Gazprom ist gekündigt und der Handel ist gedämpft
Einen Tag nach der Nachricht über das Ableben des Stahl-Managers Claus Raidl (LINK) müssen wir über den nächsten Todesfall berichten: Am Mittwoch verstarb der ehemalige Finanzminister und SPÖ-Urgestein Hannes Androsch. Lesen Sie hier den Nachruf über den „einflussreichsten Politiker der Nachkriegszeit“ von Herbert Lackner.
Turbulent verlief die gestrige letzte Sitzung des Parlaments 2024: In der Debatte um die Asylpolitik schoss sie die ÖVP auf die FPÖ ein. Und das Plenum beschloss die Auslieferung von gleich drei blauen Abgeordneten, darunter auch Klubchef Herbert Kickl. Innenpolitik-Kollege Josef Gebhard war vor Ort.
Normalerweise wäre die Nachricht, dass die OMV die Gasverträge mit der russischen Gazprom kündigt (LINK), ein Blattaufmacher. Es war aber nur der logische nächste Schritt, nachdem die Lieferungen durch Gazprom an die OMV vor wenigen Wochen eingestellt wurden, wegen eines Rechtsstreits, den die OMV gewonnen hatte. Am 16. November endete bereits die 56-jährige Geschichte der Erdgaslieferungen Russlands an Österreich. Rund 220 Milliarden Kubikmeter Erdgas haben die Österreich in dieser Zeit zuerst den Sowjets, später Russland abgekauft. Bundeskanzler Nehammer und Energieministerin Gewessler betonten Mittwochabend aber, darauf vorbereitet zu sein. Das Gas kommt jetzt eben aus Italien und Deutschland.
Und last, but not least: Wie geht es dem Handel? Schließlich sind wir im Advent, und der Dezember ist für viele Geschäftsleute der mit Abstand umsatzstärkste Monat des Jahres. „Umsatzflaute trotz voller Einkaufsstraßen: Warum das Weihnachtsgeschäft schwächelt“, schreibt Wirtschaftskollegin Marlene Liebhart die Coverstory - „Während Adventmärkte und Einkaufszentren florieren, haben Elektronikgeschäfte und Möbelhändler zu kämpfen. Das liegt auch an Black Friday“. Mehr dazu hier.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Donnerstag,
Bleiben Sie gesund!
Ihr Bernhard Gaul
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