Albertina-Chef Gleis: "Ein Museum muss zeitgenösisch sein"

Albertina-Chef Gleis: "Ein Museum muss zeitgenösisch sein"
Mit Fragen zur Gegenwart, die auch "Spaß machen", will der neue Direktor Publikum gewinnen. Außerdem soll das Museum freundlicher zu den Menschen sprechen, wie er findet.

Zusammenfassung

  • Ralph Gleis plant, die Albertina durch eine stärkere Verbindung von Sammlung und Ausstellungen sowie aktuelle Fragestellungen und neue Präsentationsformen zu modernisieren.
  • Er betont die Bedeutung einer dialogorientierten und zeitgenössischen Ansprache des Publikums.
  • Gleis sieht das private Mäzenatentum als wichtig an und betont den Nutzen von Partnerschaften. Mit der Sammlung Viehof wurde zuletzt eine Kooperation vereinbart

Mit Jahresbeginn hat Ralph Gleis (51) offiziell die Leitung der Albertina von deren Langzeitdirektor Klaus Albrecht Schröder übernommen. Der Kunsthistoriker wirkte zuvor in Berlin als Chef der Neuen Nationalgalerie. Dank einer langen Tätigkeit als Kurator im Wien Museum und einer Dissertation zum Maler Anton Romako darf er aber als Österreich-Kenner gelten.

KURIER: Die Albertina wird gern als Museumstanker bezeichnet. Wenn Sie da jetzt auf die Kommandobrücke klettern und sich umschauen, was sehen Sie da?

Kommentare