Steiermark: 81-Jähriger soll Schwester getötet haben
In der Steiermark ermittelt die Polizei nach dem Tod eines betagten Geschwisterpaars: Ein 81-Jähriger und seine Schwester (77) wurden am Donnerstag tot aufgefunden. Laut Landespolizeidirektion Steiermark ist von einem Gewaltverbrechen auf dem abgelegenen Gehöft in Pischelsdorf am Kulm (Bezirk Weiz) auszugehen.
Die Exekutive wurde gegen 7.30 Uhr vom 53-jährigen Besitzer des bäuerlichen Anwesens alarmiert, in dem die Senioren lebten. Der entfernt mit dem Geschwisterpaar verwandte Mann war zum Hof gefahren, um nach einem Sturmschaden Reparaturen am Dach vorzunehmen.
Dabei stieß er im Wirtschaftsgebäude auf die Leiche des 81-jährigen Pensionisten, im Wohnhaus entdeckte er dessen 77-jährige Schwester leblos im Bett liegend.
Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.
Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.
Ihr Körper wies laut Landespolizeidirektion deutliche Anzeichen von massiver Gewalteinwirkung auf.
Mordermittler des Landeskriminalamts Steiermark übernahmen die Erhebungen, Tatortbeamte führten eine Spurensicherung durch. . "Der Spurenlage und den ersten Erkenntnissen zufolge dürfte der 81-Jährige seine im selben Haushalt lebende Schwester im Schlaf getötet und sich im Anschluss selbst das Leben genommen haben", hieß es Donnerstagnachmittag seitens der Polizei.
Geschwister lebten zurückgezogen
Ein Motiv konnte bisher nicht erhoben werden, die Ermittlungen laufen. Bekannt ist bereits, dass Bruder und Schwester "eher zurückgezogen" gelebt hätten.
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