Auch im Bereich der Krebstherapie werden innovative Medikamente erwartet – vielleicht sogar schon die erste therapeutische mRNA-Impfung gegen schwarzen Hautkrebs.
Global gesehen macht die für 2025 geplante breite Einführung von zwei Malaria-Impfstoffen in zahlreichen afrikanischen Ländern Hoffnung: Der wirksamere reduziert symptomatische Malariafälle um 75 Prozent. Er wird Kindern zwischen fünf und 15 Monaten verabreicht. In Nigeria – dort sterben mehr Menschen an Malaria als in jedem anderen Staat – ist für heuer eine Impfkampagne im gesamten Land geplant. Der elf Monate alte Sohn von Happiness Idia-Wilson war 2024 das erste Kind in Nigeria, das geimpft wurde: „Ich mache es für die Sicherheit meines Kindes“, sagte die Mutter der BBC.
Aus den USA kommen derzeit andere Töne, der designierte US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy hat immer wieder den Nutzen der Polioimpfung und auch anderer Vakzine massiv infrage gestellt – entgegen wissenschaftlichen Fakten. 77 Nobelpreisträgerinnen und -preisträger bezeichneten ihn deshalb als „Gefahr“ für die Bevölkerung.
Doch auch beim Impfen besteht Hoffnung, dass sich – von eingefleischten Impfgegnern abgesehen – eine differenziertere Sichtweise durchsetzt: Seit Juli 2024 kann die Altersgruppe zwischen 21 und 30 Jahren die HPV-Impfung, die vor Gebärmutterhalskrebs und weiteren Krebsarten schützt, nachholen (noch bis Dezember 2025). Bereits in den ersten drei Monaten hat sich die Zahl der Impfungen in dieser Altersgruppe beinahe verzehnfacht – ein Erfolg für die Krebsvorsorge.
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