Die Kronzeugin der Inseratenaffäre unterrichtet nun in einer Schule

Sabine Beinschab (Archivbild)
Geografie und Informatik stehen auf dem Lehrplan, wenn die 41-Jährige die Klasse betritt: Als Quereinsteigerin unterrichtet Sabine Beinschab seit Kurzem in einer Schule in Graz.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde die Neo-Lehrerin durch die sogenannte Inseraten-Affäre rund um die ÖVP unter Sebastian Kurz bekannt: 2021 kam der Vorwurf auf, dass ÖVP-geführte Ministerien mit Steuergeld Umfragen zahlten und in Medien lanciert hätten.
Beinschab wurde erst auf der Liste der Beschuldigten geführt, erhielt dann aber Kronzeugenstatus, da sie der Justiz bei der Aufarbeitung der Causa half.
Beinschab habe "überzeugt"
Nun berichteten mehrere Medien, dass die 41-Jährige in Graz als Lehrerin tätig sei. Die Bildungsdirektion Steiermark bestätigt laut Kleiner Zeitung, dass sich Beinschab für eine offene Stelle beworben und im Auswahlverfahren "überzeugt" habe.
Sie sei allein schon durch ihre Ausbildung und Erfahrung als Vortragende an Unis oder Fachhochschulen für den Job qualifiziert.
Beinschab hat Produktmarketing und Projektmanagement studiert und war danach bekanntlich in der Meinungsforschung tätig.
Ihren ersten Schultag hatte Beinschab demnach am Montag dieser Woche. Sie wird als Vertretungslehrkraft eingesetzt, hieß es von der Bildungsdirektion.
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