Emotionaler Abschied: Birgit Fenderl moderiert ihre letzte ORF-Sendung
Es sei ihr eigener Wunsch gewesen den ORF zu verlassen, um beruflich "noch einmal durchzustarten und sich neu zu erfinden". 20 Jahre lang war die studierte Magistra der Politikwissenschaft und Romanistik (Spanisch) Teil des Redaktions- und Moderations-Team diverser "ZiB"-Ausgaben und Beitragsgestalterin unzähliger "ZiB"-Beiträge.
2019 wechselt die in Salzburg und München aufgewachsene Journalistin und Buch-Autorin Birgit Fenderl im Jänner 2019 zum Vorabendmagazin "Studio 2". Zusätzlich moderierte sie auch zahlreiche Sendungen zu royalen Events.
Heute, Freitag, verabschiedete sie sich vom ORF-Publikum. Eine emotionale Angelegenheit, wie sie selbst sagt. "Ich mag keine Abschiede", sagte sie in der Sendung zu ihrem Moderationskollegen Martin Ferdiny, der ihr versprach, es "kurz und schmerzlos" zu machen.
Er holte einen Blumenstrauß hervor und überreichte ihn ihr mit den Worten. "Ich beende die heutige Sendung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits haben wir ab dem 7. Jänner ein neues Studio, aber leider ohne diese tolle Frau. Danke für sechs wunderbare Jahre."
Via Facebook machte sie noch mal mit zahlreichen Bildern einen Rückblick auf ihre lange ORF-Karriere und eben auch auf ihre Studio2-Einsätze.
"Eine Sendung bunt wie das Leben, für mich besonders schön : Interviews mit Stargästen aus dem Kulturleben unseres Landes . Und das Großartigste: arbeiten in einem wunderbaren Team. Wo jede jeden wertschätzt, alle gemeinsam für eine möglichst gute Sendung zusammenarbeiten", schrieb sie da zum Beispiel.
"Ich habe mich entschieden und bin völlig davon überzeugt, dass es genau mein Weg ist. Aber dass ich jetzt eine letzte Sendung moderiere, wirkt für mich surreal", sagt Fenderl gegenüber dem "Standard".
Zukünftig möchte sie als Mediencoach und auch weiterhin als Moderatorin tätig sein. Und zwar in Zusammenarbeit mit "Moderatoren Connection".
"Mein Ziel ist es, jedes Event mit einer perfekten Mischung aus Professionalität, Charme und Leichtigkeit zu moderieren. Ich bin live-erfahren, sicher in der Führung von Gesprächen und kann mich schnell auf unterschiedliche Themen einstellen. Besonders spannend ist sicherlich meine Sprachkompetenz: Neben Deutsch moderiere ich fließend auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Wer mich bucht, bekommt nicht nur eine Moderatorin, sondern eine Partnerin, die sich voll auf die Bedürfnisse des Publikums und der Veranstalter einlässt", erzählt sie da.
"Ich möchte die Vielfalt meiner Arbeit weiter ausbauen. Neben Event-Moderationen freue ich mich darauf, als Mediencoach und Speakerin Menschen zu inspirieren und zu unterstützen. Mein Wunsch ist es, mit spannenden Projekten und großartigen Teams zusammenzuarbeiten, bei denen ich etwas bewegen kann – sei es durch Worte, durch Moderation oder durch persönliche Begegnungen."
Ihren ORF-Kolleginnen und Kollegen wird sie jedenfalls auch sehr fehlen. "Heute moderiert Birgit zum letzten Mal das Studio 2, mit Ende des Jahres verlässt sie den ORF. An unserer Freundschaft wird das nichts ändern, Verbundenheit hat natürlich nichts mit einem gemeinsamen Arbeitgeber zu tun. Aber trotzdem bin ich heute traurig. Liebste Birgit, liebe Nachbarin, Alles, alles Gute für das, was da draußen auf Dich wartet. Es wird super und ich werde zusehen - anders halt", schreibt zum Beispiel Lou Lorenz-Dittlbacher via Facebook.
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