Lokales

Der "eine oder andere Bürgermeister" sollte es werden, gab Mario Kunasek als Wahlziel aus. Da muss der FPÖ-Landeshauptmann aber nun nach dem Wahlsonntag auf das Verhandlungsgeschick seiner Ortsparteichefs hoffen, wenn es um die Bürgermeisterkür in den Gemeinderatsstuben geht. Denn aus eigener Kraft schafft es die FPÖ nirgends, einen Ortschef zu stellen.

In keiner Gemeinde wurde sie stimmenstärkste Fraktion: Auch wenn die FPÖ am Sonntag zulegte und in einigen Gemeinden zweitstärkste Kraft wurde – von einem Umfärben wie bei den EU-, Nationalrats- oder Landtagswahlen im Vorjahr war sie bei diesem Wahlgang weit entfernt.

Plus durch Kandidaturen

17,4 Prozent der Wählerstimmen (nach vorläufigem Endergebnis) über das gesamte Bundesland gerechnet sind gegenüber 2020 ein Plus von rund neun Prozentpunkten. Allerdings traten die Freiheitlichen diesmal in so vielen Gemeinden an wie nie zuvor (258), allein das brachte schon ein Plus an Stimmen.

von Vanessa Halla

Es ist ein Juwel, es ist beliebt und es soll auf jeden Fall in seiner Einzigartigkeit erhalten bleiben. Das Oberschützener Freibad ist – laut burgenland.at – das älteste des Landes. 1927 begannen die Bauarbeiten dazu, 1930 erfolgte die Eröffnung. Bald 100 Jahre später gibt es jetzt einiges zu „richten“ in dem Schwimmbad mit Kultstatus. Denn trotz aktueller Kälte dauert es bis zum Saisonstart am 29. Mai nicht mehr allzu lange.

Bereits vor zwei Jahren lag ein konkreter Sanierungsplan für eine Generalüberholung am Tisch. 800.000 Euro waren budgetiert, 2024 wollte man mit den Arbeiten starten. Die Pläne dafür sind aber ins Wasser gefallen.

Die erste Gewitterlage des Jahres hat Österreich erreicht. Dabei ist der März klimatologisch betrachtet eigentlich so gar kein Gewittermonat. Dennoch boten sich am Sonntag in Langenlois für die Jahreszeit ungewöhnliche Bilder: mit weißen Hagelkörnern bedeckte Gehsteige und Straßen. Weiterhin gilt für das nördliche Weinviertel eine Unwetterwarnung.

Ein Phänomen, mit dem nun immer öfter zu rechnen sein muss, wie auch die Unwetterzentrale Österreich schreibt: "Bei der passenden Wetterlage und aufgrund sehr milden Phasen (im Zuge des Klimawandels immer wahrscheinlicher) kann es auch im Frühling zu unwetterartigen Gewitter-Entwicklungen kommen."

Die Wetterextreme machen vor den beliebten Ausflugsbergen vor den Toren Wiens nicht Halt. Anstatt Lawinengefahr herrscht auf dem Schneeberg, der Rax und teilweise auch auf der Hohen Wand Lebensgefahr durch Eisglätte.

Bereits im Jänner mussten Bergretter aus Reichenau/Rax zu einer Bergung im Alpenvereinssteig im Großen Höllental ausrücken. Der nordseitige Steig wird jedes Jahr von unzähligen Personen im Frühling unterschätzt, weil teils bis in den Sommer hinein mit Schnee und Eis zu rechnen ist.

Auch diese Woche mussten die Bergretter zu zwei Einsätzen ausrücken, nachdem die winterlichen Verhältnisse für eine böse Überraschung sorgten.

Zunächst waren zwei Wiener Bergsteiger, 30 und 27 Jahre alt, im Alpenvereinssteig auf der Rax im tiefen Schnee steckengeblieben und konnten nicht mehr weiter.

Taubergung mit dem Polizei-Heli

Angesichts der fortgeschrittenen Tageszeit und der nahenden Dämmerung alarmierte das Duo die Rettungskräfte. Ein schnell zusammengestelltes Team der örtlichen Bergrettung rückte gemeinsam mit der Alpinpolizei zum Einsatzort im Großen Höllental aus. Parallel dazu wurde ein Polizei-Hubschrauber angefordert, um die beiden Männer aus der Luft zu lokalisieren.

Die Crew des Hubschraubers konnte die Wiener in einer Höhe von etwa 1.400 Metern im verschneiten Gelände orten. Aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen und der späten Uhrzeit entschied man sich für eine Taubergung. Die Bergrettung unterstützte die Operation am Zwischenlandeplatz im Weichtal.

Politik

Nach einem Treffen mit Vertretern der Ukraine starten die USA heute in Saudi-Arabien ihre neue Gesprächsrunde über eine begrenzte Waffenruhe mit Russland. Anschließend wollen die US-Unterhändler in einer Form von Pendeldiplomatie mögliche Wege zu einer Friedenslösung in der Ukraine ausloten. 

Nach einem Bericht der New York Times könnte es je nach Verlauf weitere Gespräche mit der Ukraine geben. Die US-Vermittler verhandeln getrennt mit den Vertretern Moskaus und Kiews.

Die Ukraine bewertete die ersten Gespräche Sonntagabend in der saudischen Hauptstadt Riad positiv. Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow schrieb auf Facebook: "Die Gespräche waren konstruktiv und informativ - wir haben wichtige Fragen erörtert, vor allem im Energiebereich." 

Die ukrainische Delegation habe von Präsident Wolodymyr Selenskij den Auftrag erhalten, einen "ehrenhaften und dauerhaften Frieden" für die Ukraine und für ganz Europa zu erreichen.

Nordirland hat es eigentlich schwer genug. Das Pflaster des Friedens zwischen pro-irischen Katholiken und pro-britischen Protestanten klebt auch 27 Jahre nach dem Karfreitagsabkommen nur lose. Die Tore in der Belfaster Friedensmauer werden des Nachts immer noch geschlossen. Vergangenen Sommer waren die landesweiten Unruhen hier besonders heftig. 

Doch nun könnte das ohnehin wirtschaftlich schwache Land auch noch unter einem Handelskrieg zwischen Europa und Amerika leiden.

Am 12. März verhängten die USA Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent auf alle Einfuhren von Stahl und Aluminium. Die Antwort der EU kam unverzüglich: Bereits am 1. April wollte Brüssel das erste Paket an Gegenmaßnahmen losschicken, am 12. April sollte das zweite Paket verabschiedet werden. Mittlerweile aber bremste die EU: Bis Mitte April soll weiter mit den USA verhandelt werden, erst dann sollen die Gegenmaßnahmen in Kraft treten.

Kommt es bis Ende April zu gar keinem Verständnis, will Trump "wechselseitige Zölle" auf Produkte aus der EU einheben, etwa Autos oder Pharmaprodukte.

Bei einem gezielten israelischen Angriff auf ein Krankenhaus im Gazastreifen ist Sonntagabend der Hamas-Funktionär Ismail Barhoum getötet worden. Die Terrororganisation bestätigte Barhoums Tod und den zweier weiterer Personen. Die Die israelische Armee erklärte, der Angriff erfolgte mit Präzisionsmunition, um den Schaden zu begrenzen. Seit Wiederaufnahme der Angriffe tötete Israel vier Hamas-Funktionäre. Israel und die USA machen die Hamas für neue Kampfhandlungen verantwortlich.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz bestätigte in einer Erklärung, dass es sich bei dem Ziel des Angriffs im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis um Barhoum gehandelt habe. Die Hamas nutze die zivile Infrastruktur aus "und gefährdet auf brutale Weise die Bevölkerung des Gazastreifens".

Barhoum sei zum Zeitpunkt des Angriffs in der Nasser-Klinik behandelt worden, sagte ein Hamas-Vertreter. Der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde zufolge wurden bei dem Angriff zwei Menschen getötet und weitere Menschen verletzt, "darunter medizinisches Personal".

Mittlerweile vier Hamas-Funktionäre eliminiert

Israel eliminierte seit der Wiederaufnahme seiner Luftangriffe im Gazastreifen vier Mitglieder des Hamas-Politbüros. Zuvor hatte die radikalislamische Palästinenserorganisation am Sonntag auch den Tod ihres Politbüro-Mitglieds Salah al-Bardawil bei einem israelischen Angriff in Al-Mawasi im Süden des Gazastreifens bestätigt.

Israelischen Angaben zufolge war al-Bardawil für die "strategische und militärische Planung" der Hamas im Gazastreifen zuständig. Weiter hieß es, seine "Eliminierung" schwäche "die militärischen und politischen Fähigkeiten der Hamas weiter".

Massive Luftattacken seit Dienstag

Israel hatte am Dienstag seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen, wo seit dem 19. Jänner eine zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe galt. Am Mittwoch gab die israelische Armee zudem den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Palästinensergebiet bekannt. Israel will mit seiner Offensive nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas erhöhen, um die von ihr noch immer festgehaltenen Geiseln freizubekommen.

Medienminister Andreas Babler (SPÖ) hat den Fernsehsender ATV scharf kritisiert. Er habe Sendungsausschnitte gesehen, die laut einem Tweet Bablers "sexualisierte Übergriffe verherrlichen". Dieses "offene Zurschaustellen von sexueller Ausbeutung von Frauen hat weder medial im TV noch sonst irgendwo in unserer Gesellschaft etwas zu suchen", schrieb Babler auf X.

Babler greift damit offenbar eine Debatte über die Sendung "Das Geschäft mit der Liebe" auf, die Falter-Chefredakteur Florian Klenk angestoßen hatte. "Sie gelten als besonders freundlich und verführerisch, manch österreichischer Macho bezeichnet sie als besonders pflegeleicht: Frauen aus Russland, der Ukraine, der Slowakei oder aus Rumänien", heißt es in der Programmankündigung der Sendung. "Die ATV-Reihe begleitet Singles auf der Suche nach dem Partner fürs Leben."

Am Montag Brüssel, heute, Sonntag, im Flugzeug zur UNO nach New York. Keine drei Wochen im Amt, schlägt die außenpolitische Hektik bei Neo-Ministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) bereits heftig zu. Und zwischendurch auch noch ein Interview.

KURIER: War es Teil Ihres Lebensplans, einmal Außenministerin zu werden? 

Beate Meinl-Reisinger: Überhaupt nicht. Manche Menschen wissen ja schon in der Sandkiste, was sie werden wollen. Ich bin ein sehr politischer Mensch und verfolge klar Überzeugungen, wie ich die Zukunft sehe und sie auch selber gestalten möchte. Dazu zählt ein unerschütterlicher pro-europäischer Zugang. Ich bin in einem Wien kurz nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aufgewachsen: Es hat mich bewegt und politisch geprägt – dieser Wille zur Freiheit. Plus der Beitritt Österreichs zur Europäischen Union. Ich bin keine Frühstücksdirektorin, sondern eine Macherin, will Dinge in die Umsetzung bringen: Aber wie es in meinem Leben weitergeht, habe ich nie mit dem Ziel entschieden, dort und dort möchte ich hin, sondern aus dem Bauch heraus.

Sie sehen sich mehr als Politikerin denn als Diplomatin. Was bedeutet das für Ihre Arbeit?

Weitere Meldungen

Die spanische Botschaft in Chile hat wegen der Verbreitung von Fotos von Kronprinzessin Leonor Anzeige erstattet. Die Bilder, die die 19-Jährige beim Besuch eines Einkaufszentrums im südchilenischen Punta Arenas rund 3.000 südlich der Hauptstadt Santiago de Chile zeigen, seien illegal weitergegeben und von Medien im südamerikanischen Land veröffentlicht worden, berichteten die spanischen Zeitungen "El País" und "El Mundo" unter Berufung auf das Königshaus in Madrid.

Den spanischen Angaben zufolge stammen die Bilder aus den Überwachungskameras des Einkaufszentrums. Dies lasse darauf schließen, dass das Sicherheitspersonal die Fotos an Medien unrechtmäßig weitergegeben habe, hieß es. Ein solches Verhalten sei inakzeptabel und verstoße gegen Datenschutzgesetze in Chile und in Spanien.

Einkaufszentrum weist Vorwürfe zurück

Das Einkaufszentrum bestätigte inzwischen in einem Kommuniqué die Weitergabe der Fotos, wies aber alle Vorwürfe zurück. "Die verbreiteten Bilder wurden den Medien von der Freizone von Punta Arenas auf Anfrage zu journalistischen Zwecken übergeben." Der private Besuch von Leonor in einem öffentlich zugänglichen Bereich sei am Donnerstag "unter völlig normalen Bedingungen" verlaufen. "Zu jedem Zeitpunkt bewegte sie sich in sicheren Bereichen, ohne angesprochen oder gestört zu werden", hieß es.

Die Tochter von König Felipe VI. und Königin Letizia absolviert derzeit einen Teil ihrer militärischen Ausbildung auf dem spanischen Schulschiff "Juan Sebastian Elcano", das vor Punta Arenas in Südamerika bereits Salvador (Brasilien) und Montevideo (Uruguay) ansteuerte. An Bord genießt die Prinzessin laut Königshaus keine royale Bevorzugung: Sie teilt sich mit zwei Kolleginnen eine kleine Kabine, schläft in einer Koje und benutzt Gemeinschaftstoiletten.

„Niederlagen fühlen sich nie gut an.“ Teamchef Ralf Rangnick versuchte nach dem Schlusspfiff das Positive herauszustreichen. „Wir haben 56 Minuten lang im Stile einer Heimmannschaft gespielt, haben daraus zu wenig gemacht. Vom Spielverlauf her ist das Ergebnis nahezu absurd, es fühlt sich auch so an. So ein Tor darfst du natürlich nicht bekommen.“

Er blickte auch noch einmal zurück zum Hinspiel von Wien. „Man muss schon beide Spiele genau anschauen. Im Hinspiel haben wir es verabsäumt, mit einem deutlichen Vorsprung ins Rückspiel zu gehen.“ Und er verwies einmal mehr auf die vielen Ausfälle. „Wenn man bedenkt, wer aller gefehlt hat, dann muss man erst einmal hier so auftreten. Grundsätzlich bin ich mit dem Spiel zufrieden, mit dem Ergebnis nicht.“ Auswirkungen auf die WM-Qualifikation habe dies nicht. „Das hat keine Aussagekraft. Es geht dann im Juni wieder richtig los.“

Der kanadische Schauspieler Brennan Elliott ("Nachts im Museum") trauert um seine Ehefrau Camilla Row. Medienberichten zufolge wurde sie 45 Jahre alt. Die beiden haben einen Sohn und eine Tochter.

"Unsere Babys und ich haben unseren Felsen verloren. Eine Person, die nicht nur die Liebe meines Lebens war, meine Seelenverwandte, mein beste Freundin und Partnerin, sondern auch die tollste Mutter und die härteste, stärkste, furchtloseste Person, die ich in meinem ganzem Leben getroffen habe", schrieb der 49-jährige Elliott in einer emotionalem Botschaft auf Instagram zu einem Foto Rows.

Der Körper eines Säuglings besteht zu circa 75 Prozent aus Wasser, bei Erwachsenen sind es 50 bis 65 Prozent. „Ohne Wasser können wir nicht existieren – und wenn wir zu wenig trinken, beeinträchtigt das zahlreiche Körperfunktionen“, sagt Michael Fischer, Leiter des Instituts für Physiologie der MedUni Wien, anlässlich des Weltwassertages am 22.3. Aber was ist zu wenig? Wann ist es bei wem zu viel? Kann es überhaupt zu viel sein? Und kann Wassertrinken tatsächlich beim Abnehmen helfen? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Frage des Tages