Wer diese 5 Tipps beachtet, hängt mit seiner Bewerbung die Konkurrenz ab

Wer diese 5 Tipps beachtet, hängt mit seiner Bewerbung die Konkurrenz ab
Wie man schon beim ersten E-Mail-Kontakt überzeugt und welches wichtige Detail Bewerber meist übersehen, verrät eine Personalvermittlerin.

Zusammenfassung

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  • Bewerbungen sollten individuell auf die Unternehmenswerte abgestimmt und der richtige Ansprechpartner recherchiert werden.
  • Ein gut gestalteter Lebenslauf ist entscheidend, während das Motivationsschreiben an Bedeutung verliert.
  • Aktives Nachfassen nach dem Absenden der Bewerbung zeigt Engagement und erhöht die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch.

Wie ein gelungener Lebenslauf aussieht, wissen die meisten. Doch es gibt Details, auf die Bewerber gerne vergessen, weiß Personalvermittlerin Susanne Seher von Seher + Partner. Sie verrät, wie man schon beim ersten Kontakt via Online-Formular oder E-Mail überzeugt und warum manche zwar zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden. Davor aber schon einen schlechten Eindruck hinterlassen.

KURIER: Bewerbungen werden immer einfacher gehalten, finden oft nur noch online statt. Wie sticht man trotzdem heraus?

Susanne Seher: Es muss erkennbar sein, dass man sich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat. Das ist unumstößlich. Auf der Homepage oder den Social-Media-Kanälen lässt sich das meiste herauslesen. Welche Werte eine Firma hat, wie sie auftritt. Diese Erkenntnisse sollte man unbedingt in den Unterlagen, die man sendet, einbringen. Schon bei der Ansprache geht das: Sollte diese formell oder eher locker sein? Vielleicht lässt sich im Vorhinein sogar der richtige Ansprechpartner recherchieren. Man könnte auch beim Unternehmen anrufen und sich erkundigen, an wen man die Bewerbung adressieren darf. Da freut sich jeder.

Worauf schauen Arbeitgeber besonders? Auf einen aufregenden Lebenslauf, ein liebevolles Motivationsschreiben?

Das Motivationsschreiben hat ausgedient. Es kommt nur mehr auf den Lebenslauf an, wie er gestaltet ist. Es lassen sich stichwortartig auch persönliche Qualifikationen hineinschreiben. Die goldene Regel bei Lebensläufen war immer: nicht länger als eine Seite. Das würde ich aber nicht bestätigen. Bei Erfahrenen kann er detaillierter sein.

Wie sichert man sich das persönliche Gespräch? 

Nachdem die Unterlagen geschickt wurden, ein paar Tage abwarten und dann selbst aktiv werden. Wirklich noch einmal nachfassen, per Mail, Telefonat. Zu zeigen, dass man wirklich an einer Position interessiert ist, ist ausschlaggebend. Das merke ich in meinem Berufsalltag selbst auch: Werde ich von einem Bewerber angerufen werde, komme ich nicht aus, ihn einzuladen. Am Telefon abzusagen ist schließlich schwieriger, als eine Absage per Mail zu übermitteln.

Wer diese 5 Tipps beachtet, hängt mit seiner Bewerbung die Konkurrenz ab

Susanne Seher ist geschäftsführende Gesellschafterin der Personalvermittlung Seher + Partner in Wien und OÖ

Welche Phase ist schwieriger – der erste Kontakt oder im persönlichen Gespräch überzeugen? 

Die Eintrittsschwelle, auch wenn das Entscheidende letztlich die persönliche Präsentation ist. Gerne wird nur vergessen, sich auch im Vorfeld schon gut zu präsentieren. Etwa bei der Mailbox. Wenn ich in einem Bewerbungsprozess bin, muss ich erreichbar sein. Und da muss ich auch eine Mailbox aktivieren, die professionell ist. Und die dem Anrufer nicht sagt: „Hi Leute, ich schlafe noch, ruft später wieder an.“ Das habe ich alles schon erlebt.

Und beim Bewerbungsgespräch: Was zählt am meisten?

Vorbereitet und authentisch sein ist das Maß aller Dinge. Sich nicht verstellen. Es sitzen einem Profis gegenüber und die erkennen sofort, wenn man sich verbiegt. 

Und wenn der Arbeitgeber sagt: Wir bieten kein Homeoffice an, einem selbst wäre ein Job mit Homeoffice-Möglichkeit wichtig? Auch da ehrlich und authentisch bleiben?

Nicht gleich die Türe zumachen, aber generell schon den persönlichen Standpunkt vertreten und nachvollziehbare Gründe bringen. 

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