"Feierbiest" Mayer: So hält es der Olympiasieger mit dem Zapfenstreich

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Der Kärntner will seine Medaillen gebührend feiern. "Früher oder später wird ein Chinese vor mir stehen und sagen: 'Es ist aus'"

So ruhig und besonnen Matthias Mayer nach seinen Triumphen bei Interviews meistens wirkt, so ausgelassen ist der Kärntner normal beim Apres Ski und den Feierlichkeiten. Wer erinnert sich nicht an die Bilder von den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, als er nach seinem Abfahrts-Triumph im Österreich-Haus sich das Hemd vom Leib riss und mit nacktem Oberkörper tanzte.

Auch 2018 in Pyeongchang präsentierte sich Mayer nach seiner Goldmedaille im Super-G in dem zur Disco umgewandelten Erdgeschoß des Haus Austria von einer emotionalen Seite, die man ihm fast nicht zutrauen würde. Manche nannten den Kärntner sogar liebevoll ein "Feierbiest".

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Bei diesen Olympischen Spielen wird's nun ungleich schwieriger mit einer würdigen Gold-Party, die sich Matthias Mayer redlich verdient hat. Einerseits gibt's kein Österreich-Haus, andererseits gelten im Olympischen Dorf wegen der Pandemie strengere Regeln als sonst.

Trotzdem wird der 31-Jährige seine Medaillen gebührend feiern. "Ich weiß nicht, ob es einen Zapfenstreich gibt", sagte der dreifache Olympiasieger. "Früher oder später wird ein Chinese vor mir stehen und sagen: "Es ist aus."

Es könnte aber durchaus länger werden, denn Matthias Mayer verzichtet auf einen Start in der Kombination am Donnerstag. "Ich habe keine Lust mir weh zu tun."

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