Laufen ist wie Zähneputzen – unverzichtbar im Alltag

„Du und Sport – das passt doch nicht zusammen.“ Solche und ähnliche Bemerkungen musste sich Manuela Purker immer wieder aus ihrem Umfeld anhören, als sie begann, mit dem Gedanken zu spielen, ein sportlicheres Leben zu führen. Damals hätte wohl kaum jemand geahnt, dass sie sich davon nicht entmutigen lassen würde. Heute, 22 Jahre später und 27 Kilo leichter – bei einem Ausgangsgewicht von etwas mehr als 80 Kilogramm –, kann sich die Niederösterreicherin ein Leben ohne Laufen nicht mehr vorstellen. Dabei war das Abnehmen für sie nie das Hauptziel, sondern lediglich ein willkommener Nebeneffekt. „Ich wollte einfach etwas in meinem Leben verändern. Es sollte mir besser gehen, und ich wollte mich endlich wieder wohl in meiner Haut fühlen“, beschreibt Manuela ihre Motivation hinter ihrer Entscheidung.
Der Weg dorthin war allerdings kein Sprint, sondern ein längerer Prozess – buchstäblich schrittweise. Mit viel Geduld und realistischen Erwartungen nahm sie das Training in Angriff. Anfangs bestand dieses aus kurzen Strecken, die sie mit abwechselnden Gehpausen bewältigte. „Ich setzte mir kleine, erreichbare Ziele“, erinnert sich die passionierte Läuferin. „Zum Beispiel war mein erstes Ziel, den Weg bis zur nächsten Brücke durchzuhalten.“
Da ihre Kondition zu Beginn nahezu bei Null lag, musste sie kreativ und vor allem achtsam mit ihren Kräften umgehen. „Ich lief zwei bis drei Minuten am Stück und gönnte mir dann etwa vier Minuten Gehpause, um wieder durchzuatmen“, erzählt sie. Anfangs trainierte sie einmal pro Woche. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich mit der Zeit eine echte Leidenschaft. Heute läuft sie sechs Mal pro Woche – egal, bei welcher Tageszeit oder bei welchem Wetter. Das Laufen gehört für sie genauso selbstverständlich zu ihrem Alltag wie das Zähneputzen. Und Manuela hat sich für das Frühjahr ein großes Ziel gesteckt: Sie wird ihren ersten und einzigen Marathon laufen. „Ich habe große Ehrfurcht davor“, gesteht sie, „aber ich will es einfach wissen.“
Um wirklich sicherzugehen, dass sie gesundheitlich dazu in der Lage ist, ließ sie sich in der Sportordination bei Dr. Robert Fritz gründlich durchchecken und erhielt das „Go“. Mit dieser Absicherung und einer klaren Zielsetzung arbeitet sie nun motiviert auf den großen Tag hin.
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