Rudolf Fußi hat schweres Rheuma und raucht 10 bis 15 Joints am Tag, um die Schmerzen zu ertragen. Er hat Erwachsenen-ADHS, nimmt jetzt aber Medikamente, die sein Leben verändert haben. Weil er trotzdem weiter Joints geraucht hat, hat es ihn kürzlich "cannabisinduziert ausgehängt".
Übrigens lassen er und sein Mann sich nach 24 Jahren scheiden. Das dürfte einerseits mit seinem politischen Engagement zu tun haben, möglicherweise hat seine Beziehung aber auch mit zerstört, dass Fußi ihm fremdgegangen ist und es Handgreiflichkeiten gab.
Das alles erzählt Fußi, PR-Berater und Chef der "Neue Roten", heute bei einer Pressekonferenz.
Warum tut er das?
Weil seine "eigene Partei", die SPÖ, seine Krankenakte an Redaktionen verteile und "Dirty Campaigning" betreibe. Das behauptet zumindest Fußi - und geht mit den intimen Details aus seinem Privatleben jetzt proaktiv an die Öffentlichkeit.
Warum die SPÖ so etwas tun sollte?
Fußi glaubt offenbar, aus Angst. Laut eigenen Angaben hat er mittlerweile 14.100 Unterstützungserklärungen gesammelt - genug, um eine Kampfabstimmung um den Parteivorsitz einzuleiten und Andreas Babler herauszufordern.
In der Parteizentrale wurde das laut APA umgehend dementiert. Dort zeigt man sich mittlerweile sichtlich genervt von den Vorwürfen Fußis. Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kündigte in einer Aussendung an, den Sachverhalt zur rechtlichen Prüfung einem Anwalt zu übergeben: "Die Anschuldigungen und Unterstellungen sind völlig haltlos."