Lokales

Ein Rettungswagen mit fünf Personen ist Mittwochnachmittag in Alpbach im Bezirk Kufstein von der Freilandstraße abgekommen und schwer verunglückt. Das Einsatzfahrzeug des Roten Kreuzes ist mit fünf Personen darin über eine steile Böschung gestürzt.

Ausweichmanöver als Auslöser

Laut Polizeiangaben war der Rot Kreuz-Wagen mit einem Fahrer (22 Jahre) und vier Pensionistinnen auf der Fahrt von einem Betreuungszentrum nach Alpbach. Dabei war es auf der Alpbacher Landesstraße zu dem Unfall gekommen. Der Fahrer des Rettungswagen soll versucht haben, einem entgegenkommenden Auto auszuweichen.

Im Zuge dieses Manövers geriet der Wagen von der Straße und landete in einem Bachbett. Die Insassen wurden unterschiedlich schwer verletzt. Sie wurden nach der Bergung durch die Einsatzkräfte mit mehreren Rettungsfahrzeugen in das Krankenhaus gebracht.

Der Landtag ist nicht die allerliebste Bühne von Hans Peter Doskozil

Am Mittwoch, so scheint es zumindest, genießt der burgenländische Landeshauptmann aber geradezu die Fragestunde zu Beginn der zweitägigen Budgetdebatte, in der er Abgeordneten der Opposition Rede und Antwort stehen muss. 

Einer gegen alle, das mag der rote Landeschef. 

So dramatisch und schrecklich die Hochwasserkatastrophe für zigtausende Menschen in Niederösterreich war, die Flut, die im vergangenen September Teile des Landes verwüstete, hätte noch viel schlimmer ausfallen können.

Es mag kurios klingen, aber dass das größte Bundesland nicht völlig in den Wassermassen unterging, hatte ebenfalls etwas mit einem extremen Wetterereignis zu tun.

Politik

Hannes Androsch ist im 87. Lebensjahr überraschend verstorben. Sein öffentliches Leben führte ihn vom Finanzminister über eine lange Wirtschaftskarriere hin zu einer lauten Stimme für mehr Forschung und Bildung im Land.

Hier sind einige Reaktionen auf den Tod des SPÖ-Urgesteins:

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): "Österreich trauert um Hannes Androsch. Er war langjähriger Finanzminister und ist zeit seines Lebens ein hochpolitischer Mensch und zudem ein höchst erfolgreicher Unternehmer gewesen."

Andreas Babler, SPÖ-Bundesparteivorsitzender: "Hannes Androsch hat als Bruno Kreiskys Finanzminister das sozialreformerische und wirtschaftspolitische Großprogramm der Sozialdemokratie der 1970er- Jahre maßgeblich geprägt und dazu beigetragen, Österreich zu einem modernen Industriestaat zu machen."

29 Prozent aller 16- bis 65-Jährigen haben Probleme beim Lesen. Nicht minder schlecht ist es laut OECD um die Mathematik-Kenntnisse bestellt. Das erschreckende Zeugnis muss den Verhandlern von ÖVP, SPÖ und Neos zu denken geben. Regierungschef Karl Nehammer macht derweil auf ein anderes Thema aufmerksam: Das Ende des Assad-Regimes und den Wiederaufbau Syriens.

Wie viele Syrer in Österreich leben und ob Nehammers Appell in der EU gehört wird oder den Schlagzeilen dient - darüber sprechen in der 22. Runde der Milchbar Christian Böhmer, Michael Hammerl und Johanna Hager.

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Die „Ganslzeit“ ist erledigt, Martini längst vorbei. Doch geht’s um die Koalitionsverhandlungen, darf man einen kulinarischen Kalenderspruch auch heute, am 12. Dezember, noch bemühen: Das Gansl wird erst in den letzten fünf Minuten knusprig.

So formulieren es erfahrende Regierungsverhandler; und so stimmt es auch für die nächste Kalender- und Verhandlungswoche.

Laut KURIER-Recherchen wird in den nächsten zehn Tagen absehbar, ob bzw. welche herausragenden Projekte, vulgo „Leuchttürme“, die mögliche Dreier-Koalition ins Auge fasst.

Ursprünglich sollte ja heute, Donnerstag, klar sein, ob und wie man weiter verhandelt. Dass man es zu dritt versuchen will, steht für ÖVP, SPÖ und Neos freilich seit Tagen fest, der heutige Donnerstag ist also kein besonderes Datum.

Auch deshalb nicht, weil in mancher Detail-Gruppe noch bis morgen, Freitag, geredet und verhandelt wird – um am Wochenende schließlich die wichtige, grobe „Einteilung“ vornehmen zu können.

Die EU-Staaten haben sich wegen des anhaltenden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf ein neues Paket mit Sanktionen verständigt. Mit den geplanten Strafmaßnahmen soll vor allem schärfer gegen die russische Schattenflotte für den Transport von Öl und Ölprodukten vorgegangen werden, wie mehrere Diplomaten mitteilten. Plan ist es demnach, mehr als 50 weiteren Schiffen das Einlaufen in Häfen in der EU zu verbieten.

Zudem sollen sie nicht mehr von Dienstleistungen europäischer Unternehmen profitieren können. In einem ersten Schritt hatte die EU im Juni bereits rund zwei Dutzend Schiffe auf eine entsprechende Schwarze Liste gesetzt.

Welche Partei geht schärfer gegen Asylwerber vor? Über diese Frage entbrannte Mittwoch in der Aktuellen Stunde im Nationalrat ein heftiger Schlagabtausch zwischen ÖVP und FPÖ.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) lobt sich einmal mehr selbst für das rasche Aussetzen der Bearbeitung syrischer Asylanträge nach dem Sturz des Assad-Regimes. „Experten bestätigen die Notwendigkeit. Viele andere EU-Staaten sind unserem Beispiel gefolgt.“

Weitere Meldungen

Mehr Österreicher als bei Sturm Graz spielten, waren am Mittwoch in Europa verstreut.

In einem Spitzenduell musste Dortmund mit Marcel Sabitzer die zweite Niederlage hinnehmen. In einer fulminanten zweiten Hälfte unterlag der BVB zuhause dem FC Barcelona mit 2:3. Stürmerstar Guirassy glich zunächst nach einer torlosen ersten Hälfte, in der Sabitzer wegen Kritik Gelb sah, zweimal eine Führung der Katalanen aus, für die Rapinha und Ferran Torres gesorgt hatten. Ferran Torres besorgte aber fünf Minuten vor dem Ende den Auswärtssieg.

Barcelona hat damit die besten Karten auf einen Platz in den Top 8, während Dortmund zittern muss.

Vor etwas mehr als einem Monat musste sich Feyenoord Rotterdam zuhause dem sonstigen Prügelknaben Salzburg 1:3 geschlagen geben. Doch die Niederländer steigerten sich, holten ein 3:3 bei Manchester City und am Mittwoch Sparta Prag klar mit 4:2. Österreichs Teamspieler Gernot Trauner erzielte den ersten Treffer des Vierten in der niederländischen Liga. Zuletzt wurde der Abwehrchef immer wieder mit Salzburg in Verbindung gebracht, eine Rückkehr nach Österreich ist nicht ausgeschlossen. Trauner war übrigens der dritte rot-weiß-rote Torschütze an diesem 6. Spieltag nach Konrad Laimer (Bayern) und Christoph Baumgartner (Leipzig) am Dienstag.

Es kommt selten vor, dass Marco Schwarz einmal richtig emotional wird. Der 29-jährige Kärntner scheint immer in sich zu ruhen, egal ob im Triumph oder in der Niederlage. 

Selbst seinen Kreuzbandriss, der ihn im Dezember 2023 in die Knie zwang, nahm er stoisch hin, als wäre es nur ein Schnupfen.

Dieser Tage zeigt Marco Schwarz auf einmal ein ganz anderes Gesicht, das man so von ihm gar nicht kennt. Die bevorstehende Rückkehr in den Weltcup lässt den besonnenen Kärntner euphorisch werden, um nicht zu sagen: aufgedreht. 

„Die Freude ist riesengroß“, sagt der 29-Jährige vor seinem Comeback am Sonntag im Slalom von Val d'Isère. „Das Kribbeln wird groß sein.“

Teilzeit wird zur neuen Norm am österreichischen Arbeitsmarkt. Laut Mikrozensus-Arbeitserhebung stieg die Zahl der Teilzeitstellen  binnen zehn Jahren um 30 Prozent gestiegen. Waren 2013 rund 950.000 Menschen in Teilzeit gewesen, waren es 2023 1,25 Millionen. Gleichzeitig stieg die Zahl jener, die Vollzeit, arbeiten "nur" von 2,61 auf 2,69 Millionen. Daraus ergibt sich, dass die Zahl der pro Woche geleisteten Arbeitsstunden von 32 auf 30 Stunden zurückging. 

Männer, die 2013 Teilzeit arbeiteten, leisteten im Schnitt 16,2 Stunden, 2023 waren es 17,3. Teilzeit arbeitende Frauen wiederum kamen 2013 im Schnitt auf 18,2 Stunden pro Woche und zehn Jahre später auf 18,7. Vollzeitserwerbstätige hingegen leisteten 2013 noch 37,2 Stunden, 2023 nur noch 35,1. Das heißt, während das durchschnittliche Stundenausmaß bei Vollzeit sank, stieg es bei Teilzeit leicht an.

Teilzeit ist Frauensache

Teilzeit betrifft in Österreich 986.000 Frauen und 261.000 Männer.  Mit 51,6 Prozent zählt Österreichs Teilzeitquote der Frauen zu den höchsten in Europa, im EU-Schnitt beträgt sie lediglich 29,3 Prozent. Jene der Männer liegt hingegen nur leicht über dem europäischen Durchschnitt.

Teilzeit ist die am weitesten verbreitete atypische Beschäftigungsform, gefolgt von befristeten Dienstverträgen (ohne Lehre) und geringfügiger Beschäftigung (unter 12 Wochenstunden), Leiharbeit und freien Dienstverträgen. Insgesamt stieg die Zahl der atypischen Beschäftigungsverhältnisse seit 2013 um 26,6 Prozent auf 1,5 Millionen.

Das Herzogpaar von Sussex hat nach seinem Ausstieg aus dem Königshaus im Jahr 2020 einen Multimillionen-Deal mit dem Streamingdienst Netflix abgeschlossen. Berichten zufolge soll der Deal, zu dem auch die sechsteilige Dokuserie "Harry & Meghan" gehörte, 100 Millionen US-Dollar (etwa 92,4 Millionen Euro) schwer gewesen sein.

Mit ihrem jüngsten Projekt scheinen die Sussexes aber nicht so recht überzeugen zu können. Am 10. Dezember wurde die Doku "Polo" auf Netflix veröffentlicht, die sich um Prinz Harrys große Leidenschaft, den Polosport, dreht.

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