Lokales

Der Monat Oktober bietet ein regelrechtes Feuerwerk am Himmel. Nach den Polarlichtern vom vergangenen Wochenende, die von Wien bis zum Dachstein und nach Kitzbühel leuchtete, warten die Astrofans nun auf den Tsuchinshan-Atlas am kommenden Wochenende. Zusätzlich wird er zu einer Zeit zu sehen sein, wo die ganze Familie noch wach ist. Damit ist eine Show für Groß und Klein garantiert. 

Sonnenuntergang ist aktuell gegen 18.20 Uhr. Kurz danach sollte der Super-Komet ziemlich genau im Westen zu sehen sein, dort wo die Sonne untergegangen ist - möglicherweise schon ab Freitag, eher aber Samstag und Sonntag. Danach wird er immer höher zu sehen sein, allerdings verliert er rasch an Helligkeit, da er sich rasch von der Erde entfernt. Möglicherweise ist er bis in den November hinein zu sehen. 

Es war das tragische Ende eines Sommerspaziergangs am 26. Juli des Vorjahres. In Wilfleinsdorf (Bruck an der Leitha) wurden eine 52-jährige Großmutter und ihre Enkelkinder von einer Rottweiler-Hündin angefallen und schwer verletzt. Die Frau erlag rund zwei Monate später ihren Verletzungen.

Am Donnerstag stand jene 21-Jährige, die den gemeldeten Listenhund "Kim" zum Zeitpunkt des Vorfalls betreut hatte, nun wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht. Und sie bekannte sich nicht schuldig.

Kim sei nie zuvor aggressiv oder auffällig gewesen, beteuerte die Frau. "Auch bei Familienbesuch mit Kindern hat es nie Probleme gegeben." Am 26. Juli sei ihr Vater - eigentlicher Halter des Tieres - auf Urlaub gewesen, weshalb sie sich, gemeinsam mit ihrem Großvater um den Hund gekümmert habe.

Keine Leine geholt

"Wir haben im Garten mit einem Ball gespielt, der dabei unter dem Gartentor auf die Straße gerollt ist. Da ist Kim ihm nach unter dem Tor durchgekrochen", erinnerte sich die junge Frau am Bezirksgericht Bruck an der Leitha. Sie habe daraufhin den Schlüssel für das Gartentor aus dem Haus geholt, um den Hund wieder einzufangen - nicht aber Beißkorb und Leine. "Weil es länger gedauert hätte und ich lieber schnell bei Kim sein wollte", begründete die 21-Jährige.

Die Geschichten muten ähnlich an. Immer geht es um Immobilien in begehrter Seelage, immer sind alte Frauen als Verkäuferinnen, immer geht es am Ende um Geld.

Und zwar um jenes, das - laut klagenden Parteien - in nicht entsprechender Höhe für die Liegenschaften bezahlt wurde. Nun ist wieder ein derartiger Fall vor Gericht aufgetaucht:

Ein Unternehmer hat 2019 einer damals 82-Jährigen ein Seegrundstück samt großem Bootshaus am Traunsee um 324.000 Euro abgekauft. Die Oberösterreichischen Nachrichten berichten darüber.

Im November 2019 ging das Geschäft über die Bühne. Im Kaufvertrag wurde der Verzicht auf die Anfechtung der "laesio enormis" festgehalten. Diese Regel besagt– verkürzt dargestellt –, dass ein Verkauf angefochten werden kann, wenn weniger als die Hälfte des tatsächlichen Werts bezahlt wurde. Im April 2021 verstarb die Verkäuferin, ihre Großnichte war als Alleinerbin eingesetzt.

Verkauf war "großer Fehler"

Die OÖN berichten weiter, dass nach deren Angaben die betagte Frau bereits zu Lebzeiten einen "großen Fehler" beim Verkauf an den Unternehmer erkannt habe. Und zwar an jenem Tag, als sie in der Zeitung las, dass eine zwölf Quadratmeter große, baufällige Badehütte am Wolfgangsee um 755.000 Euro verkauft worden war.

Ein Instagram-Video des oberösterreichischen FPÖ-Landtagsabgeordneten Michael Gruber sorgte im Nationalratswahlkampf für Empörung. In seinem Vorzugsstimmenwahlkampf schimpfte er unter dem Titel "Aufräumen für Österreich" gegen "linke degenerierte Politik", "Frühsexualisierung unserer Kinder" und "Regenbogen dort, Regenbogen da". Dieser sei nämlich "für den Mistkübel", wo Gruber eine Regenbogenfahne schließlich auch hineingeworfen hat. 

SPÖ, Grüne und Neos wollten, dass diese Wahlkampf-Aktion des Freiheitlichen Landesparteisekretärs strafrechtlich überprüft wird, deshalb wurde eine Strafanzeige gegen Gruber bei der Staatsanwaltschaft Linz eingebracht. Wer diese strafrechtliche Überprüfung nicht will, sind die ÖVP und die FPÖ in Oberösterreich. Denn die Mandatare dieser beiden Fraktionen stellten sich im Ausschuss am Donnerstag gegen die Auslieferung Grubers. 

ÖVP verteidigt Entscheidung

„Es entspricht der politischen Gepflogenheit im Parlament, dass die Immunität der Abgeordneten für ihre politischen Tätigkeiten gewahrt bleibt. Das wird im Parlament so gehandhabt, das handhaben wir im oberösterreichischen Landtag so. Einzige Ausnahme ist, wenn ein Abgeordneter freiwillig auf seine Immunität verzichtet“, verteidigt ÖVP-Klubobmann Christian Dörfel die Vorgangsweise der ÖVP.

Für die Severin Mayr (Grüne) ist damit klar: "Die ÖVP hilft der FPÖ dabei, die Justiz auszubremsen." Sie helfe dabei, Ermittlungen gegen einen FPÖ-Mann zu verhindern, "der für die Anliegen queerer Menschen offenbar keinen Platz in unserer Gesellschaft sieht und unter dem Motto “Aufräumen für Österreich” heftig gegen sie agitiert", ist Mayr entsetzt. 

Grüne und Neos entsetzt

Er ist auch überzeugt, dass dieser Instagram-Auftritt in keinerlei Zusammenhang mit der Ausübung seines Landtagsmandats gestanden sei: "Das war widerlicher Wahlkampfaktionismus und pure Agitation gegen eine Bevölkerungsgruppe. Es ist aber auch ein Abgang von der Entscheidungspraxis des Nationalrates", kritisiert Mayr. 

Politik

In der Causa Telekom Austria gibt es ein weiteres Urteil. Am Donnerstag wurde Ex-Lobbyist Peter Hochegger wegen Abgabenhinterziehung verurteilt.  Der 75-Jähriger fasste eine Geldstrafe in Höhe von 1 Mio. Euro aus. Für den Fall der Uneinbringlichkeit muss Hochegger eine zehnmonatige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. 

Hochegger wurde im Umfang seiner geständigen Verantwortung für in den Jahren 2004 bis 2009 bewirkte Abgabenkürzungen bei der Telekom Austria schuldig gesprochen. Das Gericht ging von einem Schaden von 2,46 Mio. Euro aus. Die Entscheidungen des Senats sind nicht rechtskräftig. Hochegger erbat nach Rücksprache mit seinem Verteidiger Leonhard Kregcjk Bedenkzeit, Staatsanwalt Bernhard Löw gab vorerst keine Erklärung ab.

Der mitangeklagte Ex-Telekom-Austria Vorstand Rudolf Fischer wurde dagegen von den wider ihn erhobenen Vorwürfen nach § 33 FinStrG zur Gänze freigesprochen. Das Gericht folgte der Argumentation von Fischers Verteidiger Otto Dietrich, die inkriminierten Vorgänge wären nicht in dessen Zuständigkeitsbereich gefallen, sondern Aufgabe des Finanzvorstands gewesen. "Wir können nicht klären, inwieweit Sie in die einzelnen von der Anklage umfassten Geschäftsfelder eingebunden waren", stellte der vorsitzende Richter Mark Tuttinger fest. Bei "lebensnaher Betrachtung" sei anzunehmen, "dass Sie nicht die Zeit und die Fachkenntnisse hatten, die Steuerbilanz anzuschauen

Vorgänge liegen bis zu 20 Jahre zurück

Verfahrensgegenständlich waren Vorgänge, die 15 bis 20 Jahre zurückliegen. Seinerzeit wurden bei der Telekom außerbuchhalterisch Gelder bereitgehalten, die Hocheggers Firma Valora zuflossen. Von 2005 bis 2008 erhielt der Lobbyist laut eigener Aussage jährlich 1 Mio. Euro. Mit den Beträgen wurde dann illegale Parteienfinanzierung - etwa eine Spende in Höhe von 960.000 Euro für einen Wahlkampf des BZÖ - betrieben, auch außertourliche Zahlungen im Interesse der Telekom wurden damit bestritten. 

Verschleiert wurde das Ganze, indem über die Valora Scheinrechnungen über angeblich erbrachte Leistungen, die in Wahrheit nur am Papier existierten, in die Buchhaltung der Telekom einflossen. 

Die ukrainische Journalistin Wiktorija Roschtschyna ist in russischer Gefangenschaft umgekommen. Das bestätigte der Leiter des Koordinationsstabs für Gefangenenbelange, Petro Jazenko, im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Die Umstände des Todes seien bisher nicht bekannt.

Die Journalistin stand kurz, davor ausgetauscht zu werden. "Dass sie von Taganrog nach Moskau verlegt wurde, war eine Etappe bei der Vorbereitung für ihre Freilassung", sagte Jazenko. Nach Medienberichten war die Gefangene in einem langen Hungerstreik gewesen.

aus Paris Simone Weiler

Keine Steuererhöhungen – das war die große Leitlinie des französischen Präsidenten Emmanuel Macron seit seiner Wahl 2017. Nachdem er zuvor als Wirtschaftsberater von Präsident François Hollande über dessen Idee eines Spitzensteuersatzes von 75 Prozent gespottet hatte  – Frankreich wäre dann "wie Kuba, nur ohne Sonne"  –, bestand eine seiner ersten Amtshandlungen in der teilweisen Abschaffung der Reichensteuer. Kontinuierlich senkte er die Abgaben vor allem für die arbeitende Bevölkerung und die Unternehmen und verbesserte so nachweislich das Wirtschaftsklima.

Siebeneinhalb Jahre und fünf Premierminister später wird umgeschwenkt. Das Land befindet sich in einer derart prekären finanziellen Lage, dass es ein Loch von 60 Milliarden Euro stopfen muss. Der neue Regierungschef Michel Barnier kündigte deshalb am Donnerstag nicht nur massive Einsparungen in Höhe von rund 40 Milliarden an, sondern auch Steuererhöhungen, die rund 20 Milliarden Euro einbringen sollen. Er bricht damit ein Tabu Macrons. Dieser soll schäumen, aber er hat versprochen, Barnier freie Hand zu lassen.

Der ehemalige EU-Kommissar versicherte, von den "gezielten, zeitlich begrenzten" Maßnahmen betroffen seien lediglich die Reichsten im Land – die Rede ist von 65.000 Haushalten mit einem Einkommen von mehr als 500.000 Euro und den 300 umsatzstärksten Konzernen.

Trotzdem fürchten kleine und mittelständische Betriebe Auswirkungen der Sparpläne durch höhere Abgaben und Kürzungen bei der Ausbildungszulage – mit direkten Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und damit den Arbeitsmarkt. Nachdem auch die Gebietskörperschaften ihre Ausgaben stark reduzieren sollen, ließ die Vereinigung der Bürgermeister wissen, dass sie "keine einzige Sparmaßnahme akzeptiert". Empörung löste auch die geplante Verschiebung der Pensionsanpassung um sechs Monate aus.

Als Chef einer Partei, die seit fast vier Jahrzehnten ein Dauerabo auf eine Regierungsbeteiligung hat, fiel es Karl Nehammer nicht sonderlich schwer, ein Team für die anstehenden Sondierungen und Koalitionsverhandlungen zusammenzustellen. 

Viele waren schon 2019 dabei, manche verhandelten bereits 2017 mit den Freiheitlichen, die heute nur mehr infrage kommen, wenn der FPÖ-Chef nicht Herbert Kickl heißt. Dieser ist, wie mehrfach berichtet, für die ÖVP ein "Sicherheitsrisiko".

Weitere Meldungen

Hurrikan "Milton" ist am Donnerstag mit einer Spur der Verwüstung über das Zentrum Floridas gezogen, hat aber an Heftigkeit deutlich verloren. Stunden zuvor hatte er als Hurrikan der Kategorie drei von insgesamt fünf Stufen die Westküste des US-Bundesstaates erreicht, Tornados niedergehen lassen, Häuser zerstört und die Stromversorgung von mehr als zwei Millionen Haushalten und Unternehmen lahmgelegt. Tornados im Vorfeld töteten zwei Menschen. 

Mehr als 70.000 Menschen haben in Florida Schutz in Notunterkünften gesucht. Das sagte die Chefin der US-Katastrophenschutzbehörde Fema, Deanne Criswell, dem britischen Sender BBC Radio 4. 

Nach seinem verheerenden Zug quer durch Florida befand sich "Milton" wieder über dem Meer.

Die Windgeschwindigkeiten erreichten bis zu 195 Kilometer pro Stunde, teilte das nationale Hurrikan-Zentrum mit. "Milton" zog Richtung Atlantik weiter und wurde wegen nachlassender Windstärke in die Kategorie eins heruntergestuft, sorgte aber immer noch für starke Regenfälle und Sturmfluten. 

Der Hurrikan befand sich Donnerstagvormittag (MESZ) etwa 75 Kilometer südwestlich von Cape Canaveral, dem Raketenstartzentrum der US-Weltraumbehörde NASA. Für das Gebiet der Tampa Bay einschließlich der Städte Tampa, St. Petersburg und Clearwater wurde eine Sturmflut-Warnung ausgerufen, wie das Hurrikan-Zentrum mitteilte.

Der britische Popstar Elton John hat sich bei einer Preisverleihung in London abfällig über Tesla- und X-Chef Elon Musk geäußert. 

Als der 77-Jährige die Trophäe des Attitude-Magazins in Form des Buchstabens "A" entgegennahm, witzelte er: "Ist das der Preis? Wofür steht A?" John sprach ein derbes Schimpfwort aus, das ihm in den Sinn gekommen sei - aber er wolle nicht über Elon Musk sprechen, so der Superstar. "Lasst uns eine schöne Zeit verbringen."

Sie hat als Musikerin und Schauspielerin Karriere gemacht und gilt als knallharte Geschäftsfrau, die stets um ihr Image besorgt ist. Sie gehört mit 80 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen der Gegenwart. Privat hat Jennifer Lopez bereits vier gescheiterte Ehen hinter sich. Aus ihren zahlreichen Beziehungs-Fehlgriffen scheint "J.Lo" jedoch gelernt zu haben.

"Ich kann mein Glück nicht bei anderen Menschen suchen", stellte Jennifer Lopez in ihrem ersten Interview nach der Trennung von Ben Affleck fest. "Ich muss das Glück in mir selbst haben."

Österreich ist von den Leserinnen und Lesern der internationalen Reisezeitschrift "Condé Nast Traveller" zum "freundlichsten Land Europas" gewählt worden - und stieß den Vorjahressieger Irland vom Thron auf Platz zwei, wie die Zeitschrift mitteilte. Die Einheimischen würden demnach "die Schönheit ihres Landes schätzen und Besucher herzlich einladen, diese ebenfalls zu genießen". Am dritten Platz landete Kroatien.

Umfrage

Klima und Küche

Der Zeitschrift zufolge gibt viele Faktoren, die man bei der Buchung seines Urlaubs berücksichtigen sollte - wie etwa Unterkunft, Klima und Küche. "Letztendlich sind es jedoch die Menschen, die einen Ort ausmachen oder ihn ruinieren", hieß es. In Österreich fühlten sich Leserinnen und Leser nun "am willkommensten".

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