Ein starkes Lebenszeichen der Sozialpartnerschaft

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Die Blitz-Einigung bei den Metaller-Lohnverhandlungen - noch dazu mit einem Abschluss deutlich unter der rollierenden Inflation - sendet ein starkes Signal für den Standort und die arg in Mitleidenschaft gezogene Wettbewerbsfähigkeit aus. Vor allem aber zeigt sie, dass es noch ein Miteinander in schwierigen Zeiten gibt. Die Sozialpartnerschaft hat - selten, aber doch - bewiesen, dass sie das große Ganze sieht und nicht nur Partikularinteressen verfolgt. Nicht ohne Grund loben Arbeitgebervertreter die Gewerkschaft und deren Einsicht, dass man nur verteilen kann, was man zuvor erwirtschaftet hat. Niemandem ist mit einer Lohnerhöhung über der Inflationsrate geholfen, wenn es vielleicht die letzte Lohnerhöhung war und der Betrieb schließen muss. Ausgedient hat damit auch die Benya-Formel. Man wird sehen, ob die traditionelle Vorbildwirkung der Metaller für andere Lohnabschlüsse auch dieses Mal gegeben ist. Zu wünschen wäre es.

Unterdessen hat der russische Präsident Wladimir Putin den USA vorgeschlagen, sich beidseitig für ein weiteres Jahr zur Einhaltung der Bestimmungen eines 2026 auslaufenden atomaren Abrüstungsvertrags zu verpflichten. Um kein weiteres Wettrüsten bei strategischen Atomwaffen zu provozieren und Sicherheit zu gewährleisten, halte er es für richtig, den durch den Vertrag New-START festgelegten Status quo beizubehalten, sagte Putin (mehr dazu).

Die Vereinigten Staaten haben angesichts russischer Luftraumverletzungen in Europa ihrerseits bekräftigt, das NATO-Gebiet vor Eindringlingen schützen zu wollen. "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um zu wiederholen und zu betonen, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten jeden Zentimeter des NATO-Territoriums verteidigen werden", sagte der neue US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Michael Waltz, bei einer Sondersitzung des UNO-Sicherheitsrats in New York.

Eine erfolgreichen Dienstag wünscht Ihnen 

Michael Bachner

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