Millionenpleite einer bekannten Präzisionstechnik-Firma

Millionenpleite einer bekannten Präzisionstechnik-Firma
Laut Insolvenzeröffnungsantrag sind von der Pleite 65 Dienstnehmer betroffen.

„Zu den Insolvenzursachen führte das Management der Voere Präzisionstechnik GmbH aus, dass es zu einem enormen Umsatzeinbruch in Asien gekommen sei. Die Exportquote des Unternehmens liegt bei 60 Prozent und es wurde in der Vergangenheit insbesondere nach Asien geliefert“, zitiert der KSV1870 aus dem Insolvenzantrag. „Eine Umstrukturierung der Produkte habe stattgefunden, wobei diese nicht den erwarteten Erfolg mit sich brachte. Daneben gibt es einen Haftungs- und Gewährleistungsprozess in Deutschland, welcher seit Jahren entsprechende Ressourcen im Unternehmen bindet.“ 

Die Rede ist von der Voere Präzisionstechnik GmbH um Geschäftsführer Sven Ruhland mit Sitz in Kufstein, Untere Sparchen 56. Sie einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Landesgericht Innsbruck gestellt.  Laut Insolvenzeröffnungsantrag sind von der Pleite 65 Dienstnehmer betroffen. 

Voere Holding GmbH

"Das Unternehmen ist im Jahr 2008 durch Abspaltung des Betriebes „Präzsisionstechnik“ aus der bereits seit über 60 Jahren bestehenden Voere Holding GmbH hervorgegangen und ist laut Eigenangaben in „der Fertigung von Maschinen für die Halbleiterproduktion tätig", so Creditreform.  "Weitere Branchen des Unternehmens sind Maschinenbau, optische Industrie und Medizintechnik."

Schließung des Betriebes

„Die Geschäftsführung erklärt im Insolvenzeröffnungsantrag, dass es wohl zu einer Schließung des Betriebes kommen wird. Eine Einigung mit der Hausbank über die weitere Finanzierung der operativen Tätigkeit sei im Vorfeld der Insolvenzantragstellung gescheitert“, heißt es weiter. „Der KSV1870 erwartet, dass die vom Gericht zu bestellende Masseverwaltung die Liquiditätssituation im Unternehmen sehr rasch überblicken wird. Laut Insolvenzeröffnungsantrag sind sämtliche Kundenforderungen an die finanzierende Bank zediert.“ 

Schulden und Vermögen

"Laut Insolvenzeröffnungsantrag sind Verbindlichkeiten in Höhe von rund 4 Millionen Euro aufgelaufen. Durch mögliche Inanspruchnahme aus Haftungen könnte sich der Stand der Passiva im Laufe des Verfahrens auf über 5,2 Millionen Euro erhöhen", heißt es weiters. Laut AKV bestehen die Aktiva vorwiegend aus Maschinen, fertigen und halbfertigen Erzeugnissen und Forderungen. Laut Creditreform werden die Aktiva zu Zerschlagungswerten mit rund 758.000 Euro beziffert. 

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