff "P&O's Pacific Adventure" war nach einer dreitägigen Tour zur berühmten Sandinsel Moreton an der Südostküste von Queensland auf der Rückreise nach Sydney. Die Reederei sprach von einem "sehr belastenden Tag für die Gäste und die Crew".

Der Rapid-Fan an sich muss ein besonders leidensfähiges Wesen sein. In der Liga gab es Pleite um Pleite, es blüht die schlechteste Heimbilanz der 50-jährigen Bundesligageschichte, im Cup folgte der finale Tiefschlag – dennoch kamen 18.100 Fans ins Stadion und machten schon beim Aufwärmen Stimmung für ihr angeschlagenes Team.

Am Ende wurde gejubelt, als wäre Rapid (und nicht Sturm) knapp vor dem Gewinn der Meisterschaft. Mit einem völlig überraschenden 2:0 gegen Salzburg holen die Hütteldorfer Platz vier zurück und geben den Grazern einen weiteren Schubs Richtung Titel.

Die schwachen Salzburger verlieren nach 19 Spielen wieder gegen die Grünen, die mit einer Not-Elf antraten. Zu den Fixausfällen (Cvetkovic, Kongolo, Auer), dem gesperrten Lang und den vier Langzeitverletzten kamen mit Oswald sowie Jansson noch die Ausfälle Nummer 9 und 10. Burgstaller und Grgic bissen die Zähne zusammen. Schick verteidigte erstmals seit einem halben Jahr von Beginn an, seine Routine war eine große Hilfe.

Schock bei Salzburg-Goalie Schlager

Neu war auch das 5-3-2-System, das gegen ideenlos angreifende Salzburger griff. Im Tor stand nicht Alexander Schlager, der mit Knieproblemen beim Aufwärmen w. o. geben musste. Timo Horn, lange Stammgoalie bei Köln, gab seine Premiere.

Bei den schweren Überschwemmungen im Süden Brasiliens ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Mindestens 78 Menschen kamen laut brasilianischer Zivilschutzbehörde vom Sonntag bisher in den Fluten ums Leben. Mindestens 105 Menschen gelten als vermisst. Im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul mussten mehr als 115.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Rettungskräfte kämpften gegen die Zeit, um weitere Menschen vor Überschwemmungen und Schlammlawinen zu retten.

Porto Alegre, die Hauptstadt von Rio Grande do Sul, war Luftaufnahmen zufolge völlig überflutet. Straßen waren überschwemmt und die Dächer einiger Häuser kaum noch zu erkennen. Der durch die Stadt fließende Guaiba-Fluss erreichte nach Angaben der örtlichen Behörden einen neuen Höchststand von über fünf Metern - weit über dem bisherigen Rekordwert von 4,7 Metern aus dem Jahr 1941.

Die ORF-Moderatorin Kristina Inhof ist Mutter geworden. Die frohe Botschaft verkündete sie auf Instagram. Auch den Namen ihrer Tochter verriet sie bei der Gelegenheit.

"Seit einer Woche bist du nun bei uns, kleine Lena. Das neue Leben mit dir ist wunderschön. Ab sofort entdecken wir die Welt gemeinsam. Danke, dass es dich gibt!", kommentierte Inhof ein Foto, auf dem die Füßchen des neugeborenen Mädchens zu sehen sind. Ihren Post versah sie mit einem rosa Herzen. Zahlreiche Fans und Prominente gratulierten. "Willkommen Lena, du machst die Welt schöner! Alles Gute für euch, von ganzem Herzen", schrieb etwa Moderatorin Barbara Stöckl.

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