Lokales

Schwere Vorwürfe liegen gegen einen Arzt im Klinikum Kirchdorf in Oberösterreich vor. 

Es geht um ungeklärte "Vorkommnisse an der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin", bestätigte eine Sprecherin der OÖ. Gesundheitsholding (ÖOG) am Freitagnacht in einer schriftlichen Stellungnahme.

Nach zwei fragwürdigen Sterbefällen von Patienten in dem oberösterreichischen Spital hat am Freitagnachmittag die OÖG Alarm geschlagen und das Landeskriminalamt informiert. Konkret wird einem Anästhesisten des Klinikums vorgeworfen, den Tod von zwei Intensiv-Patienten, beides Männer, herbeigeführt zu haben. 

Zweites Opfer verstorben

Einer der beiden, ein Senior deutlich über 80, hatte zunächst noch in kritischem Zustand überlebt, "ist aber am Freitag in den frühen Abendstunden verstorben", erklärt Melanie Kurz von der Staatsanwaltschaft Steyr, die den Fall übernommen hat, gegenüber dem KURIER.

In diesem Fall wurde die Durchführung einer Obduktion und einer toxikoligischen Untersuchung angeordnet, so die Behördensprecherin. Der zuerst verstorbene Patient, „ein Mann über 60 Jahre“, sei hingegen bereits eingeäschert worden. Sein Tod ist schon einige Tage her.

Nach der Todesfahrt in Magdeburg werden in Österreich die Sicherheitsvorkehrungen bei Weihnachtsmärkten nachgeschärft. So teilte die Stadt Linz am Samstag in einer Aussendung mit, die Besucher der Standl am Hauptplatz, am Volksgarten sowie den Markt vor dem Neuen Dom durch "technische Sicherungsmaßnahmen" zu schützen. Von der Wiener Polizei hieß es, die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen würden "auf hohem Niveau intensiviert". Ähnlich äußerte sich das Innenministerium.

Die Polizei werde mit erhöhter Präsenz auf den Märkten vor Ort sein, wie der geschäftsführende Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) mitteilten. Wie eine Sprecherin der oberösterreichischen Polizei gegenüber der APA mitteilte, werden auch im ganzen Bundesland die Adventmärkte von den Beamten nun verstärkt bestreift.

Salzburg verwies auf "Sicherheitskonzept"

Im Bundesland Salzburg verwies die Polizei generell auf das "Sicherheitskonzept", das es im Vorfeld für alle Veranstaltungen gebe. Eine Sprecherin verwies gegenüber der APA auf die "erhöhte Terrorwarnstufe", die es bereits für Österreich gebe, daher würde man auch die Vorlagen entsprechend adaptieren.

Aus Wien hieß es, dass die österreichischen und die deutschen Behörden in engem Kontakt stehen, jedoch gibt es keinen Bezug oder Hinweise auf eine Bedrohung in Österreich im Zusammenhang mit der Todesfahrt in Deutschland. 

Trotzdem wurden die bereits seit Beginn der Adventzeit speziell in Wien herrschenden umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten noch einmal "auf hohem Niveau intensiviert", sagte David Pawlik, Sprecher der Landespolizeidirektion Wien am Samstag gegenüber der APA. Er wies in diesem Kontext zudem darauf hin, dass in Österreich seit Oktober 2023 ohne Unterbrechung die Terror-Warnstufe 4 gelte. Anlass dafür war der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober.

Zu einem Verkehrsunfall ist am Samstag gegen 11:20 Uhr in Gloggnitz gekommen. Im Kreuzungsbereich der Wiener Straße mit der B17 km 71,4 kollidierten zwei Fahrzeuge miteinander. Dabei wurden laut Aussendung der Feuerwehr Gloggnitz drei Personen unbestimmten Grades verletzt. Sie wurden von der Rettung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Die beiden Unfallwracks wurden durch das Wechselladefahrzeug mit Kran von der Stadtfeuerwehr Gloggnitz aus dem Wege geräumt und gesichert abgestellt.

Der Samstagmittagverkehr musste an der Unfallstelle vorbei geleitet werden, berichtete die Feuerwehr. Nach 40 Minuten sei der Kreuzungsbereich und somit ein neuralgischer Verkehrspunkt für Gloggnitz wieder ungehindert passierbar gewesen, hieß es.

Das wird knapp. Ein Auto nach dem anderen brettert vorbei, während die Uhr unbarmherzig tickt. Dabei ist der angepeilte Parkplatz eigentlich nur wenige Meter entfernt – aber eben leider auf der anderen Straßenseite der B8.

Und auf dieser tut sich weit und breit keine Lücke auf; zu lange und zu schnell zieht die entgegenkommende Autoschlange mitten in Strasshof an der Nordbahn vorbei, Pkw und Lkw folgen knapp nacheinander. Nach mehr als zwei Minuten hat das Warten ein Ende – die Geduld aber auch. 

Die Sanierung des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM AG und seiner beiden Töchter KTM Components und KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH ist noch lange nicht in trockenen Tüchern. Immerhin wurde am Freitag im Rahmen einer Berichtstagsatzung und Gläubigerversammlung am Landesgericht Ried im Innkreis entschieden, dass alle drei Unternehmen fortgeführt und die Eigenverwaltung aufrecht bleibt. Das berichtete Insolvenzexperte Karl-Heinz Götze vom KSV1870.

„Es wurde bestätigt, dass der Schuldnerin weiterhin die Eigenverwaltung zusteht“, ergänzt Stefan Weber von Creditreform. „Die Zahl des zur Sanierung notwendigen Mitarbeiterabbaus wird aber von ursprünglich geplanten 500 Mitarbeitern auf voraussichtlich unter 300 in allen drei insolventen Unternehmen reduziert.“

Politik

Nach dem Sturz des langjährigen Assad-Regimes in Syrien stellt Österreich weitere 2,8 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für das UNO-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR bereit. Die Mittel aus der Austrian Development Agency (ADA) sollen für Hilfe vor Ort eingesetzt werden, wie das Außenministerium am Samstag mitteilte. 

Auch sollen damit weitere Migrationsbewegungen nach Europa und Österreich verhindert sowie Perspektiven für eine sichere Rückkehr geschaffen werden.

"Der Bürgerkrieg und das Schreckensregime von Assad haben Syrien in eine humanitäre Krise gestürzt", erklärte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) laut Aussendung. "Angesichts dieser enormen Notlage müssen wir den Menschen vor Ort rasch helfen. Denn jede Erschütterung in Syrien spüren wir früher oder später in Europa."

Heuer hat Österreich nach Angaben des Außenministeriums knapp 28 Millionen Euro an humanitärer Hilfe für Syrien und dessen Nachbarländer geleistet.

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus verabschiedete der Senat in einer nächtlichen Sitzung kurz nach Ablauf der Frist (6 Uhr MEZ) einen Übergangshaushalt und verhinderte damit einen längeren "Shutdown" der Regierung. Damit endet eine tagelange Zitterpartie, die der designierte Präsident Donald Trump und Elon Musk mit einem politischen Blockade-Manöver ausgelöst hatten.

US-Präsident Joe Biden muss das Haushaltsgesetz noch unterzeichnen, um es in Kraft zu setzen - das gilt aber als Formalie und soll nach Angaben des Weißen Hauses noch im Laufe des Samstags passieren. Die Abstimmung im Senat begann zwar erst um kurz nach Mitternacht - also just, nachdem die Frist verstrichen war, bis zu der ein Haushalt vorliegen musste. Rein technisch setzte dadurch zwar kurzzeitig ein "Shutdown"-Modus ein. Einen tatsächlichen Effekt hat dies durch die minimale Dauer aber nicht. Das Weiße Haus teilte mit, Ministerien und Behörden könnten ihren normalen Betrieb fortsetzen und würden nicht lahmgelegt.

Erzwungene Nachverhandlungen im Parlament

Ohne die Haushaltseinigung wäre dies passiert, weil der Bund kein frisches Geld zur Verfügung gehabt hätte. In der Folge hätten staatliche Institutionen teilweise ihre Arbeit einstellen müssen und viele Staatsbedienstete vorerst kein Gehalt bekommen - und das ausgerechnet rund um Weihnachten. Republikaner und Demokraten im Kongress hatten daher intensiv um eine Lösung gerungen.

Die Last-Minute-Einigung folgte auf aufgeregte Tage im Parlament, nachdem Trump - angetrieben von seinem Vertrauten, dem Tech-Milliardär Musk - eine vorherige Haushaltseinigung kurzerhand torpediert hatte. Trump erzwang Nachverhandlungen des Haushaltsentwurfes hin zu einer deutlich abgespeckten Version. Dabei konnte er sich mit einer Kernforderung am Ende zwar nicht durchsetzen. Die Blockade-Aktion von Trump und Musk war trotzdem ein politisches Manöver der besonderen Art, das für großes Aufsehen sorgte.

Scheitert die Dreierkoalition noch? Bis  in Abendstunden des Freitag steht es „Spitz auf Knopf“ zwischen ÖVP, SPÖ und Neos. Dann treten die Parteichefs nach einander vor die Presse und verkünden zumindest eine Einigung: Ein Konsolidierungspfad über sieben Jahre sei zwischen den Parteichefs fixiert worden, so Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger. 

Ob dies im Rahmen eines EU-Defizitverfahrens geschehen wird oder nicht – das ist offen. Einig sind sich die Parteichefs von Türkis, Rot und Pink zudem ein Doppelbudget  erstellen zu wollen (2025/2026) um das Milliardendefizit wieder in den Griff zu bekommen.  Karl Nehammer spricht nach der Neos-Chefin und SPÖ-Chef Andreas Babler von einem notwendigen „Comeback für Österreich“ und davon, dass die Gespräche „sehr konstruktiv“ verlaufen seien und über das Wochenende weiterverhandelt werde. Kritische Punkte gibt es einige. 

"Rote Linien" und Hanke versus Wrabetz

Nach einem mehr als drei Jahren langen Prozess vor einem Gericht in Palermo auf Sizilien ist Italiens rechter Vize-Ministerpräsidenten Matteo Salvini am Freitag von einem Gericht in Palermo vom Vorwurf der Freiheitsberaubung und des Amtsmissbrauchs freigesprochen worden. 

Die Staatsanwaltschaft hatte sechs Jahre beantragt.

Freispruch für Salvini

Die Staatsanwaltschaft legte dem heutigen Verkehrsminister zur Last, 2019 in seiner Zeit als Innenminister das Schiff einer Hilfsorganisation mit über 140 Migranten an Bord wochenlang am Einlaufen in den Hafen der Insel Lampedusa gehindert zu haben. Nicht ausgeschlossen wird, dass sie Berufung gegen das Urteil einreichen könnte.

Der Vorsitzende der rechten Regierungspartei Lega gehört zu den zentralen Figuren der Koalition von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni. Der 51-Jährige hatte deutlich gemacht, dass er auch bei einer Verurteilung im Amt bleiben will. Er wirft der Justiz vor, ihn aus politischen Gründen zu verfolgen.

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Selten noch wurde mit so großer Spannung auf die Nummer 31 gewartet. Ähnlich wie beim Comeback von Marcel Hirscher, der ebenfalls nach den Top-30 in den Weltcup zurückkommen durfte, wurde auch für Lindsey Vonn diese Nummer reserviert.

"Das soll nicht respektlos gegenüber den anderen Fahrerinnen klingen: Aber ich habe gesehen, wie beim Lift alle nur geschaut haben, wo Lindsey ist. Vonn ist der große Star. Und deswegen ihr Comeback auch gut für den Skisport", erzählte ORF-Expertin Alexandra Meissnitzer.

Dabei hatte der Super-G in St. Moritz auch vor dem großen Comeback der 40-Jährigen einiges zu bieten.

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Abel hat wie berichtet gegen die TPA eine Anfechtungs- und Schadenersatzklage über mehr als 12 Millionen eingebracht und fährt mit schweren Vorwürfen auf.

Es sei ihr eigener Wunsch gewesen den ORF zu verlassen, um beruflich "noch einmal durchzustarten und sich neu zu erfinden". 20 Jahre lang war die studierte Magistra der Politikwissenschaft und Romanistik (Spanisch) Teil des Redaktions- und Moderations-Team diverser "ZiB"-Ausgaben und Beitragsgestalterin unzähliger "ZiB"-Beiträge. 

2019 wechselt die in Salzburg und München aufgewachsene Journalistin und Buch-Autorin Birgit Fenderl im Jänner 2019 zum Vorabendmagazin "Studio 2". Zusätzlich moderierte sie auch zahlreiche Sendungen zu royalen Events. 

Heute, Freitag, verabschiedete sie sich vom ORF-Publikum. Eine emotionale Angelegenheit, wie sie selbst sagt. "Ich mag keine Abschiede", sagte sie in der Sendung zu ihrem Moderationskollegen Martin Ferdiny, der ihr versprach, es "kurz und schmerzlos" zu machen. 

Er holte einen Blumenstrauß hervor und überreichte ihn ihr mit den Worten. "Ich beende die heutige Sendung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits haben wir ab dem 7. Jänner ein neues Studio, aber leider ohne diese tolle Frau. Danke für sechs wunderbare Jahre."

 Via Facebook machte sie noch mal mit zahlreichen Bildern einen Rückblick auf ihre lange ORF-Karriere und eben auch auf ihre Studio2-Einsätze.

"Eine Sendung bunt wie das Leben, für mich besonders schön : Interviews mit Stargästen aus dem Kulturleben unseres Landes . Und das Großartigste: arbeiten in einem wunderbaren Team. Wo jede jeden wertschätzt, alle gemeinsam für eine möglichst gute Sendung zusammenarbeiten", schrieb sie da zum Beispiel.

"Ich habe mich entschieden und bin völlig davon überzeugt, dass es genau mein Weg ist. Aber dass ich jetzt eine letzte Sendung moderiere, wirkt für mich surreal", sagt Fenderl gegenüber dem "Standard". 

Frage des Tages