Lokales

Nach einem Brand im Erdgeschoß eines Mehrparteienhauses in Hall in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) sind am späten Freitagabend acht Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden, darunter auch zwei Kleinkinder. 

Eine Person erlitt außerdem eine leichte Verbrennung, so die Polizei. Der Einsatz gestaltete sich durchaus dramatisch.

Bewohner eingeschlossen

"Beim Eintreffen standen mehrere Zimmer einer Erdgeschoßwohnung im Vollbrand, überall an den Fenstern standen Bewohner, die durch den Brandrauch eingeschlossen waren", berichtet die Freiwillige Feuerwehr Hall.

Mehrere Personen hätten über die Drehleiter und über Steckleitern in Sicherheit gebracht werden müssen. Bewohner die von mehreren Atemschutztrupps über das Stiegenhaus ins Freie gebracht wurden, erhielten Fluchthauben. Insgesamt wurden 18 Bewohner evakuiert.

Nachdem in einer Wohnung ein Feuer ausgebrochen war, hatte sich der starke Rauch schnell im ganzen Gebäude verteilt. Die Flammen waren nach etwa einer halben Stunde gelöscht. Die Brandursache stand vorerst nicht fest, in der vom Feuer betroffenen Wohnung entstand erheblicher Sachschaden.

Die Sanierung des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM AG und seiner beiden Töchter KTM Components und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Immerhin wurde am Freitag im Rahmen einer Berichtstagsatzung und Gläubigerversammlung am Landesgericht Ried im Innkreis entschieden, dass alle drei Unternehmen fortgeführt und die Eigenverwaltung aufrecht bleibt. Das berichtete Insolvenzexperte Karl-Heinz Götze vom KSV1870.

„Es wurde bestätigt, dass der Schuldnerin weiterhin die Eigenverwaltung zusteht“, ergänzt Stefan Weber von Creditreform. „Die Zahl des zur Sanierung notwendigen Mitarbeiterabbaus wird aber von ursprünglich geplanten 500 Mitarbeitern auf voraussichtlich unter 300 in allen drei insolventen Unternehmen reduziert.“

Auf Krone.at geriet es zu einem Aufreger, auch wenn die Ereignisse im Vorjahr stattfanden.

Darum geht's: In einem Wiener Kindergarten (konkret dem Betriebskindergarten des ORF) wurde ein Buch besprochen, das mit nackten Körpern illustriert war - einer der gezeichneten Menschen hatte einen Penis und Brüste. Das brachte ein Elternpaar auf die Palme - obwohl in der Gruppe ihres Kindes das Buch gar nicht besprochen wurde.

Körperwahrnehmung ist Teil des Lehrplans

Der Kindergarten - ein ORF-Betriebskindergarten, der von Kiwi geleitet wird -, erläutert die Hintergründe: Das Thema "Mein Körper und ich" ist Teil des Wiener Bildungsplans (eine Art Lehrplan für Kindergärten) und somit eine klare Bildungsaufgabe der elementarpädagogischen Einrichtungen. "Den Kindern soll vermittelt werden, dass Körper sehr unterschiedlich sind, also dick oder dünn, dunkel oder hell, groß oder klein", heißt es bei KIWI. Außerdem seien die zuständigen Behörden eingeschaltet gewesen - dabei sei nie irgendetwas beanstandet worden.

So schützt man Kinder vor Missbrauch

Wie wichtig solche Themen für die gesunde Entwicklung von Kindern ist, erläutert Hedwig Wölfl vom Kinderschutzverein Möwe: "Sexualpädagogische Aufklärung ist der beste Kinderschutz, wobei natürlich darauf zu achten ist, dass es altersgemäß und im kulturellen und religiösen Rahmen der Familien stattfindet." Außerdem sei der Begriff Aufklärung in diesem Sinne wohl für manche missverständlich: Es geht darum, dass Kinder ihren Körper kennenlernen und ihre Körperteile alle benennen können. Sie sollen sagen können, was für sie angenehm ist und was nicht. Mehr noch: Kinder wollen wissen, wie der Körper funktioniert, warum sie schwitzen, warum ihr Herz schneller schlägt, wenn sie laufen usw. All das ist Teil der Elementarbildung.

„Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird von der Schuldnerin auf hohe Zinsen, hohe Inflation und damit erhöhte Baukosten und einem restriktiven Investitionsverhalten zurückgeführt. Trotz zum Teil konstruktiver Gespräche mit allen wesentlichen Stakeholdern und Finanzgläubigerin konnte eine Überbrückungsfinanzierung für ein Restrukturierungskonzept nicht mehr sichergestellt werden“, so der AKV.

Die Rede ist von der SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH (FN 472497z) mit Sitz in Wien. Über Ihr Vermögen wurde laut AKV, Creditreform und KSV1870 ein Konkursverfahren eröffnet. Betroffen sind 14 Mitarbeiter.

„Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der SÜBA AG. Die SÜBA-Gruppe erbringt Leistungen in den Bereichen der Planung, dem Bau und dem Vertrieb von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie in der Quartiersentwicklung. Die SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH betreut und koordiniert Bauprojekte der SÜBA AG“, so der KSV1870. Laut AKV expandierte die Schuldnerin in den letzten Jahren nach Deutschland und Ungarn.

Die SÜBA AG gehört zum österreichischen Immobilieninvestor Klemens Hallmann.

Politik

Nach dem Sturz des langjährigen Assad-Regimes in Syrien stellt Österreich weitere 2,8 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR bereit. Die Mittel aus der Austrian Development Agency (ADA) sollen für Hilfe vor Ort eingesetzt werden, wie das Außenministerium am Samstag mitteilte. 

Auch sollen damit weitere Migrationsbewegungen nach Europa und Österreich verhindert sowie Perspektiven für eine sichere Rückkehr geschaffen werden.

"Der Bürgerkrieg und das Schreckensregime von Assad haben Syrien in eine humanitäre Krise gestürzt", erklärte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) laut Aussendung. "Angesichts dieser enormen Notlage müssen wir den Menschen vor Ort rasch helfen. Denn jede Erschütterung in Syrien spüren wir früher oder später in Europa."

Heuer hat Österreich nach Angaben des Außenministeriums knapp 28 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für Syrien und dessen Nachbarländer geleistet.

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus verabschiedete der Senat in einer nächtlichen Sitzung kurz nach Ablauf der Frist (6 Uhr MEZ) einen Übergangshaushalt und verhinderte damit einen längeren "Shutdown" der Regierung. Damit endet eine tagelange Zitterpartie, die der designierte Präsident Donald Trump und Elon Musk mit einem politischen Blockade-Manöver ausgelöst hatten.

US-Präsident Joe Biden muss das Haushaltsgesetz noch unterzeichnen, um es in Kraft zu setzen - das gilt aber als Formalie und soll nach Angaben des Weißen Hauses noch im Laufe des Samstags passieren. Die Abstimmung im Senat begann zwar erst um kurz nach Mitternacht - also just, nachdem die Frist verstrichen war, bis zu der ein Haushalt vorliegen musste. Rein technisch setzte dadurch zwar kurzzeitig ein "Shutdown"-Modus ein. Einen tatsächlichen Effekt hat dies durch die minimale Dauer aber nicht. Das Weiße Haus teilte mit, Ministerien und Behörden könnten ihren normalen Betrieb fortsetzen und würden nicht lahmgelegt.

Erzwungene Nachverhandlungen im Parlament

Ohne die Haushaltseinigung wäre dies passiert, weil der Bund kein frisches Geld zur Verfügung gehabt hätte. In der Folge hätten staatliche Institutionen teilweise ihre Arbeit einstellen müssen und viele Staatsbedienstete vorerst kein Gehalt bekommen - und das ausgerechnet rund um Weihnachten. Republikaner und Demokraten im Kongress hatten daher intensiv um eine Lösung gerungen.

Die Last-Minute-Einigung folgte auf aufgeregte Tage im Parlament, nachdem Trump - angetrieben von seinem Vertrauten, dem Tech-Milliardär Musk - eine vorherige Haushaltseinigung kurzerhand torpediert hatte. Trump erzwang Nachverhandlungen des Haushaltsentwurfes hin zu einer deutlich abgespeckten Version. Dabei konnte er sich mit einer Kernforderung am Ende zwar nicht durchsetzen. Die Blockade-Aktion von Trump und Musk war trotzdem ein politisches Manöver der besonderen Art, das für großes Aufsehen sorgte.

Nach einem mehr als drei Jahren langen Prozess vor einem Gericht in Palermo auf Sizilien ist Italiens rechter Vize-Ministerpräsidenten Matteo Salvini am Freitag von einem Gericht in Palermo vom Vorwurf der Freiheitsberaubung und des Amtsmissbrauchs freigesprochen worden. 

Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre beantragt.

Freispruch für Salvini

Die Staatsanwaltschaft legte dem heutigen Verkehrsminister zur Last, 2019 in seiner Zeit als Innenminister das Schiff einer Hilfsorganisation mit über 140 Migranten an Bord wochenlang am Einlaufen in den Hafen der Insel Lampedusa gehindert zu haben. Nicht ausgeschlossen wird, dass sie Berufung gegen das Urteil einreichen könnte.

Der Vorsitzende der rechten Regierungspartei Lega gehört zu den zentralen Figuren der Koalition von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Der 51-Jährige hatte deutlich gemacht, dass er auch bei einer Verurteilung im Amt bleiben will. Er wirft der Justiz vor, ihn aus politischen Gründen zu verfolgen.

„Muharrama“, also „verbotenes Land“ nennen sie ihn auf Arabisch: Jenen Streifen Niemandsland an der Grenze zwischen Belarus und Polen. Dort stranden sie nämlich, jene meist aus dem Nahen Osten stammenden Flüchtlinge, die in Polen um Asyl ansuchen wollen. 

Anders als an anderen EU-Außengrenzen sind sie hierher nicht auf eigene Faust gekommen. Die Moskau-hörige Diktatur in Minsk hat sie aus ihren Heimatländern geholt und hierher an die Grenze transportiert

Das Ziel dieser Aktionen: Polen und sein Asylsystem zu überlasten und damit für Chaos und Destabilisierung zu sorgen.

Treichl plädiert unter anderem für den Aufbau einer EU-Verteidigungsindustrie und macht sich für eine Pensionsreform mit Kapitalmarkt-Elementen stark.

KURIER: Die Wirtschaftsforscher erwarten einen Mini-Aufschwung für 2025. Sieht es nicht eher nach einem dritten Rezessionsjahr aus? Sparpaket, Trumps Zölle, Krisen in aller Welt … 

Andreas Treichl: Es schaut nicht extrem gut aus momentan. Bei einer Rezession kommt es immer zu Nachwirkungen. Was wir in den letzten Wochen inklusive KTM erlebt haben, sind keine guten Vorzeichen und zeigt, dass wir massive Strukturprobleme haben. Ich sehe relativ wenig in den Berichten über die Koalitionsverhandlungen, dass etwas getan wird, um einen Wirtschaftsaufschwung herbeizuführen. Also nehme ich an, dass 2025 ein extrem hartes Jahr werden wird.

Es dreht sich alles um das Budgetloch. War die Gießkannen-Politik ein Fehler? Von Corona bis zur Inflation: „Koste es, was es wolle“ …

Da war nicht alles ein Fehler, aber wenn man sich die Beträge anschaut, die da ausgeschüttet wurden – 50 Milliarden plus – und die Auswirkungen davon, dann hat es nicht wirklich viel gebracht. Wir haben sicher unter den europäischen Staaten nicht das beste Paket geschnürt. Und das ist mit einer der Gründe, warum Österreich 2024 zu den Allerschwächsten in Europa gehört hat. Es wird sehr schwer sein, diesen Trend 2025 umzudrehen.

Weitere Meldungen

Die Power Construction Corporation of China, kurz PowerChina, hat gemeinsam mit der ebenfalls staatlichen China Huadian Corporation in Tibet das höchstgelegene Solarkraftwerk der Welt fertiggestellt. 170.000 Photovoltaikmodule wurden nahe der Stadt Shannan in einem Bereich zwischen 5.046 und 5.228 Meter Seehöhe installiert, wie Electrek berichtet.

Solarkraftwerk mit 80 Megawattstunden Akku

Die gesamte installierte Spitzenleistung des Caipeng Solarkraftwerks liegt bei 150 Megawatt. Dazu wurde ein riesiger Batteriespeicher mit einer Kapazität von 80 Megawattstunden errichtet. Der Speicher soll vor allem dazu dienen, Lastspitzen im Netz abzufedern, die im Winter und Frühling in Tibet auftreten.

Eine Ära geht zu Ende: Liése Brancão verlässt nach acht Jahren den SKN St. Pölten.

Die Erfolgstrainerin saß bei 229 Partien auf der Betreuerbank des Serienmeister im Frauenfußball. Drei Mal führte die Brasilianerin die Wölfinnen in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League – das gelang nur sechs anderen Teams in Europa.

Nach sieben Meistertiteln und sechs Cup-Triumphen ist auf Wunsch von Brancao Schluss. Das 1:2 gegen Schwedens Meister Hammarby am Mittwoch war ihr letztes als SKN-Trainerin.

„Liése ist mit der Bitte einer Vertragsauflösung an uns herangetreten“, gibt SKN-Sportdirektorin Tanja Schulte bekannt. "Und wir sind dieser nachgekommen. Beide Seiten sind der Meinung, dass der Zeitpunkt für Veränderungen und neue Energie gekommen ist. Natürlich war die Entscheidung keine leichte.“

Es sei ihr eigener Wunsch gewesen den ORF zu verlassen, um beruflich "noch einmal durchzustarten und sich neu zu erfinden". 20 Jahre lang war die studierte Magistra der Politikwissenschaft und Romanistik (Spanisch) Teil des Redaktions- und Moderations-Team diverser "ZiB"-Ausgaben und Beitragsgestalterin unzähliger "ZiB"-Beiträge. 

2019 wechselt die in Salzburg und München aufgewachsene Journalistin und Buch-Autorin Birgit Fenderl im Jänner 2019 zum Vorabendmagazin "Studio 2". Zusätzlich moderierte sie auch zahlreiche Sendungen zu royalen Events. 

Heute, Freitag, verabschiedete sie sich vom ORF-Publikum. Eine emotionale Angelegenheit, wie sie selbst sagt. "Ich mag keine Abschiede", sagte sie in der Sendung zu ihrem Moderationskollegen Martin Ferdiny, der ihr versprach, es "kurz und schmerzlos" zu machen. 

Er holte einen Blumenstrauß hervor und überreichte ihn ihr mit den Worten. "Ich beende die heutige Sendung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits haben wir ab dem 7. Jänner ein neues Studio, aber leider ohne diese tolle Frau. Danke für sechs wunderbare Jahre."

 Via Facebook machte sie noch mal mit zahlreichen Bildern einen Rückblick auf ihre lange ORF-Karriere und eben auch auf ihre Studio2-Einsätze.

"Eine Sendung bunt wie das Leben, für mich besonders schön : Interviews mit Stargästen aus dem Kulturleben unseres Landes . Und das Großartigste: arbeiten in einem wunderbaren Team. Wo jede jeden wertschätzt, alle gemeinsam für eine möglichst gute Sendung zusammenarbeiten", schrieb sie da zum Beispiel.

"Ich habe mich entschieden und bin völlig davon überzeugt, dass es genau mein Weg ist. Aber dass ich jetzt eine letzte Sendung moderiere, wirkt für mich surreal", sagt Fenderl gegenüber dem "Standard". 

Frage des Tages