Politik

Donald Trump hat bei seinem letzten Wahlkampfauftritt im wichtigen "Swing State" Pennsylvania über blutige Käfigkämpfe gegen Migranten fantasiert. Seinem Publikum in Pittsburgh sagte Trump, dass die US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation UFC eine Liga gründen solle, bei der sich professionelle Kämpfer mit Migranten prügeln sollten.

"Am Ende möchte ich, dass die Migranten gegen die Champions antreten. Und ich denke, die Migranten könnten tatsächlich gewinnen - so fies sind einige dieser Typen", sagte Trump. Wenig später versicherte er der von ihm aufpeitschten Menge, dass von Migranten begangene Schwerverbrechen bei einem Wahlsieg seiner Republikaner künftig hart bestraft würden. "Ich fordere hiermit die Todesstrafe für jeden Migranten, der einen amerikanischen Bürger oder einen Polizisten tötet", sagte der 78-Jährige unter dem Jubel zahlreicher Anhänger.

Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut einen Raketentest durchgeführt. Mehrere ballistische Kurzstreckenraketen seien demnach Dienstagfrüh (Ortszeit) von der westlichen Provinz Nord-Hwanghae in Richtung Japanisches Meer (koreanisch: Ostmeer) gefeuert worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf den Generalstab. 

Zuletzt hatte Nordkorea vergangene Woche eine Interkontinentalrakete getestet.

UNO-Resolutionen untersagen der selbst ernannten Atommacht den Start oder auch nur Tests von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite. Das sind in der Regel Boden-Boden-Raketen, die - je nach Bauart - auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel erhöhten sich zuletzt deutlich. Nordkorea baute in den vergangenen zwei Jahren seine Raketentests deutlich aus und verschärfte seine Rhetorik gegen die USA und Südkorea. Zudem schickte Nordkorea laut Angaben des südkoreanischen Geheimdienstes und des US-Verteidigungsministeriums mehrere Tausend Soldaten nach Russland, wo diese mutmaßlich auf einen Einsatz gegen die Ukraine vorbereitet werden.

In den vergangenen Jahren waren oft wir Österreicher für politische Lacher in Deutschland zuständig. Zuletzt hat uns die Regierung in Berlin aber den Rang abgelaufen: Letzte Woche etwa veranstaltete Kanzler Scholz einen Gipfel zur Rettung der Wirtschaft, nur Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner (seine Koalitionspartner) lud er nicht ein. Lindner bastelte daraufhin an seinem eigenen Konkurrenzgipfel, ohne Scholz und Habeck freilich. Zwischendurch warfen einander Habeck und Lindner öffentlich Impulspapiere um die Ohren, die koalitionsintern unter „Scheidungspapiere“ firmieren.

Die Vorarlberger ÖVP und FPÖ haben sich am Montag zu abschließenden Gesprächen für eine Koalitionsvereinbarung getroffen.

Am frühen Montagnachmittag gab es "weißen Rauch", wie dem KURIER von ÖVP-Landesgeschäftsführer Dietmar Wetz bestätigt wird. Am Abend wurde den Gremien der beiden Parteien die Verhandlungsergebnisse zur Abstimmung vorgelegt.

Dass die inhaltlichen und personellen Weichenstellungen abgesegnet werden, galt im Vorfeld als Formsache. Bei der ÖVP wurde das Arbeitsprogramm „Der Vorarlberger Weg – mit Mut und Verantwortung für unser Land“ einstimmig von den Mitgliedern des Parteipräsidiums und des Vorstands gutgeheißen, hieß es Montagnacht.

"Einstimmig" fiel auch die Zustimmung bei der FPÖ aus, hieß es aus der Partei wenig später.

Einmal mehr stehen die USA vor einer Richtungswahl: Die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris, die erst vor wenigen Wochen ins Rennen gegangen ist und der ehemalige republikanische Präsident, Donald Trump

Möglicherweise ist das auch eine Entscheidung über die amerikanische Demokratie: Trump hat zuletzt immer wieder Äußerungen getätigt, die ihn als autoritären und rachsüchtigen Präsidenten erscheinen lassen. Harris hingegen versucht, die bekannten rhetorischen Ausritte des Polit-Enfant-Terribles gegen ihn zu nutzen und ihn als Narren darzustellen.

In den US-weiten Umfragen liegen beide knapp beieinander, mit steigender Zustimmung zu Harris. Entscheiden werden einmal mehr die Wahlmänner in den heiß umkämpften Swing States.

Der KURIER bietet hier ab sofort einen Überblick über aktuelle Entwicklungen - bis zum Wahlabend und darüber hinaus: Das Wahlergebnis werden Sie ebenso hier finden, wie wichtige Ereignisse davor sowie Reaktionen und Entwicklungen danach.

Abseits der aktuellen Geschehnisse führen folgende Links Sie zu unseren Wahl-Erklärstücken:

Lokales

Der Todeszeitpunkt jenes Jägers, der am Montag der Vorwoche im Mühlviertel zwei Menschen erschossen haben soll, bleibt auch weiterhin offen. Die Obduktion habe dazu kein Ergebnis gebracht, bestätigte Ulrike Breiteneder, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz.

Todesumstände nun klar

Eine Bestätigung lieferte die Untersuchung nur im Hinblick auf die Todesumstände. Demnach habe der Verdächtige Suizid begangen und sich mit der Schrotflinte in den Kopf geschossen. Auf den Todeszeitpunkt wollte sich die Gerichtsmedizin nicht festlegen, sagte Breiteneder. 

Strafrechtlich sei der Todeszeitpunkt nicht mehr relevant, da das Verfahren gegen den Tatverdächtigen wegen dessen Ableben eingestellt wird. Für die Polizeiarbeit ist der Todeszeitpunkt allerdings jedenfalls relevant. 

Laut Breiteneder werde die zuständige Referentin nun mit der Gerichtsmedizin prüfen, ob es noch vertiefende Untersuchungen gibt, etwa mit Insektenforschung, um einen genauen Todeszeitpunkt feststellen zu können. Dann werde entschieden, ob eine nähere Untersuchung auch in Auftrag gegeben werde.

Eine ehemalige „Objekt 21“-Größe ist am Montag in Ried nicht rechtskräftig zu einer Zusatzstrafe von sechs Monaten verurteilt worden. Der Schuldspruch erfolgte wegen Verstößen gegen das Waffengesetz. Vom Vorwurf der Wiederbetätigung wurde der Mann dieses mal freigesprochen.

Seine Schwester, die ihm geholfen haben soll, Waffen und Nazi-Devotionalien zu verkaufen, wurde gänzlich freigesprochen. Ein Punkt blieb aber noch offen. Der Erstangeklagte war einst führendes Mitglied im „Objekt 21“, auf dessen Konto u.a. Brandanschläge und Schutzgelderpressungen im Rotlicht-Milieu gehen. 

Langes Vorstrafenregister

Der heute 38-Jährige, der bereits ein sehr langes Vorstrafenregister hat, sitzt zur Zeit noch bis März 2026 in der Haftanstalt Stein ein. Sein Antrag auf vorzeitige Entlassung wurde abgelehnt. Zuvor soll er in der Justizanstalt Suben einem Mithäftling eine Maschinenpistole samt Munition und Nazi-Devotionalien zum Kauf angeboten haben.

„Bestes Bier und leckerste Küche! Ob für die Happy Hour nach der Arbeit oder für ein gemütliches Abendessen: das Bermuda Bräu ist die richtige Wahl! Schön, dass Sie da sind. Herzlich Willkommen!“, heißt es auf der Homepage.

"Bermuda Bräu" ist insolvent

Über das Vermögen der "Bermuda Bräu" GmbH wurde heute, Montag, aufgrund eines Eigenantrages ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigt Venka Stojnic von Creditreform dem KURIER. Das Unternehmen betreibt am Standort Rotenturmstraße 27, 1010 Wien, das bekannte Bierlokal „Bermuda Bräu“. 24 Mitarbeiter werden beschäftigt.

Weitere Meldungen

Der Streik Zehntausender Arbeiter bei Boeing ist nach rund sieben Wochen vorbei. Die Beschäftigten nahmen das jüngste Angebot des Flugzeugbauers mit einem Einkommensplus von 38 Prozent über eine Laufzeit von vier Jahren an. Der Streik hatte Mitte September begonnen und drohte, die Krise von Boeing noch weiter zu vertiefen.

Der Boeing-Vorschlag wurde in der Abstimmung am Montag mit einer Mehrheit von 59 Prozent akzeptiert. Das vorherige Angebot mit einem Plus von 35 Prozent über vier Jahre hatten die Arbeiter vor einer Woche noch zurückgewiesen.

Mit dem neuen Vertrag bekommen die Arbeiter auch eine Einmalzahlung von 12.000 Dollar (11.005,14 Euro). Den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten, hatte die Gewerkschaft schon beim zweiten Angebot ausgehandelt. Die Arbeiter müssen nun spätestens am 12. November wieder arbeiten gehen.

US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat seinen 55. Geburtstag in Untersuchungshaft im New Yorker Metropolitan Detention Center begangen. Sohn Justin Combs (30) postete am Montag (Ortszeit) auf Instagram ein Video (siehe unten), in dem alle sieben Kinder von Combs ihrem Vater in einem Anruf gratulieren. Die zweijährige Tochter Love stimmt darin den "Happy Birthday"-Song an und bläst am Ende eine Kerze auf einem Kuchen aus.

"Ich liebe euch alle so sehr", bedankt sich Combs am Telefon. Weiter hört man ihn sagen, dass er stolz auf sie sei und es kaum erwarten könne, sie bald zu sehen. Der Musiker dankte seinen Kindern für deren Unterstützung. "Ich habe die beste Familie in der Welt", fügte er hinzu. In dem Video sind drei Söhne und drei Töchter von Combs gemeinsam um einen Tisch versammelt zu sehen. Tochter Chance (18) ist per Videoanruf zugeschaltet. Aus vier Beziehungen hat Combs sieben Kinder im Alter von zwei bis 33 Jahren.

Es ist endlich wieder einmal so weit. Nach fast zwei Jahren Pause absolviert Österreichs Frauen-Basketballnationalteam Heimspiele. Am Wienerberg misst man sich im Rahmen der EM-Qualifikation am Donnerstag mit Kroatien, am Sonntag trifft man auf die Niederlande.

Mit von der Partie ist Anja Fuchs-Robetin. Mit ihren jungen 28 Jahren hat sie schon ausreichend sportliche Erfahrungen gemacht, die andere in einer gesamten Karriere nicht schaffen. Basketball spielte sie im College in Florida, im spanischen Galizien, in Köln, Düsseldorf und Newcastle, seit Jänner dieses Jahres nun in Israel.

Dabei hat sie ob der politischen Lage kein mulmiges Gefühl.

Nahe Jerusalem

„Beim Basketball selbst merkt man die ganze Situation im Land nicht so wirklich, weil das Umfeld sehr professionell ist.“ Die Trainingsbedingungen passen, die Liga hat ohnehin ein hohes Niveau aufzuweisen. Sie wohnt in der Stadt Ramla, zwischen Tel Aviv und Jerusalem

„In der Region, wo ich bin, ist die Lage sicher. Natürlich bleibe ich immer auf dem Laufenden, wie die Entwicklung dort ist. Und natürlich ist es eine heikle Situation, wo es leider auch noch in die Richtung Eskalation gehen kann. Das ist mir immer bewusst.“

Dennoch fühlt sie sich gut informiert und daher sicher. Aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln hat sie auch um die israelische Staatsbürgerschaft angesucht, es könnte heuer eventuell noch klappen damit.

Russland hat eine Sojus-Rakete mit insgesamt 55 Satelliten ins All gebracht. 

Wie die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos am Dienstag mitteilte, waren darunter zwei Ionosfera-M-Satelliten zur Überwachung des Weltraumwetters sowie 53 Kleinsatelliten aus verschiedenen Ländern, darunter der erste russisch-chinesische Studentensatellit. Auch zwei iranische Satelliten, ein hochauflösender Bildsatellit und ein kleiner Kommunikationssatellit, sind den Angaben zufolge an Bord.

Der Start erfolgte vom russischen Weltraumbahnhof Wostotschny. Die Kooperation zeigt eine wachsende strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran vor dem Hintergrund gemeinsamer Isolation und Sanktionen.

Die Zahl der Toten nach den schweren Unwettern im Osten und Süden Spaniens steigt weiter - und viele Menschen gelten weiter als vermisst. Der Notdienst der am schwersten getroffenen Mittelmeerregion Valencia gab die jüngste Bilanz mit 217 Toten an, wie der staatliche Sender RTVE berichtete. Das Unwetterphänomen "Kalter Tropfen" hält sich aber weiter über Spaniens Mittelmeerküste auf.

Barcelona überflutet

Die zweithöchste Warnstufe Orange gilt in Teilen der Region Valencia, unter anderem in der Provinz Castellón, wo heftige Regenfälle niedergehen könnten. Die Bergungsarbeiten laufen am mittlerweile sechsten Tag nach der Katastrophe weiter. Vor allem in Tunneln und überfluteten Tiefgaragen oder Parkhäusern stellt sich die Suche besonders schwierig dar. Mittlerweile meldet auch Barcelona Überflutungen. Auf Twitter teilen Betroffene Videos von überschwemmten Autobahnen und selbst Teile des Flughafens El Prat sollen gesperrt worden sein, da Wassermassen eingetreten waren.

Frage des Tages