Lokales

Zu einem tödlichen Unfall mit zwei Motorrädern ist es Sonntagmittag auf der B21 gekommen.

Ein 72 Jahre alter Motorradfahrer fuhr Richtung Mariazell (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag). Er verschätzte sich in einer Rechtskurve und kam mit seinem Motorrad auf die entgegengesetzte Fahrbahn. Eine 43-jährige Motorradlenkerin konnte nicht mehr ausweichen. Die Fahrzeuge prallten frontal zusammen. Der 72-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Die Frau wurde lebensbedrohlich verletzt.

Der Güssinger Pascal Violo und sein Team von der „Karawane der Menschlichkeit“ wollen wieder helfen: Im Oktober soll es nach Zypern gehen, wo derzeit täglich Dutzende Menschen aus überfüllten Booten im Mittelmeer gerettet werden.

Viele von ihnen sind Familien mit kleinen Kindern, die vor dem Krieg in Syrien geflüchtet sind. Auf ein besseres Leben in Europa hoffend, stehen sie nun vor dem Nichts. Rund 30.000 Schutzsuchende befinden sich aktuell auf Zypern, doch es sind kaum Hilfsorganisationen vor Ort aktiv.

Das für viele Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte letzte Ferienwochenende - im Westen und Süden Österreichs beginnt das neue Schuljahr erst am Montag - zeigte sich, wie es für den Anlass gehört: Prachtvolles Badewetter bei Tageshöchsttemperaturen von bis zu 31 Grad.

Pünktlich am Montag ist es  aber Aus mit Sommer und Sonnenschein: Laut Meteorologen geht es über Nacht  nahtlos in den Herbst über, und das mit einem Temperatursturz um zumindest zehn Grad.

Grund ist laut Wetterdienst Ubimet ein Tief namens "Yonca":  Mit einer südlichen Strömung gelangten dabei vorerst  noch feuchtwarme Luftmassen ins Land, sie ließ die Temperaturen nochmals auf hochsommerliches Niveau steigen.

Eine 48-jährige Ukrainerin ist in der Nacht auf Sonntag bei einem Verkehrsunfall mit einem Kleinbus auf der A2 bei Traiskirchen (Bezirk Baden) ums Leben gekommen.

Die acht weiteren Fahrzeuginsassen, ebenfalls aus der Ukraine, erlitten Verletzungen. Der Unfall ereignete sich gegen 3.40 Uhr in Fahrtrichtung Wien.

Politik

Die ukrainischen Streitkräfte haben bei einem Drohnenangriff auf die südrussische Region Belgorod ein Treibstofflager in Brand gesetzt. 

Unter Berufung auf Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow meldete die russische Staatsagentur Tass, dass eine Kampfdrohne das Lager im Bezirk Wolkonowsk getroffen habe. "Durch die Explosion sind die Tanks in Brand geraten."

Die ukrainischen Streitkräfte sind zuletzt dazu übergegangen, logistische und militärische Ziele auf russischem Staatsgebiet mit Kampfdrohnen anzugreifen. Immer wieder erzielen sie mit diesen Nadelstichen spektakuläre Ergebnisse. 

Die ukrainische Rüstungsindustrie hat in den vergangenen Monaten Tausende von Drohnen, die relativ preiswert sind, in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Reichweiten an die Streitkräfte geliefert.

Vor möglichen neuen Migrationsberatungen von Regierung, Opposition und Ländern in Deutschland geht Bundeskanzler Olaf Scholz auf die konservative Union CDU/CSU zu. 

Im ZDF-Sommerinterview griff er deren Forderung nach Kontrollen und Zurückweisungen an den Grenzen auf. "Wir haben schon Zurückweisungen an der Grenze, wir haben schon Grenzkontrollen, und ein effektives Grenzmanagement ist etwas, was wir gern weiter und auch mit Unterstützung der Opposition ausbauen wollen."

Zuvor hatte der sozialdemokratische Politiker bei einem Bürgergespräch im brandenburgischen Teltow bereits gesagt: "An uns wird es nicht liegen, wenn es nicht klappt." Und: "Ich hoffe, dass es klappt, weil es gut wäre für die Gesellschaft und den Frieden."

In Frankreich haben am Samstag mehr als 100.000 Menschen gegen die Ernennung des neuen rechtsgerichteten Premierministers Michel Barnier demonstriert. 

Allein in Paris waren es nach Angaben des Innenministeriums 26.000 Teilnehmer. Aber auch in vielen anderen Städten wie Nantes, Nizza, Marseille und Straßburg gingen die Menschen gegen den 73-jährigen Konservativen auf die Straße. Die Wut der Demonstrierenden richtete sich auch gegen Präsident Emmanuel Macron.

Die Linke war aus der Parlamentswahl Anfang Juli zwar als stärkste Kraft hervorgegangen, hat aber keine eigene Mehrheit. Dennoch wollte das Linksbündnis mit der relativ unbekannten Politikerin Lucie Castets die Premierministerin stellen, denn auch die anderen politischen Lager errangen keine eigene Mehrheit.

Präsident Macron ernannte jedoch den konservativen Ex-EU-Kommissar Barnier zum Regierungschef. Der rechtspopulistische RN von Marine Le Pen verzichtete vorerst auf ein Misstrauensvotum gegen den neuen Premier und kündigte an, dessen Regierungserklärung abzuwarten. RN-Parteichef Jordan Bardella sagte am Samstag, Barnier sei ein Regierungschef "unter Beobachtung".

Die Linke sieht daher in Barnier einen Regierungschef von Le Pens Gnaden. Sie wirft Macron eine Art "Staatsstreich" vor. Barnier hatte am Freitagabend gesagt, er sei bereit, Minister aus allen politischen Lagern in seine Regierung zu holen, auch von der Linken. Auf die Äußerungen des RN-Chefs vom Samstag reagierte Barnier mit den Worten, er stehe "unter der Beobachtung aller Franzosen".

Fast schon traditionell zeigt sich in diesem Wahlkampf wieder: Auf Social Media macht der FPÖ niemand etwas vor. Die Partei von Herbert Kickl erreicht mit Abstand die meisten Menschen, nicht nur "zuhause" auf Facebook, sondern auch auf Youtube, Tiktok und Instagram. 

Einzig auf X sind die Blauen vergleichsweise weniger stark vertreten. Dass Social Media Wahlkampf auch ohne Geld funktionieren kann, zeigt die Bierpartei.

Mit 2,4 Millionen Interaktionen im Juli und August auf seinen Kanälen sowie jenen der Bundespartei übertrifft Kickl seine beiden Kontrahenten im Rennen um die Kanzlerschaft, Andreas Babler (603.000) und Karl Nehammer (464.000) um ein Vielfaches, wie eine Auswertung der Social Media Marktforschungsagentur Buzzvalue zeigt. 

FPÖ liefert, was Anhänger hören wollen

Dass die FPÖ hier die Nase vorn hat, kommt für Geschäftsführer Markus Zimmer nicht überraschend, haben die Freiheitlichen bekanntlich schon unter Heinz-Christian Strache früh auf Social Media gesetzt. Das Erfolgsrezept der Blauen heißt dabei: "Einfache Botschaften, sehr polarisierend, teilweise völlig überzogen und überspitzt. Aber das ist genau das, was die Anhänger wollen", sagte er im Gespräch mit der APA.

Die Stadt Wien will noch heuer als erstes Bundesland ein eigenes Klimaschutzgesetz beschließen. 

"Nachdem der Bund das nicht zustande bringt, werden wir ein eigenes Wiener Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen", sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einem Interview mit der Zeitung MeinBezirk (online). 

Bis 2040 soll die Stadt CO2-neutral sein.

Das Gesetz sei nicht nur notwendig, sondern auch ein weiterer "wichtiger Schritt für noch mehr Klimaschutz", so Ludwig in der Zeitung. 

Die Erreichung der Klimaziele sei "eine große Herausforderung", weshalb die Frage nach der Energiegewinnung für Wien von zentraler Bedeutung sei.

Weitere Meldungen

Drei Tage nach dem mutmaßlichen Terroranschlag von München haben sich Ermittler zu einer Tatortbegehung getroffen. Dabei sahen sie sich den Bereich zwischen dem israelischen Generalkonsulat und dem NS-Dokumentationszentrum an, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) Bayern erläuterte. Dort sind unter anderem Einschussstellen zu sehen. Im Fokus der Ermittler stehe das Handy des 18 Jahre alten Schützen aus Österreich.

Das Gerät sei bei dem Schusswechsel am Donnerstag wohl beschädigt worden, habe aber wiederhergestellt werden können. Die Ermittler erhoffen sich Erkenntnisse zum Motiv des Mannes, zu möglichen Mitwissern und zur Frage, wie er sich gegebenenfalls radikalisierte. Die Sonderkommission (Soko) Karolinenplatz bestehe aus knapp 100 Beamten.

In die Ermittlungen involviert seien Kräfte der Operativen Fallanalyse, die sich vor allem mit der Motivlage befassten sowie interne Ermittler, deren Aufgabe es sei, die Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauches durch Polizeibeamte festzustellen.

Seit Jahrzehnten war Rebecca Horn einer der Stars der Kunstszene. "Sie ist die Grande Dame der deutschen Kunst, das weibliche Pendant zu Gerhard Richter", sagte Bettina M. Busse anlässlich der von ihr 2021 kuratierten großen Werkschau im Bank Austria Kunstforum Wien. Sie versammelte Ikonen der jüngeren Kunstgeschichte, aus Klavieren oder Schreibmaschinen gefertigte kybernetische Objekte, deren Zauber man sich kaum entziehen konnte. Nun ist Rebecca Horn 80-jährig gestorben.

"Hauchkörper als Lebenszyklus" hieß eine der letzten Ausstellungen von Rebecca Horn 2018 im Lehmbruck Museum, Duisburg. Dort bewegten sich in einem Bronze-Abdruck ihrer Schuhe taumelnd zwei meterhohe filigrane Messingstäbe, ohne von der Stelle zu kommen. Nach einem Schlaganfall 2015 saß Horn im Rollstuhl. Doch ihrer Kunst hatte sie Leben eingehaucht, sie war häufig in Bewegung. Ganz buchstäblich.

Nähe zur Arte Povera 

Bei vielen Arbeiten sorgen Bewegungsmelder dafür, dass sich, kaum kommt man in ihre Nähe, Pfauen-, Straußen- oder Rabenfedern zu spreizen und Buchseiten zu flattern beginnen. Kleine Hämmer geben Klopfzeichen, Tanzschuhe vollführen Spitzentänze, Schreibmaschinen klappern und verspritzen Tinte, Gewehre und Pistolen nehmen einander ins Visier und verschießen "Blut". "Les Amants" (1991) etwa heißt eine Konstruktion, die eine Mischung aus Champagner und Tinte an die Wand sprüht. Für Aufsehen sorgt der raumfüllende "Schildkrötenseufzerbaum" (1994), aus dessen motorgetriebenen Kupfertrichtern klagende Stimmen tönen.

Es sind Objekte, deren Materialien ihre Nähe zur Arte Povera nicht verleugnen, denen aber mittels der Kunst der Feinmechanik magische Kraft verliehen wird. "Die Bewegung ist immer ansprechend und fungiert für viele als Eye Catcher", analysierte Busse Horns Erfolgsrezept. "Gleichzeitig lässt sie dem Betrachter viel Freiheit. Sie ist eine große Anregerin der Fantasie, ohne oberflächlich zu sein. Diese Mischung ist einzigartig."

Nach hämischen Bemerkungen über Sportler und Sportlerinnen mit Behinderungen nimmt der Sender Sat.1 eine Show des Komikers Luke Mockridge aus dem Programm. Sat.1 habe sich entschieden, seine neue Sendung "Was ist in der Box?" am 12. September nicht zu starten, teilte ein Sprecher mit. Zuvor hatten die Süddeutsche Zeitung und die Bild berichtet.

Der 35-Jährige hatte nach dem heftigen Wirbel um seinen Podcast-Auftritt und Diskussionen um seine weitere TV-Karriere versucht, öffentlich Abbitte zu leisten.

Das Skigymnasium Stams hat den Ruf einer Talenteschmiede. Seit mehr als einem halben Jahrhundert werden hier Olympiasieger, Weltmeister und andere Sportgrößen geformt. Arno Staudacher war 19 Jahre lang Direktor im Skigymnasium. Mit dem Schulstart übergibt der frühere Nachwuchs-Chef der ÖSV-Alpinen den Posten an Harald Haim.

Wie steht die Wintersportnation Österreich im Jahr 2024 da?

Arno Staudacher: Wintersport hat nach wie vor eine enorme Faszination. Wir sind nun einmal ein Wintersportland. Der Leistungssport, dem wir uns in Stams verschrieben haben, hat inzwischen allerdings einige Baustellen.

Das 49. Toronto International Film Festival (TIFF) ist diese Woche mit der Premiere von David Gordon Greens "Nutcrackers" eröffnet worden. Ben Stiller spielt in dem Comedy-Drama einen Workaholic aus Chicago, der sich nach einer Tragödie plötzlich um ein Quartett schelmischer Waisenjungen sowie um eine Farm in Ohio kümmern muss. Nach der Eröffnung am Donnerstagabend (Ortszeit) werden bis zum 15. September mehr als 250 internationale Filmproduktionen gezeigt, darunter mehrere Musik-Dokus etwa über Elton John, Bruce Springsteen - und Andrea Bocelli.

In dem Film "Andrea Bocelli: Because I Believe", der am Samstag erstmals auf dem Festival gezeigt wurde, spricht der Musiker laut dem US-People-Magazin auch über einen großen Wendepunkt im Leben.

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SPÖ-Optimist / SPÖ-Pessimist / SPÖ-Realist

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