Korruption in der Politik: "Höhere Gehälter wären auf lange Sicht günstiger"

Korruption in der Politik: "Höhere Gehälter wären auf lange Sicht günstiger"
Bettina Knötzl, Präsidentin des Transparency-Beirats, spricht sich für Anti-Korruptions-Schulung für Amtsträger und höhere Gehälter aus und erklärt, warum Kronzeugen und Whistleblower so wertvoll sind.

Zehn Forderungen stellt Transparency International Austria an die künftige Bundesregierung. Der KURIER hat darüber mit Bettina Knötzl, Präsidentin des Beirats und Rechtsanwältin in Wien, gesprochen.

KURIER: In der Steiermark ist die FPÖ trotz Korruptionsskandals mit einem Rekordergebnis Erster geworden. Sind den Menschen „saubere Politik“ und Transparenz in Wahrheit egal?

Bettina Knötzl: Integres Handeln wird noch immer geschätzt. Allerdings ist eine zunehmende Politikverdrossenheit wahrzunehmen und es ziehen Themen, die Ängste schüren, wie zum Beispiel Immigration. Umso wichtiger ist es, Vertrauen in die Regierung aufzubauen. Das kann man am besten, indem man für Transparenz sorgt.

Auch im Bund formiert sich gerade eine neue Regierung. Wie hoch sind Ihre Erwartungen an die Neos, die sich ja gerade in den U-Ausschüssen zum Thema Korruption stark eingesetzt haben?

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