Rückwirkende Finanzspritze: Feuerwehren bekommen mehr Zuschuss

Feuerwehrmann im Unwettereinsatz (Archivbild)
Zu rund 50.000 Einsätzen rücken die Freiwilligen Feuerwehren allein in der Steiermark durchschnittlich pro Jahr aus. Viele Helferinnen und Helfer sind dabei auch bei Katastrophenfällen im Dienst.
Für die rund 770 Wehren mit ihren Zehntausenden Mitgliedern gibt es nun eine finanzielle Verbesserung: Die FPÖ-ÖVP-Landesregierung beschloss am Donnerstag eine neue Richtlinie für Entschädigungszahlungen.
Demnach gibt es künftig bei Einsätzen infolge von Katastrophenfällen, etwa nach schweren Unwettern, mehr Zuschuss für die Verpflegung der Ehrenamtlichen: Zehn Euro pro Helferin und Helfer übernimmt das Land, bisher betrug der Beitrag nur sechs Euro.
Geld auch für Treibstoff
Außerdem würden nun auch die Treibstoffkosten für die Rückfahrt vom Einsatzort abgegolten, hieß es Donnerstagnachmittag seitens der Landesregierung. Der Zuschuss für im Einsatz beschädigte Schutzkleidung, Geräte oder Feuerwehrautos soll ebenfalls steigen.
Die Richtlinie gilt überdies rückwirkend auch für das Vorjahr. Das soll "unbürokratische" Rückerstattung der Kosten für das "herausfordernde Jahr 2024" sicherstellen, begründet Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) "Unsere Feuerwehren sind künftig keine Bittsteller mehr. Sie wissen ab sofort genau und transparent, was sie im Schadensfall refundiert bekommen.″
Gerade weil Feuerwehren ehrenamtlich tätig sind, sollten "ihnen nicht noch Zusatzkosten entstehen", merkt Vizelandeshauptfrau Manuela Khom (ÖVP) an.
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