Koalitionsbildung: Der falsche Moment für Polit-Geschenke

Koalitionsbildung: Der falsche Moment für Polit-Geschenke
Eigentlich wäre eine Sparmeister-Regierung der Marke „extra dry“ nötig. Nun hat man sich wenigstens auf einen vagen "Konsolidierungspfad" geeinigt.
Martina Salomon

Martina Salomon

Man sagt Politikern ja oft Geltungssucht nach. Aber die viel gefährlichere Variante ist die Gefallsucht. Man will es allen recht machen, um wiedergewählt zu werden. 

Dass das nicht funktioniert, hat die ÖVP bei der vergangenen Nationalratswahl schmerzhaft erfahren. Ja, es gab herausfordernde Zeiten.

Am Ende aber hat die Kanzlerpartei – auch getrieben von unrealistischen Wünschen des grünen Koalitionspartners und einer maßlosen Opposition – ihre Kernkompetenz verlassen und den Staatshaushalt mit einer Gießkanne, gefüllt mit überreichlichen Zuwendungen für eh alles, geleert. Das war auch geleitet von der Idee mancher Wirtschaftsforscher, über die Kaufkraft der Konsumenten die Wirtschaft anzukurbeln. Das Konzept scheiterte.

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