Erste Bilder von der "neuen Donau" in Linz: Aussichtsplattform geplant
Die Neugestaltung des Donauufers auf Urfahraner Seite ist seit Jahren ein höchst umstrittenes Thema. Zwar hatte man sich längst auf ein gemeinsames, großes Projekt inklusive Badebucht geeinigt, der damalige SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger ließ diese große Variante sozusagen in der Donau wieder untergehen.
Zu hohe Kosten, war das Argument. Deshalb wurde eine abgespeckte Form beauftragt, nun liegen die ersten Pläne und Überlegungen zur Neugestaltung des Urfahraner Jahrmarktgeländes samt Donauufer vor - die diesbezüglichen Pläne des Architekturkollektivs G.U.T. wurden im Stadtsenat präsentiert.
Bessere Aussicht auf die Donau
Als erster Schritt wird die Neugestaltung der Uferkante in Angriff genommen. Dieser Bereich befindet sich bereits in der Planungsphase und soll im kommenden Jahr umgesetzt werden, versichert die Stadt Linz.
Ziel sei es, die Uferzone zugänglicher und attraktiver zu machen. Neue Aufenthaltsbereiche sollen geschaffen werden, die Raum für Naherholung und Freizeit bieten. Gleichzeitig wird eine gezielte Begrünung umgesetzt.
Konkret sind Sitzstufen mit Liegemöglichkeiten sowie eine Plattform zur Donau hin geplant. Dieser Abschnitt bildet den Auftakt für die umfassende Neugestaltung der gesamten Jahrmarktsfläche.
Aussicht auf Besserung?
Die Planung des gesamten Geländes soll - als zweiter Schritt - im kommenden Frühjahr beginnen. In dieser Phase stehen Begrünungen und Entsiegelungen am Areal im Fokus.
Der rund 50.000 Quadratmeter Platz stellt vor allem für die Anrainerinnen und Anrainer eine massive Belastung vor allem während langer Hitzephasen dar.
Diese Interessen sollen ebenso Berücksichtigung finden, "wie jene der gesamten Linzer Bevölkerung", betont Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SPÖ).
Bürgerbeteiligung geplant
Deshalb sei auch ein geeignetes Format für eine Bürgerbeteiligung geplant, für neue Anregungen und Ideen sei man weiter offen. Fix ist: Das Gelände wird weiterhin ein wichtiger Veranstaltungsort für den traditionellen Urfahrmarkt sowie andere kulturelle und soziale Events bleiben.
Laut Prammer wolle man das Areal "als lebendigen Treffpunkt für Erholung und gemeinschaftliche Aktivitäten" stärken.
Zu langsam gehe das alles voran, ist Klimastadträtin Eva Schobesberger unzufrieden: „Schon viel zu lange warten die Linzerinnen und Linzer auf die Entsiegelung und Begrünung des Urfahraner Jahrmarktareals. "
Die Arbeiten seien "endlich entschlossen voranzutreiben", hofft sie auf konkrete Schritte im kommenden Jahr.
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