Lokales

In ist, wer drin ist, hieß es jahrelang im X-Club in der Wiener Wollzeile 19. Ein schwarzer Schlüssel öffnete das Tor, nur Mitglieder  und deren Freunde durften rein. Am Mittwoch öffneten sich, nach einer Umbauphase, wieder die Pforten, diesmal aber einer etwas breiteren Öffentlichkeit.

Der umstrittene Szene-Gastronom Martin Ho möchte zu den Wurzeln als Ausstellungs-Space zurückkehren. Es solle wieder ein Anziehungspunkt für Kunstliebhaber werden. Eine "einzigartige Melange aus Kunst, Barkultur und Design", wie er erklärt.

Ganz werde der schwarzen Schlüssel aber nicht abgeschafft – wer einen davon besitzt, genießt immer noch eine Spezialbehandlung, heißt, bevorzugter Eintritt und das Privileg, Tische reservieren zu können. 

Die angekündigte Promi-Gästeliste hat nicht so wirklich gehalten, aber da waren Ex-Miss Katharina Nahlik, Unternehmer Georg Kraft-Kinz, Anwalt Georg Zanger, Gastronom Luigi Barbaro jr., Designerin Caro Sinemus, sowie Künstler Franz-Josef Baur.

Die Salzburgerin Maria G. kann nach mehr als 10 Jahren nach Österreich zurückkehren.

Die junge Frau hatte sich dem IS in Syrien angeschlossen. Doch seit Jahren sitzt sie mit ihren beiden kleinen Söhnen (6 und 8 Jahre) in einem kurdischen Gefangenenlager fest.

Seit Jahren bemühen sich die Eltern der Halleinerin darum, ihre Tochter und die Enkelkinder heimzuholen. Bisher legte sich Österreich in der Sache quer. Doch vor wenigen Wochen gab das Bundesverwaltungsgericht den Eltern recht. Österreich muss die junge Frau und die Kinder zurückholen. 

Auf Einspruch verzichtet

Nach mehreren Wochen steht nun fest: Das zuständige Außenministerium verzichtet auf einen Einspruch in der Sache. Maria G. und die Kinder können somit nach Hause geholt werden, berichtet die ZIB.

In Niederösterreich ist es Mittwochabend zu einer Familientragödie gekommen. In einem Wohnhaus in Matzendorf-Hölles im Bezirk Wiener Neustadt wurden eine ältere Frau und ihr Mann mit schweren Verletzungen aufgefunden.

Rettungskräfte und Polizei wurden gegen 16 Uhr nach Notrufen zu dem Einsatz beordert.

Notarzt am Tatort

Am Tatort stießen die Einsatzkräfte auf ein älteres Paar. Beide Personen wiesen laut Polizeiangeben augenscheinlich Schussverletzungen auf. Ein Notarzt und zahlreiche Rettungskräfte des Roten Kreuzes Wiener Neustadt waren zunächst noch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Reanimation beschäftigt.

Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei zunächst von einem "erweiterten Suizid" aus. Der Mann dürfte die Frau angeschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. "Es dürfte sich um eine Verzweiflungstat wegen einer schweren Erkrankung handeln", erklärt ein Ermittler.

Der Mann starb noch an Ort und Stelle. Der Zustand der Frau wurde als äußerst kritisch beschrieben, am Abend erlag sie ihren schweren Verletzungen im Spital. Die Ermittlungen in dem Fall hat das NÖ Landeskriminalamt übernommen.

Nach dem Brand von gestern Abend in einem Sonderzug der Wiener Linien ist die U1-Strecke zwischen Reumannplatz und Schwedenplatz gesperrt. Wie kommt man also in die Innenstadt? 

Hier einige Alternativen: 

  • Die S-Bahn

Mit der Stammstrecke gelangt man vom Hauptbahnhof zum Bahnhof Landstraße/Wien Mitte im dritten Bezirk. Von da aus fahren die U-Bahnen der Linien U3 und U4 in unterschiedliche Richtungen.

  • Linie O

Die Straßenbahnlinie O fährt vom Hauptbahnhof zum Rennweg und weiter zur Landstraße/Wien Mitte. Von dort kann man wiederum auf die U-Bahn-Linien U3 und U4 umsteigen.

  • Linie D /  Linie 1

Die Straßenbahnlinien D und 1 fahren vom Hauptbahnhof zum Karlsplatz. Die Linie 1 fährt aufgrund der Gleisbauarbeiten bei der Wiedner Hauptstraße umgeleitet über die Linie D bis zum Karlsplatz. Von dort geht es weiter über den Ring.

Politik

Sauberer Lebenslauf, gute, oder zumindest ordentlich angestreberte Fachkenntnisse, politisches Geschick: Nach diesen Kriterien klopft das EU-Parlament das Team der neuen EU–Kommission ab – auf dem Papier zumindest. Denn am Ende eines rund dreiwöchigen politischen Stellungskrieges steht vor allem eines fest: Um Inhalte und Fähigkeiten ging es bei diesem Prozess nicht, sondern um ein quälendes Tauziehen zwischen den Lagern im EU-Parlament. 

An dessen Ende steht nun – so weit sickerte das am Mittwoch in Brüssel bereits durch – unverändert genau das Team, das die Kommissionspräsidentin ins Rennen geschickt hat. Damit ist auch der Weg für den amtierenden Finanzminister Magnus Brunner zum neuen Kommissar für Migration frei. Die formale Bestätigung per Abstimmung folgt nun voraussichtlich nächste Woche vor dem Plenum des EU-Parlaments in Straßburg. Damit kann die neue EU-Kommission wie geplant am 1. Dezember starten. Von einem "Deal" sprachen die Verhandler nach dem Abschluss.

Sieben große Themengruppen (Cluster) mit jeweils mehreren Untergruppen und insgesamt rund 300 Verhandlern: Die nun anlaufenden Koalitionsgespräche zwischen ÖVP, SPÖ und Neos zur möglichen Bildung der ersten Dreierkoalition auf Bundesebene sind jenseits aller inhaltlichen Differenzen allein schon organisatorisch eine enorme Herausforderung.

Ein Beispiel: Zum aktuell besonders relevanten Cluster 1 (Wirtschaft) gehören die Untergruppen Steuern/Finanzen, Standort/Industriepolitik/Bürokratieabbau und Kapitalmarkt, Energie und Netze, Tourismus sowie Infrastruktur an. In ihnen sitzen jeweils mehrere Vertreter der drei Parteien. 

Gespräche in Untergruppen starten

Aktuell starten die Gespräche in diesen einzelnen Untergruppen. Einen genauen Fahrplan gibt es dafür keinen, dies wäre organisatorisch angesichts der großen Zahl an Beteiligten auch unmöglich. Vielmehr machen sich die Mitglieder in den einzelnen Gruppen untereinander aus, wann und wo sie sich treffen.

Turbulente Stunden haben ÖVP, Grüne und SPÖ im Vorfeld und während der heutigen Nationalratssitzung hinter sich: Während es gestern Nacht noch so aussah, als hätten Grüne und ÖVP im Finale der gemeinsamen Koalition bei dem Thema Handysicherstellung noch einmal zerkracht und die SPÖ das Vakuum mit einem eigenen Vorschlag zu füllen versuchte, gibt es jetzt doch noch eine Einigung

Das gaben Justizministerin Alma Zadic (Grüne) und der ÖVP-Klub mit ihrer Abgeordneten und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) heute gegen 13.30 Uhr in separaten Presseaussendungen bekannt. Der rund 78 Seiten starke Antrag wurde im Nationalrat eingebracht. 

"Der parlamentarische Prozess kann nun in Gang gesetzt werden. Damit ermöglichen wir eine rechtzeitige Beschlussfassung am 11. Dezember im Nationalrat“, sagt Edtstadler.

Mittwoch, kurz nach neun, war er wieder da: Andreas Hanger, politischer Prellbock und Wortführer der ÖVP in diversen parlamentarischen Untersuchungsausschüssen, wurde im Plenum angelobt. 

Das magere Abschneiden seiner Partei bei der Nationalratswahl hatte Schuld daran, dass Hanger des zweiten Grundmandats im Wahlkreis verlustig ging. Die Konsequenz: Hanger verlor den Sitz im Nationalrat.

Prinzipiell ist das nicht weiter verwunderlich, derlei passiert bei Wahlniederlagen.

Im Falle des 56-jährigen Niederösterreichers war man selbst in der ÖVP erstaunt. Denn: Hanger gehörte zu den streitbarsten, prominentesten und auch fleißigsten ÖVP-Abgeordneten der vergangenen Legislaturperiode - und er hat sich stets in den Dienst von Partei und Kanzler gestellt. 

2021 machte er mit einem Fernsehauftritt von sich reden, den selbst der Spiegel für derart bemerkenswert hielt, dass er Hanger einen - freilich wenig schmeichelhaften - Beinamen gab: des "Kanzlers Kettenhund".

Weitere Meldungen

Der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, kommt für eine Woche in Untersuchungshaft. Das hat das Amtsgericht von Oslo entschieden. Gegen den 27-Jährigen gibt es eine Reihe von Anschuldigungen, darunter sind nun auch zwei Sexualdelikte.

Nach neuen Vorwürfen gegen den norwegischen Prinzessinnensohn Marius Borg Høiby hat die Osloer Polizei Untersuchungshaft beantragt. Das teilte das zuständige Amtsgericht von Oslo der Nachrichtenagentur NTB mit. Gegen den 27-Jährigen sind seit diesem Sommer zahlreiche Anschuldigungen laut geworden, darunter Körperverletzung gegenüber Ex-Freundinnen und Sachbeschädigung. Nun wird ihm auch ein Sexualdelikt zur Last gelegt - der schwerwiegendste Vorwurf.

Høiby ist der älteste Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit (51) und der Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon (51). Ein Haftprüfungstermin wurde kurzfristig um eine Stunde auf 14.00 Uhr verschoben, wie das Gericht der Deutschen Presse-Agentur schrieb. Das Gericht wird dabei demnach zunächst darüber entscheiden müssen, ob die Verhandlung wie von der Polizei erbeten hinter verschlossenen Türen stattfindet.

Seit Tagen brodelt die Gerüchteküche: Der deutsche Fußball-Weltmeister von 2014, Thomas Müller, soll seiner Frau Lisa Müller ein besonderes und vor allem großes Geschenk gemacht haben. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um ein Flugzeug handeln. 

Konkret soll es sich um das Flugzeugmodell PC-12/45 der Marke Pilatus aus dem Jahr 2004 handeln, wie unter anderem Bunte.de berichtet. Der Verkaufswert dieses Typs soll bei rund 2,4 Millionen Euro liegen.

Drag-Künstler Angelo Conti ist überraschend im Alter von 67 Jahren gestorben. Auf Facebook überschlagen sich die Beileidsbekundungen. 

Der "Bauernsohn aus dem Südburgenland" galt als Meister der Verwandlungskunst, als schillernde Drag-Comedienne. Laut ggg.at aufgewachsen bei einer Pflegefamilie im Burgenland, machte er eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann. 

Über das Volkstheater landete er schließlich bei der Travestie-Kunst. Zu seinem Künstlernamen hat er sich vom italienischen Bildhauer und Paläontologen Angelo Conti (1812-1876) inspirieren lassen. Sein Anspruch war, dass Leute Travestie nicht nur mit ordinären Sprüchen und Schenkelklopferwitzen in Verbindung bringen. Er formierte eine Gruppe Künstler und produzierte eigene Shows. Seine Frau hat er auf einer dieser Touren kennengelernt.

In einem Interview mit "Der Burgenländerin" erzählte Conti, dass es für einen heterosexuellen Mann schwierig sei, in hohen Schuhen zu gehen und Frauenkleider zu tragen. "Auch für mich war es extrem schwer, das zu erlernen." 

Bis zum Schluss stand er auf der Bühne, weitere Auftritte, wie zum Beispiel am 5. Dezember in Halle an der Saale waren geplant. 

Oft ist er auch gemeinsam mit dem deutschen Paradiesvogel Julian F. M. Stoeckel aufgetreten. Dieser kann es noch überhaupt nicht fassen.

Seit Baumeister Richard Lugner am 12. August in seiner Villa im Wiener Bezirk Döbling verstorben ist, reißen die Schlagzeilen über ihn und sein Umfeld nicht ab. So herrscht etwa Eiszeit zwischen Witwe Simone und Lugners Tochter Jacqueline. Einen Erbstreit gäbe es allerdings nicht, war es Simone wichtig, zu betonen.

Und jetzt ist eine weitere Ex-Freundin aufgetaucht, die nun versucht, sich mit einem Song über den Society-Löwen wieder ein wenig in den Mittelpunkt zu rücken. 

Anastasia Müller alias Goldesel singt: "Oh, Herr Lugner, du fehlst uns so, die Rampensau, der König, die große Show. Der Opernball wird nie mehr wie zuvor, denn ohne dich, da fehlt uns der Hochgenuss. Die Lugner City fühlt sich jetzt so leer. Kein Lächeln, kein Wort, kein heiteres Flair".

Frage des Tages