Dutzende Libro-Standorte vor Schließung, 120 Mitarbeiter betroffen

Aktuell hat die Einzelhandelskette Libro knapp 180 Filialen. Diese werden seit dem Vorjahr sukzessive umgestaltet. Doch nicht alle dürften eine optische und teils inhaltliche Neugestaltung erfahren. Denn laut Standard sollen über 30 Standorte zugesperrt werden.
2019, vor der Pandemie, waren es noch 220 Filialen. Nun will sich der Konzern dieses Jahr von weiteren 34 trennen. "Schließungen wird es auch heuer geben. Wie viele konkret, ist noch nicht fixiert", wird Libro-Eigentümer Martin Waldhäusl zitiert. Libro habe historisch bedingt zu viele kleine Flächen, die sich teils nicht mehr rechneten.
Wechsel zu Pagro
Von den aktuellen Filialschließungen wären rund 120 Mitarbeiter betroffen. In der Vergangenheit konnten in solchen Fällen diese zur Schwester Pagro wechseln. Bisher habe man diese stets bei Pagro untergebracht, zumal der Handel ohnehin an einem Mangel an Fachkräften leide, sagt Waldhäusl. Er verspricht gegenüber dem Standard, dies weiterhin so zu handhaben. Bei der Übernahme von Pagro seien es 90 Standorte gewesen. Diese Zahl sei auf 160 angewachsen.
In Deutschland wiederum gibt der Konzern seine Diskontkette Pfennigpfeiffer mit 84 Filialen an den Rivalen Tedi ab. Das Closing steht dem Bericht zufolge kurz bevor.
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