Lokales

Im Fall um einen nunmehr 14-Jährigen, der von seiner Mutter im Waldviertel in eine Hundebox gesperrt und gequält worden sein soll, hat die Staatsanwaltschaft Krems Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter - ein Mann und eine Frau - der Bezirkshauptmannschaft (BH) Waidhofen a. d. Thaya eingeleitet.

Im Raum stehe der Verdacht des Amtsmissbrauchs, sagte Behördensprecher Franz Hütter am Donnerstag auf Anfrage. APA-Informationen zufolge handelt es sich um die zwei mit dem Fall betrauten Sozialarbeiter

Er hatte von Jänner 2022 bis Oktober 2023 zwei ranghohe Mitarbeiterinnen von Wiener Wohnen immer wieder per E-Mail verunglimpft, derb beleidigt und bedroht. Als er ankündigte, er werde sie "persönlich aufsuchen", erstatteten die Betroffenen Anzeige.

"Ich möchte mich dafür recht entschuldigen. Es tut mir leid", sagte der 59-Jährige eingangs der Verhandlung, zu der er ohne Rechtsvertreter erschien. Er sei nach dem Tod seiner Eltern im September 2018 bzw. Dezember 2018 "familiär belastet" gewesen.

Ein Feuer in einem Mehrparteienhaus in Wien-Währing forderte Donnerstagfrüh die Einsatzkräfte. 

Zwei Personen, die zum Zeitpunkt des Brandausbruches noch in der Wohnung im Erdgeschoß waren, konnten sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr durch einen Sprung aus einem der Fenster retten, heißt es in einer Aussendung der Berufsfeuerwehr Wien.

Politik

SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken, die am 1. Mai Gast von SPÖ-Chef Andreas Babler war, sorgte nach der Kundgebung am Rathausplatz in der ZiB2 für Debatten, als sie die AfD als "Nazi-Partei" bezeichnete und einen Vergleich zum Propagandaminister der NSDAP Joseph Goebbels zog.

"Goebbels hat 1935 die Demokratie verhöhnt, weil sie den Nazis alle Mittel an die Hand gegeben hat, um an die Macht zu kommen – diesen Fehler werden wir nicht machen", so Esken auf die Frage, ob es nicht undemokratisch sei, sich gegen ein Regieren der AfD in jenen ostdeutschen Bundesländern auszusprechen. Bei den Landtagswahlen im Herbst dürften die Rechtspoulisten dort mit Abstand stärkste Kraft werden.

Debatte über Parteiverbot

Damit heizt Esken die Debatte über ein Partei- oder Betätigungsverbot der AfD bzw. bestimmter AfD-Politiker erneut an.

Esken hatte erst vor Wochen erklärt, man müsse ein Verbot der AfD prüfen. "Ist es nicht armselig, wenn sich eine Partei wie die SPD gegen politische Konkurrenz nicht anders zu helfen weiß als durch ein Verbot?", fragte Moderator Armin Wolf. 

"Das ist eine Nazi-Partei. Sie ist völkisch, grenzt aus und spaltet", so Esken im Interview. Ein Parteiverbot sei "ein Instrument, das unsere Verfassung vorsieht", wenn es in der Parteienlandschaft und bei politischen Akteuren verfassungsfeindliche Bestrebungen gebe. "Wenn das bei der AfD gesichert der Fall ist, haben wir die Aufgabe zu bestreben, dass diese Partei verboten werden kann", so Esken. Derzeit wird die AfD zwar nicht als Gesamtpartei, aber einzelne Landesverbände wie die AfD Sachsen und die Jugendorganisation "Junge Alternative" (JA) vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

Neben einem Verbot gebe es noch andere Instrumente, so Esken: die Offenlegung von Finanzströmen und Verbindungen zu verbotenen Organisationen oder Zahlungen aus dem Ausland, zum Beispiel aus China und Russland, wie sie gerade den AfD-EU-Spitzenkandidaten vorgeworfen werden.

Es sind wohl Spuren für die Ewigkeit. Die Gräueltaten, die sich während des Bosnienkriegs im Sommer 1995 in der bosnischen Stadt Srebrenica abspielten und durch die über 8.000 Muslime starben (siehe Infobox), sind bald 29 Jahre her. 

Doch sie wirken bis heute nach - und werden auf dem westlichen Balkan als Politikum gerade so heftig diskutiert wie schon lange nicht mehr. Der Präsident der Republika Srpska, Milorad Dodik, leugnet den Genozid in Srebrenica aktuell fast täglich. Und er droht auffallend direkt mit einer De-facto-Abspaltung des mehrheitlich serbisch besiedelten Landesteils von Bosnien-Herzegowina.

Schlagzeilen

Es ist vollbracht: Arnim Kahofer gewann am Mittwochabend in Cervera/Spanien das Finale in seiner Paradedisziplin Einband und holte sich den EM-Titel

Der Carambol-Allrounder aus Wien schaffte als Vorrunden-Gruppenzweiter den Sprung ins Viertelfinale. Dort bezwang er den Spanier Joan Espinosa mit 120-77 in 10 Aufnahmen. Im Semifinale setzte sich Kahofer gegen den Franzosen Willy Gerimont in nur 9 Aufnahmen mit 120-75 durch.

Das Endspiel gegen Gerimonts Landsmann Xavier Leroy wurde am Abend dann zur Nervenschlacht. Nach anfänglicher Dominanz und einer 70-37 Pausenführung agierte Kahofer zunehmend fehlerhafter und sah sich gegen einen wieder erstarkten Gegner plötzlich mit 79-85 im Rückstand. Eine Serie von 28 Punkten brachte den Wiener erneut in Front aber Leroy kontert abermals und war bereits auf dem Weg zum Titel.

Ein Patzer bei einem Standardball wendete aber wieder das Blatt zugunsten von Kahofer, der beim Stand von 107-107 mit einer nervenstarken Schluss-Serie das Ausspiel-Ziel von 120 Punkten als Erster erreichte. Leroy verpasste anschließend den Nachstoß und damit seine letzte Chance die Titelentscheidung in einer Verlängerung zu erzwingen.

Für den Wiener war es nach 1997 in Chemnitz in der Freien Partie und 2005 in Mataro, Spanien, im Cadre 47/2 der bereits dritte Europameistertitel in einer klassischen Carambol-Disziplin. "Das Turnier hat holprig begonnen", sagte Kahofer. "Aber jetzt bin ich überglücklich, dass mir das gelungen ist."

Sonst analysiert er die politische Lage, jetzt könnte er selbst bald ganz genau unter die Lupe genommen werden - und zwar von den Dancing-Stars-Juroren, denn laut Kleine Zeitung soll ORF-Mann Hans Bürger (61) bei der 16. Staffel "Dancing Stars" kommenden März 2025 mit dabei sein. 

Bürger ist unter anderem bekannt als Moderator von "Die Pressestunde" und war bis vor Kurzem auch Innenpolitik-Ressortleiter, im März 2024 folgte ihm in dieser Position Klaus Webhofer nach.

Aber auch aufgekocht soll im Ballroom werden, denn auch TV-Koch Andi Wojta soll mittanzen. 

Auch mit Schauspielerin Julia Cencig soll bereits intensiv verhandelt werden. Laut Kleine Zeitung hätte man gerne auch TV-Talkerin Vera Russwurm gehabt, die soll aber abgewunken haben.

So viel Selbstsicherheit gibt es nur rund um den Weißwurst-Äquator: Bereits am Dienstagabend hatte der deutsche Boulevard vermeldet: Ralf Rangnick will zu den Bayern. Der 65-Jährige habe grundsätzlich Bereitschaft erklärt, nach München zu wechseln und es müssten nur noch Details geklärt werden. Der KURIER hatte da so seine Zweifel.

Und auch am Mittwochnachmittag war man sich auf Bild.de noch sicher: Rangnick und die Bayern: "Jetzt kann es ganz schnell gehen." So kann man sich irren, denn:

Schnell ging überhaupt nichts. Seit Donnerstag-Vormittag ist nun klar, wieso: Rangnick bleibt ÖFB-Teamchef. Der 65-Jährige hat den Bayern tatsächlich abgesagt und den Klub in eine Trainerkrise gestürzt. Seit nunmehr 21. Februar, seit man in München das Aus von Thomas Tuchel mit Saisonenende verkündet hat, suchen die Bayern einen Coach für die neue Saison.

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