Es ist endlich wieder einmal so weit. Nach fast zwei Jahren Pause absolviert Österreichs Frauen-Basketballnationalteam Heimspiele. Am Wienerberg misst man sich im Rahmen der EM-Qualifikation am Donnerstag mit Kroatien, am Sonntag trifft man auf die Niederlande.
Mit von der Partie ist Anja Fuchs-Robetin. Mit ihren jungen 28 Jahren hat sie schon ausreichend sportliche Erfahrungen gemacht, die andere in einer gesamten Karriere nicht schaffen. Basketball spielte sie im College in Florida, im spanischen Galizien, in Köln, Düsseldorf und Newcastle, seit Jänner dieses Jahres nun in Israel.
Dabei hat sie ob der politischen Lage kein mulmiges Gefühl.
Nahe Jerusalem
„Beim Basketball selbst merkt man die ganze Situation im Land nicht so wirklich, weil das Umfeld sehr professionell ist.“ Die Trainingsbedingungen passen, die Liga hat ohnehin ein hohes Niveau aufzuweisen. Sie wohnt in der Stadt Ramla, zwischen Tel Aviv und Jerusalem.
„In der Region, wo ich bin, ist die Lage sicher. Natürlich bleibe ich immer auf dem Laufenden, wie die Entwicklung dort ist. Und natürlich ist es eine heikle Situation, wo es leider auch noch in die Richtung Eskalation gehen kann. Das ist mir immer bewusst.“
Dennoch fühlt sie sich gut informiert und daher sicher. Aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln hat sie auch um die israelische Staatsbürgerschaft angesucht, es könnte heuer eventuell noch klappen damit.