Millionenpleite eines bekannten Bauunternehmens
„Das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz wird von der Schuldnerin auf hohe Zinsen, hohe Inflation und damit erhöhte Baukosten und einem restriktiven Investitionsverhalten zurückgeführt. Trotz zum Teil konstruktiver Gespräche mit allen wesentlichen Stakeholdern und Finanzgläubigerin konnte eine Überbrückungsfinanzierung für ein Restrukturierungskonzept nicht mehr sichergestellt werden“, so der AKV.
Die Rede ist von der SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH (FN 472497z) mit Sitz in Wien. Über Ihr Vermögen wurde laut AKV, Creditreform und KSV1870 ein Konkursverfahren eröffnet. Betroffen sind 14 Mitarbeiter.
„Bei der Schuldnerin handelt es sich um eine Tochtergesellschaft der SÜBA AG. Die SÜBA-Gruppe erbringt Leistungen in den Bereichen der Planung, dem Bau und dem Vertrieb von Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie in der Quartiersentwicklung. Die SÜBA Bau und Projekterrichtungs GmbH betreut und koordiniert Bauprojekte der SÜBA AG“, so der KSV1870. Laut AKV expandierte die Schuldnerin in den letzten Jahren nach Deutschland und Ungarn.
Die SÜBA AG gehört zum österreichischen Immobilieninvestor Klemens Hallmann.
Die Schulden
Die Schulden werden mit rund 29,7 Millionen Euro beziffert. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Umsatz 67,1 Millionen Euro, der Bilanzverlust 9,89 Millionen Euro, der Verlustvortag aus den Vorjahren 11,04 Millionen Euro und das negative Eigenkapital 6,45 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten wurden mit 48,49 Millionen Euro beziffert.
„Die Schuldnerin war bis zuletzt bemüht, die Finanzierung des Unternehmensbetriebes sicherzustellen“, so der AKV. „Ob eine Fortführung des Unternehmens im Verfahren möglich ist, wird nunmehr mit dem Insolvenzverwalter Dr. Stephan Riel erörtert werden.“
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