Grünes Licht für Semmering-Weltcup: Piste hält dem Tauwetter stand

Grünes Licht für Semmering-Weltcup: Piste hält dem Tauwetter stand
Schneekontrolle der FIS brachte positives Ergebnis. Investitionen in die Piste sichern das Spektakel langfristig.

Es ist angerichtet. Mit seinem "Ja“ hat FIS-Renndirektor Markus Mayr nach der Schneekontrolle am Mittwoch grünes Licht für den diesjährigen AUDI FIS Damen-Skiweltcup am Semmering gegeben. Trotz des Warmwettereinbruchs der vergangenen Tage präsentiert sich die Weltcup-Panorama-Piste nach dem Umbau im Herbst in einem "einwandfreiem Zustand“, so Mayr.

Dem bereits 15. Skispektakel am 28. und 29. Dezember am Hirschenkogel stehe damit nichts mehr im Wege, freute sich auch der Präsident des Wintersportvereins Semmering (WSV) und Chef des Organisationskomitees (OK), Franz Steiner. Seit 29 Jahren ist er mittlerweile der "Mr. Weltcup" am Zauberberg. 

Mit 15.000 Gästen vor Ort, einem Millionenpublikum vor den TV-Geräten und einem Werbewert von rund 2 Millionen Euro für die Region gelten die Rennen als größter und bedeutendster Sportevent für das Bundesland NÖ und die steirische Grenzregion. "Der Semmering ist neben der Wachau die Region mit dem größten Tourismuspotenzial in unserem Bundesland“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) im Rahmen des Pressetermins nach der Schneekontrolle.

Kaum freie Betten

Wie der Semmeringer Bürgermeister Hermann Doppelreiter konkretisiert, gibt es rund um den Weltcup so gut wie keine freie Zimmer mehr in der Umgebung. Alleine der Tross des österreichischen Teams beträgt laut ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl über 40 Personen, die hier nächtigen.

Grünes Licht für Semmering-Weltcup: Piste hält dem Tauwetter stand

Lokalaugenschein bei der Pistenkontrolle am Semmering

Sportevents wie dieser würden der Welt zeigen, dass man nicht nur in Kitzbühel, Schladming oder dem Arlberg, sondern vor allem auch in Niederösterreich auf Skiurlaub fahren kann, sind sich Mikl-Leitner und Sportlandesrat Udo Landbauer (FPÖ) einig.

Investition in die Sicherheit

Damit die Rennen auch in Zukunft ein fixer Bestandteil im Kalender der FIS sind, galt es vor dem Winter kräftig in den Pistenumbau zu investieren. 150.000 Euro Landesförderung flossen in die Sicherheit der Strecke. "Was letztlich auch dem Publikumsskilauf zugutekommt“, so der Chef der Bergbahnen und Panhans-Hotelgruppe, Viktor Babushchak.

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Pistenumbau im Herbst am Hirschenkogel

Weltcup langfristig gesichert

Damit die Skiläufer die Rennstrecke sicher und ungestört queren können und Zugang zu den anderen Pisten haben, wurde der Rennhang untertunnelt, außerdem Pistenabschnitte und der Zielhang verbreitert und die Beschneiung und Flutlichtmasten verlegt. "Mit dieser Investition, die sich absolut rentiert, ist eine langfristige Zusammenarbeit möglich“, erklärt FIS-Renndirektor Markus Mayr.

Der Vorteil des Zauberbergs liege eindeutig in der Nähe zur Großstadt Wien, meint Herbert Mandl. "Für uns ist es extrem wichtig, auch im Osten Österreichs präsent zu sein und dort nicht nur den Skisport, sondern den Wintersport im Allgemeinen zu fördern. Die Voraussetzungen dafür sind am Semmering ideal.“

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Mikaela Shiffrin

US-Superstar Shiffrin fehlt

Sportlich schmerzt besonders ein Ausfall in den Reihen der Damen. Die große Hoffnung der Veranstalter, dass US-Superstar Mikaela Shiffrin genau am Semmering ihren historischen 100. Weltcupsieg feiert, ist dahin. Denn die wohl beste Skifahrerin aller Zeiten muss nach einem Eingriff länger pausieren.

Bleibt zu hoffen, dass die Österreicherinnen die Abwesenheit der Amerikanerin für sich nutzen, so Mandl. Aus niederösterreichischer Sicht ruhen die Hoffnungen auf Katharina Huber und Katharina Gallhuber, die "wunderbare Vorbilder für den Nachwuchs und wichtige Motoren für den heimischen Breitensport, vor allem aber für Kinder und Jugendliche sind“, sagt Landbauer.

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