Lokales

Eigentlich war der erste Unfall auf der Südostautobahn A3 zwischen Müllendorf und dem Knoten Eisenstadt im Burgenland noch glimpflich ausgegangen. Nach ersten Berichten der Einsatzkräfte soll es zuerst am Freitagnachmittag zu einer Kollision eines Autofahrers mit einem Wild gekommen sein. 

Danach soll der Unfalllenker aus seinem Auto ausgestiegen sein, um sich ein Bild über den Schaden zu machen. Danach soll ein Lkw-Lenker auf das abgestellte Fahrzeug des Mannes gekracht sein. Dabei soll auch der Mann erfasst und tödlich verletzt worden sein.

Die Autobahn musste längere Zeit gesperrt werden, weil staatsanwaltschaftliche Ermittlungen zum Unfallgeschehen durchgeführt werden mussten. Derzeit liegen noch keine näheren Informationen über den Unfallhergang vor. 

Drama in Traisen (Bezirk Lilienfeld). Ein 63-jähriger Mann aus Wien-Floridsdorf war, wie so oft, mit seinem Fahrzeug in Niederösterreich unterwegs, um Pakete auszuliefern. 

So auch an diesem Freitagvormittag. An der Zustelladresse eines Paketes war er aus seinem Lieferwagen ausgestiegen, um das entsprechende Paket aus dem Auto zu nehmen und dem Adressaten zu übergeben.

Dabei dürfte sich das Fahrzeug, das auf einer abschüssigen Straße abgestellt war, plötzlich rückwärts in Bewegung gesetzt haben, teilte die Landespolizeidirektion NÖ am Abend mit. 

Der 63-jährige Wiener wurde vom Lieferwagen überrollt und in weiterer Folge zwischen dem Fahrzeug und der Gartenmauer eingeklemmt. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.

An der HTL Mödling, mit 3.500 Schülern eine der größten Bildungseinrichtungen Europas, ist seit dieser Woche Feuer am Dach. Ein leitender Verwaltungsmitarbeiter steht im dringenden Verdacht, mindestens 129.000 Euro – vielleicht aber auch mehr – schuleigene Fördergelder der Bildungsdirektion veruntreut zu haben.

"Wer traut sich? Sie wohnen in Wien, sind über 21 Jahre alt, besitzen einen B-Führerschein sowie einen Privat-PKW und möchten die Wette eingehen?", fordern die Wiener Linien derzeit die Bevölkerung heraus. 

Gesucht werden 40 Wiener Haushalte, die bereit sind, für die drei Monate Mai, Juni und Juli 2025 das Privatauto in der Garage oder am Parkplatz zu lassen.

Mobilitätsbudget

Dass sich das nicht nur für die Umwelt und die eigene Fitness auszahlt, dafür sorgen während der autofreien Testphase monatlich 500 Euro Mobilitätsbudget des Öffi-Anbieters in Form von prepaid Kreditkarten.

Dieses Mobilitätsbudget kann für die Öffis oder Sharing Angebote wie etwa Car-, Bike-, oder Scootersharing genutzt werden.

Da es sich um eine Erhebung zum Mobilitätsverhalten handelt, begleiten die Wiener Linien die Teilnehmer auf ihren täglichen Wegen. Und zwar in Form eines digitalen Fahrtenbuchs bzw. via App. Außerdem wird es drei persönliche Befragungen geben. 

"Als ganzheitlicher Mobilitätsanbieter wollen wir uns ganz genau anschauen, was die Motive hinter dem jeweiligen Mobilitätsverhalten sind und natürlich wollen wir auch die Alternativen zum eigenen PKW schmackhaft machen wie z.B. die Öffis oder Sharing-Angebote", erklären die Wiener Linien die Idee hinter dem Experiment. 

Alle Infos zu dem Versuch: www.wienerlinien.at


 

 
 

 

Politik

Die EU-Kommission wird kein Defizitverfahren gegen Österreich einleiten, Die vorgeschlagenen Einsparungen wurden als ausreichend eingeschätzt, die EU wird somit kein Defizitverfahren gegen Österreich einleiten vorerst. FPÖ und ÖVP schickten ein Sparprogramm von mehr als sechs Milliarden Euro nach Brüssel. 

Der interimistische Finanzminister Gunter Mayr stand am Freitag in der ZIB 2 Moderator Martin Thür Rede und Antwort dazu. 

Sparpaket als "Wunschdenken"?

Die Maßnahmen des geplanten Programms könnten Österreichs Defizit heuer unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) drücken. Im Frühling wird die Kommission Österreichs Lage erneut bewerten.

Kann das mit 6,4 Milliarden Euro ausgestattete Sparpaket tatsächlich so auf Schiene gebracht werden oder haben sich FPÖ und ÖVP, die noch mitten in den Koalitionsverhandlungen stecken, damit "ein zu ambitioniertes Ziel gesetzt", wollte Moderator Thür zum Einstieg von seinem Studiogast wissen. Als Beispiel nennt Thür die fallende Bildungskarenz "Sie versprechen da 350 Millionen Euro an Einsparung, da müssten Sie sehr, sehr rasch ein Gesetz bringen, damit sich das ausgeht. Schaffen Sie das? Wieviel Wunschdenken ist da dabei?"

Da sei "überhaupt kein Wunschdenken dabei," so Mayr. Das Finanzministerium habe das gesamte Paket "gründlich vorbereitet". Die Abschaffung der Bildungskarenz würde bei einer Abschaffung für das ganze Jahr 650 Millionen ausmachen – was man nicht könne, man habe daher 350 Millionen kalkuliert, um die Gesetze dann entsprechend vorzubereiten. Auch bejahte der Finanzminister Thürs Folgefrage, dass die Bildungskarenz somit bis Juni 2025 abgeschafft sein müsste.

Einzelne, wenige Maßnahmen, die sogar bis 1. April angesetzt sind, würden sich ebenfalls ausgehen, etwa der Steuersatz für Photovoltaikanlagen, zeigte sich Mayr optimistisch – auch wenn die Koalition derzeit noch nicht gebildet ist. 

Die Video-App Tiktok hat ihren Kampf gegen das Gesetz zum Eigentümerwechsel in den USA vor dem Obersten Gericht verloren. Das Gesetz verletze nicht die Redefreiheit, urteilten die Richter am Freitag. 

Allerdings signalisierten bereits die aktuelle Regierung und auch der künftige Präsident Donald Trump, dass Tiktok einen Aufschub bekommen soll, statt am Sonntag in den USA dichtmachen zu müssen.

Die Katastrophe ist also noch einmal abgewendet, das vor der Tür stehende EU-Defizitverfahren findet also nicht statt.

Das ganze Land hat die letzten Wochen gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange nach Brüssel geblickt. Zuerst, weil man auf ominöse „Budgetzahlen aus Brüssel“ warten musste, damit man das eigene Budgetdefizit überhaupt einschätzen könne. Als ob man in der Wiener Himmelpfortgasse – dem Sitz des Finanzministeriums – nicht selber wüsste, wie viel man einnimmt und ausgibt und ob sich das mit den ominösen EU-Konvergenzkriterien überhaupt noch vereinbaren lässt. Im Mittelpunkt des Dramas stand der seit Jahren verantwortliche Sektionschef Gunter Mayr, der kurz darauf als Interimsfinanzminister angelobt wurde. Es wird doch keine Belohnung für Unwissenheit gewesen sein?

Die an den Tag gelegte Unfähigkeit wurde dabei von Österreichs Medienlandschaft gekonnt begleitet. An Hysterie nicht zu überbieten wurden Schreckensszenarien entwickelt und der Politerklärbär der Nation – der für seine knackigen Formulierungen bekannte Peter Filzmaier – verkündete zur besten Sendezeit im ORF „milliardenschwere Strafzahlungen“, die da drohen würden, wenn man die Vorgaben aus Brüssel nicht ruckzuck befolgen würde. Dass dies vollkommen aus der Luft gegriffen war, interessierte da schon lange keinen mehr.

Am 23. Februar 2025 finden die vorgezogenen Neuwahlen in Deutschland statt. Grund dafür ist das Ende der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Derzeit läuft der Wahlkampf, insgesamt 41 Parteien hoffen nun auf einen Sitz im Parlament. 

Aktuelle Umfragen und Prognosen aus dem Jänner 2025 zeichnen das Stimmungsbild der deutschen Wähler:

Diese Parteien können am Tag der Bundeswahl 2025 gewählt werden 

  • Alternative für Deutschland (AfD)
  • Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
  • Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
  • Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU)
  • Freie Demokratische Partei (FDP)
  • Freie Wähler Bundesvereinigung (FW)
  • Bündnis 90/ Die Grünen (Grüne)
  • Die Linke (Linke)
  • Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
  • sonstige Parteien (Sonstige)

Als eine der Maßnahmen, um das Budgetloch zu stopfen, wollen die blau-schwarzen Koalitionsverhandler die seit 2011 nicht mehr erhöhten Bundesgebühren valorisieren

Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet die nachträgliche Anpassung an die Inflation empfindliche Erhöhungen der Gebühren bei Behördengängen. Die Kosten für die Ausstellung von Reisepass, Führerschein oder Kfz-Zulassung dürften damit um fast 44 Prozent steigen.

Reisepass: 109 statt 75,90 Euro

Seit 2011 wurden die Bundesgebühren für die Ausstellung dieser amtlichen Dokumente vom Finanzministerium nicht mehr erhöht, weshalb sie auf dem Niveau des Jahres 2010 verblieben. Seit 2011 betrug die Inflation gemäß Verbraucherpreisindex der Statistik Austria 43,6 Prozent.

Weitere Meldungen

2:3 gegen Bayer Leverkusen, 2:4 bei Holstein Kiel und jetzt 0:2 bei Eintracht Frankfurt: Borussia Dortmund hat auch am Freitagabend zum Auftakt der 18. Runde der deutschen Bundesliga die Verliererstraße nicht verlassen können. Von den jüngsten acht Pflichtspielen haben die Dortmunder nur eines gewinnen können, die Kritik an Trainer Nuri Sahin wird daher weiter zunehmen. In der Tabelle sind die Gelb-Schwarzen weiter nur Zehnter. Frankfurt festigte Platz drei.

Hugo Ekitike (18.) leitete den Sieg der Hausherren nach einem Konter und einer Hereingabe des Ex-Salzburgers Rasmus Kristensen ein. Die Dortmunder, bei denen ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer nicht eingewechselt wurde, waren dabei viel zu weit weg von den Gegenspielern. Für den Schlusspunkt sorgte Oscar Höjlund (92.). Nicht ins Gewicht fiel, dass Frankfurt-Stürmer Omar Marmoush nicht mehr im Kader stand, da er unmittelbar vor einem Transfer zu Manchester City steht.

Ausnahme-Skirennfahrerin Lindsey Vonn will ihre zweite Athleten-Karriere noch maximal ein weiteres Jahr fortsetzen. Dann stehen in Cortina d'Ampezzo auf einer ihrer Lieblingsstrecken die Olympischen Winterspiele an. „Darüber hinaus würde ich es nie machen“, sagte die 40 Jahre alte Amerikanerin der Nachrichtenagentur AP. „Das wäre eine großartige Weise, die Dinge ein für alle Mal zu beenden.“

Vonn war zuletzt nach fast sechsjähriger Pause in den Weltcup zurückgekehrt. Trotz einer Teilprothese im Knie überzeugte sie bei ihren ersten Rennen, wurde zuletzt in St. Anton Sechste in der Abfahrt und Vierte im Super-G.

Rückschlag für das Starship von Elon Musk: Das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte hat einen siebenten Testflug nicht wie geplant abschließen können.

Zwar ist beim jüngsten Testflug der Mega-Rakete dem Raumfahrtunternehmen SpaceX das Wiederauffangen der unteren Raketenstufe gelungen - die obere jedoch explodierte über dem Atlantik. Erst verlor das SpaceX-Team den Kontakt zur oberen Raketenstufe, später bestätigte das Unternehmen, dass es zu einer "schnellen außerplanmäßigen Demontage" gekommen war - ein Euphemismus des Unternehmens für eine Explosion.

Starship-Rakete von SpaceX bleibt am Boden

Die Starship-Rakete muss nun vorerst am Boden bleiben. Das entschied die US-Luftfahrtbehörde FAA am Freitag und wies das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk an, eine Untersuchung vorzunehmen.

Hollywood ist in Trauer: Der Regisseur David Lynch ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Er galt als visionärer Außenseiter und Träumer, als Meister der menschlichen Illusion, der mit außer- und ungewöhnlicher Stilsicherheit regelmäßig den Finger in die klaffende Wunden der Bevölkerung legte. 

Lynchs präzise und eindringliche Art vermittelt bis heute ein tiefes Verständnis für die menschliche Psyche und auch mal die düsteren Seiten der menschlichen Obsession.

Mit der Serie "Twin Peaks" veränderte er nachhaltig die TV-Landschaft und bewies, dass gesellschaftskritische Unterhaltung auch einem meditativen Bewusstseinszustand, einem surrealen Traum ähneln kann. Diesem Konzept folgte er auch in seinen Filmen, stets oszillierend zwischen Mainstream und Nische, zwischen Irr- und Sinn. Es ist nicht selten, dass Lynchs Filme erst beim zweiten oder dritten oder vierten Mal wirklich erfassbar sind. Lässt man sich darauf ein, wird man mit einer Art von Eskapismus belohnt, die tiefer in der Realität verwurzelt ist, als einem lieb sein mag.

Ein Rückblick: Die 5 besten Filme von David Lynch

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