Grazer starb an Kohlenmonoxid in Triest: Frau in Spital in Österreich

Notarztauto
Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen zu Unglück ein. Das Haus des Arztes in Triest wurde beschlagnahmt.

Die Ehefrau eines bekannten Grazer Arztes, der am Abend des 30. Dezember in einer Wohnung in Triest in der Region Friaul-Julisch Venetien im Zusammenhang mit einem Kohlenmonoxid-Unfall verstorben ist, wurde von Italien nach Österreich überstellt. Die 62-Jährige, die in kritischem Zustand in die Notaufnahme des Triester Krankenhauses "Cattinara" eingeliefert worden war, wurde mittlerweile in ein heimisches Spital verlegt, wie italienische Medien berichteten.

Die Staatsanwaltschaft von Triest hat Ermittlungen zu dem Unglück eingeleitet. Die Justizbehörden ließen drei Wohnungen in jenem Gebäude im Zentrum der Stadt beschlagnahmen, in dem der Arzt gestorben ist. Woher das tödliche Gas kam, ist noch unklar, da es in dem Haus keine Kamine oder Öfen gibt. Mit der technischen Untersuchung ist die Feuerwehr betraut.

International führender Neonatologe

Der 63-jährige Verstorbene war ein international führender Neonatologe und erst im Vorjahr in Pension gegangen. Er war der Eigentümer einer der Wohnungen im betroffenen Gebäude in Triest. Das Paar war in die Hafenstadt gefahren, um dort Silvester zu verbringen und hätte sich mit österreichischen Freunden treffen sollen. Diese versuchten dann stundenlang, sich mit ihnen in Verbindung zu setzen.

Die Feuerwehr war am Montag gegen 21 Uhr ausgerückt, nachdem eine Person in einer Wohnung im vierten Stock einen Notruf abgesetzt hatte. Die Einsatzkräfte konnten die betroffene Wohnung zunächst nicht betreten, drangen aber vom oberen Stockwerk aus ein und stellten sofort Kohlenmonoxid (CO) fest. Insgesamt zehn Personen wurden ins Spital eingeliefert, alle wiesen Symptome einer CO-Vergiftung auf.

Kommentare