Lokales

Der Ort, den FPÖ und ÖVP für ihre Verhandlungen gewählt haben, erweist sich am Dienstag - zumindest für Stellungnahmen gegenüber Medien - als nicht wirklich ideal: In der Ankunftshalle des Grazer Flughafens laufen regelmäßig Sicherheitsdurchsagen.

Und so muss ÖVP-Landesparteiobmann Christopher Drexler pausieren, ehe er weiter reden kann. Die Warnung vor unbeaufsichtigtem Gepäck konnte er nicht übertönen.

Massimo war nur einer der vielen falschen Namen, die ein gewiefter Betrüger bei seinen Coups in Kärnten und zuletzt in Wiener Neustadt (NÖ) verwendet hat. Der Aufmerksamkeit eines Autoverkäufers ist es zu verdanken, dass ein von Polizei und Staatsanwaltschaft gesuchter Krimineller vor wenigen Tagen aus dem Verkehr gezogen wurde. 

Ein Funktionär eines Frauen-Fußballklubs in Vorarlberg soll mehreren Spielerinnen mit einer Schusswaffe gedroht haben. Das berichteten am Dienstag übereinstimmend Vorarlberger Medien, die Polizei bestätigte auch gegenüber der APA Ermittlungen.

Die Spielergewerkschaft weiß ebenfalls Bescheid, der Großteil der betroffenen Spielerinnen habe den Verein bereits verlassen, hieß es.

Der Funktionär soll mit der Waffe in die Kabine gekommen sein, berichtete der ORF Vorarlberg. Laut „Vorarlberger Nachrichten“ hat sich der Vorfall im Vorfeld eines Spiels zugetragen. Der Funktionär habe mit der Waffe gedroht, ganz nach dem Motto: Wird die Partie nicht gewonnen, wird davon Gebrauch gemacht.

Daraufhin machten sich die Spielerinnen auf und davon, die Vereinigung der Fußballer (VdF) wurde informiert. Mittlerweile wurde auch der ÖFB über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Auf APA-Anfrage hieß es bei der Polizei: „Ermittlungen sind im Gange.“ Einen inhaltlichen Kommentar gab die Polizei nicht ab.

Jürgen Maschl ist kein unbeschriebenes Blatt. Im Gegenteil, er war in den letzten Jahren politisch durchaus erfolgreich: Seit 2015 ist der Geschäftsführer des Abfallverbandes Schwechat auch SPÖ-Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Schwadorf (Bezirk Bruck an der Leitha), seit 2022 SP-Bezirksvorsitzender. 

Anfang 2023 kandidierte er bei den Landtagswahlen und verpasste den Einzug nur knapp. Sogar ein Sitz im Bundesrat wurde Maschl angeboten, den er jedoch ausschlug. Im vergangenen März wurde dem Funktionär für „sein langjähriges Wirken im öffentlichen Bereich“ das Goldene Verdienstzeichen der Republik verliehen.

Wenn das Weingut Cobenzl beim Wiener Weinpreis die Goldmedaillen abräumt oder wenn auf die Biozertifizierung angestoßen wird – auf allen Werbekanälen der Stadt Wien wird das eigene Weingut regelmäßig abgefeiert. Stets nicht weit ist ein Mann, der vor mehr als 35 Jahren begonnen hat, den darniederliegenden Betrieb am Cobenzl in lichte Höhen zu führen: Thomas Podsednik.

Doch wenn derjenige, der für den Aufschwung des Weinguts gesorgt hat, still und heimlich aus dem Amt scheidet, ist das dem Pressedienst im Rathaus keine einzige Zeile wert. Alles kein Zufall, denn Podsednik ist nicht freiwillig gegangen.

Der KURIER hat die Hintergründe dieses Falls, der für das SPÖ-Imperium höchst ungewöhnlich ist, recherchiert.

Politik

Laut einem Standard-Bericht soll Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) ein Begehren auf Auslieferung dreier FPÖ-Abgeordneter zehn Tage lang zurückgehalten haben. 

Am 20. November habe Rosenkranz dementsprechende Post von der Staatsanwaltschaft Wien erhalten, die Parteien hätten davon allerdings erst aus den Medien erfahren. ÖVP, SPÖ und Grüne verlangten nun eine Erklärung.

Die Staatsanwaltschaft Wien hat die Aufhebung der Immunität der FPÖ-Mandatare Harald Stefan, Martin Graf und Klubdirektor Norbert Nemeth beantragt, weil sie wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung ermitteln will. 

Grund ist deren Teilnahme an einem Begräbnis, bei dem ein auch von der Schutzstaffel SS verwendetes Lied gesungen wurde - der FPÖ zufolge allerdings in einer Version von 1814.

Der frühere Signa-Aufsichtsratschef und Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) hat die 2023 erhaltenen Honorarzahlungen, in Summe 296.000 Euro, zurückgezahlt, nachdem der Masseverwalter der Signa Prime, Rechtsanwalt Norbert Abel, diese angefochten hatte. 

Das geht aus dem am Montag den Gläubigern vorgelegten Zwischenbericht hervor. Auch andere Aufsichtsräte zahlten zurück. Ex-RBI-Chef Karl Sevelda lehnte ab, über dessen Honorar, 50.000 Euro, wird nun vor Gericht gestritten.

Abel klagt auch die beiden Ex-Signa-Vorstände Timo Herzberg und Manuel Pirolt. Von Herzberg will der Insolvenzverwalter 6,6 Mio. Euro, von Pirolt 3,9 Mio. Euro. Termine für die Prozesse gibt es aber noch nicht. 

Ebenso geklagt werden Aktionäre, die vor der Pleite noch Dividenden erhielten, die Kühne Immobilia Austria GmbH auf 16,5 Mio. Euro, die RAG-Stiftung auf 8,3 Mio. Euro.

Der große Sparbedarf im Budget, die am Boden liegende Wirtschaft und nicht zuletzt die laufenden Regierungsverhandlungen ergeben für Fachleute wie WIFO-Chef Gabriel Felbermayr den idealen Zeitpunkt, um endlich ernsthaft an eine Pensionsreform in Österreich zu denken. 20 Jahre lang sei das System nicht mehr adaptiert worden. Mittlerweile fließt rund ein Viertel des gesamten Bundesbudgets in das Pensionssystem und der Finanzierungsdruck steigt aufgrund der Alterung der Bevölkerung. 

"Bis 2029 steigt der Bundeszuschuss zu den Pensionen um 60 Prozent. Im selben Zeitraum fehlen 18 Milliarden Euro auf ein ausgeglichenes Budget. Daher ist es richtig und gerecht jetzt über eine Pensionsreform nachzudenken", sagt Felbermayr.

Reform schon vor 20 Jahren notwendig

Auch Eco-Austria-Chefin Monika Köppl-Turyna sagt: "Das Pensionssystem steht vor Herausforderungen, die zuletzt durch den neuen Bericht der Alterssicherungskommission bestätigt wurden. Hinzu kommt eine Verschlechterung der Prognose zur demografischen Entwicklung, die dringend beherzte und entschlossene Gegenmaßnahmen erfordert. Die beste Zeit für Reformen war vor 20 Jahren, die zweitbeste ist jetzt."

Ein zentraler Grund für den Reformbedarf ist die steigende Lebenserwartung. Alle zehn Jahre steigt die Restlebenserwartung in Österreich bei Frauen und Männern um rund ein dreiviertel Jahr, sagt WIFO-Pensionsexperte Thomas Url. Und je länger die Menschen leben, ohne dass das Pensionsantrittsalter angehoben wird, desto länger beziehen sie Pension, was das System natürlich verteuert.

Der designierte US-Präsident Donald Trump fordert ultimativ die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen israelischen Geiseln.

"Sollten die Geiseln nicht vor dem 20. Jänner 2025 freigelassen werden, dem Tag, an dem ich stolz das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten antrete, wird im Nahen Osten die Hölle los sein, auch für diejenigen an der Macht, die diese Gräueltaten an der Menschlichkeit verübt haben", schreibt er in sozialen Medien.

Händeschütteln mit Präsident Wolodimir Selenskij, ein paar Ministertreffen im Stakkato und aufmunternde Worte nach bewährtem Strickmuster, „wir werden die Ukraine weiterhin voll und ganz unterstützen“: Man kann den Besuch von Kaja Kallas in Kiew am Wochenende auch als diplomatische Routine abtun. Doch dass die Estin ihren buchstäblich ersten Arbeitstag in der ukrainischen Hauptstadt verbrachte, sollte weit mehr als ein symbolischer Akt sein – und das machte sie abseits des vorgefertigten Protokolls sehr deutlich. Das Foto, das sie und den neuen EU-Ratspräsidenten Antonio Costa am Bahnsteig in Kiew zeigt, wurde im sozialen Netzwerk X von einem bemerkenswerten Text begleitet: „Die EU will, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt.“

Weitere Meldungen

2016 hatte ein vermeintlicher Streit zwischen Angelina Jolie und Brad Pitt, an dem auch ihr Adoptivsohn Maddox beteiligt gewesen ist, und der sich während einer Reise der Familie mit einem Privatjet ereignet haben soll, weltweit für Schlagzeilen gesorgt.

Brangelina: Flugzeug-Streit war Trennungsauslöser

Unmittelbarer Auslöser der Trennung des vormaligen Hollywood-Traumpaars soll Medienberichten zufolge ein Ausraster Pitts während eines Fluges aus Frankreich nach Los Angeles gewesen sein. Danach hatte Jolie die Scheidung eingereicht und das Sorgerecht für die sechs gemeinsamen Kinder beantragt. Weil Pitt seinen Sohn Maddox während des gemeinsamen Flugs von Nizza nach Los Angeles zudem attackiert haben soll, wurde der Vorfall vom FBI geprüft. Die Ermittlungen wurden schließlich eingestellt, von einer Anklage des Hollywoodstars wurde abgesehen.

Bereits im November musste Königin Camilla aufgrund gesundheitlicher Probleme eine Pause vom Arbeitsleben einlegen. Von ihrer Atemwegserkrankung hat sich die Queen Consort aber immer noch nicht erholt.

Es war ein schwieriges Jahr für die britischen Royals. Sowohl bei König Charles III. als auch bei Prinzessin Kate wurde zu Beginn 2024 Krebs diagnostiziert. Ihrer Gesundheit zuliebe hatten sich beide vorübergehend vom Rampenlicht zurückgezogen. 

Jetzt ist es Camilla, deren Zustand Besorgnis erregt.

Das blanke Entsetzen über das Vorrunden-Aus bei der Heim-EM (gemeinsam mit Ungarn und der Schweiz) war Österreichs Handball-Frauen am Montagabend ins Gesicht geschrieben. Im entscheidenden Moment, auf den man monatelang hingearbeitet hatte, konnte die ÖHB-Auswahl nicht ihre beste Leistung abrufen und musste nach dem unglücklichen 24:25 gegen Slowenien abreisen. Auch im Hinblick auf die ab Donnerstag in der Wiener Stadthalle stattfindende Hauptrunde war es kein gutes Omen.

"Wir haben monatelang davon geträumt, dass wir nach Wien fahren und vor Heimpublikum spielen. Dass das jetzt einfach so vor einem zerbricht ... Ich kann das gar nicht beschreiben. Es ist eine Leere, man ist wütend, traurig", sagte Johanna Reichert, die im Angriff mit neun Toren eine Art One-Woman-Show ablieferte. Der Kraftakt der 22-jährigen Deutschland-Legionärin war in einem erwartet umkämpften und zerfahrenen Spiel schließlich zu wenig.

Nicht alle Akteurinnen reichten an ihr Limit heran, im Finish gesellte sich schließlich auch noch ein gerüttelt Maß an Pech dazu. Ein vergebener Siebenmeter und zwei Stangenwürfe waren zu viel, Slowenien brachte den knappen Vorsprung über die Runden. "Es reicht nicht, wenn nur ein oder zwei Spielerinnen auf dieses Niveau kommen", bemängelte Teamchefin Monique Tijsterman. Das Fazit der Niederländerin, die im ersten Hauptrundenspiel auf ihre Heimat getroffen wäre: "Wir brauchen noch etwas Zeit, die Spielerinnen waren noch nicht so weit heute."

WM-Play-off kommt, der Umbruch auch

Statt der besten EM-Platzierung seit 2006 (10.) fasste die ÖHB-Equipe gegen den slowenischen Olympiateilnehmer das Rückreiseticket aus, die nächste große Aufgabe wartet im April. Da steht das WM-Quali-Play-off an, der Gegner wird bei der Auslosung am EM-Finalwochenende in Wien ermittelt. Noch besteht eine kleine Hoffnung, in Lostopf eins zu rutschen.

Groß ist auch die Hoffnung des Verbands, die EM-Truppe bis zum Play-off zusammenzuhalten. Spätestens danach steht aber ein personeller Umbruch an. Sonja Frey kündigte ihr Team-Aus bereits an, auch Patricia Kovacs trägt sich mit diesem Gedanken. Ein, zwei weitere Spielerinnen könnten folgen.

Seit einigen Jahren schon ist Prinz Andrew in Ungnade gefallen - wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Unternehmer Jeffrey Epstein.

Von seinen royalen Pflichten hat sich König Charles' Bruder inzwischen verabschiedet. Er genießt aber immer noch das Privileg, in der Royal Lodge auf Schloss Windsor zu wohnen.

Den Wohnsitz teilt sich Andrew mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson, wobei die beiden in unterschiedlichen Flügeln residieren sollen. Seit Längerem steht jedoch im Raum, dass der König seinem Bruder mit dem Rauswurf aus der großzügigen Royal Lodge droht und ihn ins kleinere Frogmore Cottage versetzen will. Andrew soll sich vehement weigern, das Anwesen zu räumen - und das, obwohl regelmäßig berichtet wird, der Duke of York würde gar nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, die Residenz standesgemäß zu pflegen.

Eine deutsche Touristin ist Medienberichten zufolge beim Baden in Thailand von einem Hai gebissen worden. 

Die 57-Jährige war am vergangenen Freitag in der Nähe ihres Hotels am Strand von Khao Lak in der thailändischen Provinz Phang Nga ins Wasser gegangen. Dort sei sie von einem großen Tier angegriffen und in den linken Unterschenkel gebissen worden, berichtet unter anderem Bild

Frage des Tages