Lokales

In Niederösterreich ist es Mittwochabend zu einer Familientragödie gekommen. In einem Wohnhaus in Matzendorf-Hölles im Bezirk Wiener Neustadt wurden eine 77-jährige Frau und ihr 74-jähriger Partner mit schweren Verletzungen aufgefunden.

Rettungskräfte und Polizei wurden gegen 16 Uhr nach Notrufen zu dem Einsatz beordert.

Notarzt am Tatort

Am Tatort stießen die Einsatzkräfte auf ein älteres Paar. Beide Personen wiesen laut Polizeiangaben augenscheinlich Schussverletzungen auf. Ein Notarzt und zahlreiche Rettungskräfte des Roten Kreuzes Wiener Neustadt waren zunächst noch mit Erste-Hilfe-Maßnahmen und der Reanimation beschäftigt.

Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei zunächst von einem "erweiterten Suizid" aus. Der Mann dürfte auf die 77-Jährige mit einem Kleinkalibergewehr geschossen und anschließend die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben. "Ein mögliches Tatmotiv könnte die Erkrankung der beiden sein“, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner.

Der Mann starb noch an Ort und Stelle. Der Zustand der Frau wurde als äußerst kritisch beschrieben, am Abend erlag sie ihren schweren Verletzungen im Uniklinikum Wiener Neustadt. Die Ermittlungen in dem Fall hat das NÖ Landeskriminalamt übernommen.

Die Polizei hat am Mittwochnachmittag bei einer Kontrolle am Grenzübergang Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) einen desolaten Lastwagen mit explosiver Ladung aus dem Verkehr gezogen.

Der polnische Sattelschlepper war mit 16 Kilogramm Explosivstoff der Gefahrengutklasse 1 beladen. Bei der technischen Prüfung stellte sich heraus, dass alle Bremsscheiben bereits unter der Verschleißgrenze waren, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.

Am Mittwochabend verlor ein Mann bei Arbeiten auf seinem Bauernhof das Leben. 

Weil sie den Vater nicht erreichen konnten, machten sich eine 64-Jährige und ihre zwei Söhne auf die Suche nach ihm. Der Mann hatte sein Auto und sein Mobiltelefon aber Zuhause zurück gelassen, weswegen man sich entschloss, die Polizei zu rufen. 

In ist, wer drin ist, hieß es jahrelang im X-Club in der Wiener Wollzeile 19. Ein schwarzer Schlüssel öffnete das Tor, nur Mitglieder  und deren Freunde durften rein. Am Mittwoch öffneten sich, nach einer Umbauphase, wieder die Pforten, diesmal aber einer etwas breiteren Öffentlichkeit.

Der umstrittene Szene-Gastronom Martin Ho möchte zu den Wurzeln als Ausstellungs-Space zurückkehren. Es solle wieder ein Anziehungspunkt für Kunstliebhaber werden. Eine "einzigartige Melange aus Kunst, Barkultur und Design", wie er erklärt.

Ganz werde der schwarzen Schlüssel aber nicht abgeschafft – wer einen davon besitzt, genießt immer noch eine Spezialbehandlung, heißt, bevorzugter Eintritt und das Privileg, Tische reservieren zu können. 

Die angekündigte Promi-Gästeliste hat nicht so wirklich gehalten, aber da waren Ex-Miss Katharina Nahlik, Unternehmer Georg Kraft-Kinz, Anwalt Georg Zanger, Gastronom Luigi Barbaro jr., Designerin Caro Sinemus, sowie Künstler Franz-Josef Baur.

Die Salzburgerin Maria G. kann nach mehr als 10 Jahren nach Österreich zurückkehren.

Die junge Frau hatte sich dem IS in Syrien angeschlossen. Doch seit Jahren sitzt sie mit ihren beiden kleinen Söhnen (6 und 8 Jahre) in einem kurdischen Gefangenenlager fest.

Seit Jahren bemühen sich die Eltern der Halleinerin darum, ihre Tochter und die Enkelkinder heimzuholen. Bisher legte sich Österreich in der Sache quer. Doch vor wenigen Wochen gab das Bundesverwaltungsgericht den Eltern recht. Österreich muss die junge Frau und die Kinder zurückholen. 

Auf Einspruch verzichtet

Nach mehreren Wochen steht nun fest: Das zuständige Außenministerium verzichtet auf einen Einspruch in der Sache. Maria G. und die Kinder können somit nach Hause geholt werden, berichtet die ZIB.

Politik

ÖVP, SPÖ und Neos starten heute Koalitionsverhandlungen: In sieben thematischen Untergruppen wird ab heute im Detail über ein mögliches künftiges Regierungsprogramm verhandelt. (Wer für ÖVP, SPÖ und Neos am Verhandlungstisch sitzt, lesen Sie HIER)

Ein Hauptaugenmerk wird angesichts des stotternden heimischen Konjunkturmotors auf dem Kapitel Wirtschaft liegen. Schon während des Wahlkampfes waren sich ÖVP, SPÖ und Neos einig, dass es Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft und Sicherung des Wirtschaftsstandortes braucht.

Ein Sorgenkind ist das Budget. Ohne Gegenmaßnahmen würden die Staatsschulden in Österreich bis 2029 auf rund 500 Milliarden Euro anwachsen, warnte das Wifo unlängst. Wifo-Chef Gabriel Felbermayr forderte von der kommenden Regierung einen "glaubwürdigen Budget-Konsolidierungspfad". "Es darf keine Tabus geben."

Während Neos und ÖVP das Budget ausgabenseitig entlasten wollen, etwa über ein Kürzen von Subventionen, wollen die Sozialdemokraten auch mehr Einnahmen lukrieren, etwa über Vermögenssteuern.

"Das Budget ist defacto kaputt"

"Das Budget ist defacto kaputt", so formuliert es Kai Jan Krainer, der für die SPÖ in der Untergruppe Steuern und Finanzen verhandelt, im Ö1 Morgenjournal. Man würde hier vor "einer riesigen Mammutaufgabe stehen". "Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine Regierung vor so einer Budgetsanierung gestanden ist." Die Sanierung wird eine "Knochenarbeit"

Elon Musk hat elf Kinder. Regelmäßig prangert der künftige Multifunktions-Chef-Berater den Geburtenrückgang in den Vereinigten Staaten an. Die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus dürfte die Familienplanung vieler Amerikaner beeinflusst haben. Allerdings anders als vom Team Trump geplant.

In den ersten Tagen nach der Wahl des Republikaners ist nach Angaben der führenden Organisation "Planned Parenthood" die Zahl der vereinbarten Arzt-Termine für eine Sterilisierung bei Männern wie Frauen drastisch angestiegen; zwischen 700 und 1200 Prozent im Vergleich zu Zeiten vor dem Urnengang am 5. November. Auffallend: Zunehmend jüngere Männer unter 30 stellen sich der Prozedur, heißt es. Belastbare Zahlen gibt nicht, weil kein landesweites Register existiert. Schätzungen gingen bisher von rund 500.000 Sterilisierungen im Jahr in den USA aus.

Nach Kanzler Karl Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler war am Mittwoch-Abend die Dritte im Bunde der aktuellen Regierungsverhandlungen zu Gast in der ZIB2 im ORF. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger

Noch vor wenigen Tagen hatte Meinl-Reisinger bei einer Parteiveranstaltung angekündigt, den beiden anderen Parteien in den Hintern treten zu wollen. "Ich habe das mit einem Augenzwinkern gesagt und vor allem im Zuge einer durchaus sehr flammenden Rede dafür, jetzt diese Chance zu ergreifen, in Verhandlungen zu gehen", so die Neos-Chefin. 

Schwarz, Rot und alte Muster

Dennoch gestehe sie zu, hier womöglich zu forsch gewesen zu ein. "Wenn wir sagen, wir wollen neu regieren, gehört ein neuer Stil dazu und da verstehe ich schon, dass man sich auch selbst bei der Nase nehmen muss. Was ich hiermit auch tue." Es gehe aber vor allem darum, dass es kein weiter wie bisher geben dürfe. "Ich höre das ja und ich sehe auch in den Sondierungsterminen, die wir hatten, dass auch ÖVP und SPÖ das bekennen."

Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses will der ersten Transfrau im Kongress die Nutzung von Damentoiletten verbieten. Die Damen- und Herrentoiletten im Kapitol und in den Bürogebäuden des Repräsentantenhauses seien den "Personen des jeweiligen biologischen Geschlechts vorbehalten", teilte Mike Johnson in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

In jedem Abgeordnetenbüro gebe es aber eine private Toilette und im gesamten Kapitol stünden Unisex-Toiletten zur Verfügung, ergänzte der Republikaner. "Frauen verdienen Räume nur für Frauen."

Erstmals Trans-Frau im US-Kongress

Hintergrund ist ein Streit um die Toiletten-Nutzung im US-Parlament: Im Jänner wird mit der Demokratin Sarah McBride erstmals eine Transfrau in den US-Kongress einziehen. Die 34-Jährige wurde bei den Wahlen Anfang November im Bundesstaat Delaware ins US-Repräsentantenhaus gewählt, in dem Republikaner eine knappe Mehrheit behielten. Die republikanische Abgeordnete Nancy Mace schlug daraufhin eine Resolution vor, wonach Kongress-Mitglieder und Beschäftigte nur Toiletten und Umkleiden gemäß ihrem "biologischen Geschlecht" benutzen dürfen sollen.

Weitere Meldungen

Fein herausgeputzt präsentierte sich die Fürstenfamilie anlässlich des Nationalfeiertags von Monaco. Der Feiertag, auch "La Fête du Prince" genannt, wird von den Monegassen alljährlich am 19. November zelebriert. 

Albert II., seine Ehefrau Charlène und die beiden gemeinsamen Kinder Jacques und Gabriella traten zunächst gemeinsam mit Alberts Schwester Stephanie von Monaco im Hof des Fürstenpalastes auf und präsentierten sich hernach auf dem fürstlichen Balkon.

Mit neuem Haarschnitt präsentierte sich Thea Gottschalk ihren rund 7.500 Followerinnen und Followern auf Instagram. Strahlend, obwohl sie angibt, selbst zu Schere gegriffen zu haben und das Ergebnis offenbar anders als erwartet ausgefallen ist.

"Jetzt hab ich so lange an meinem Haar herumgeschnitten, dass es auf einmal kurz ist. Naja macht nix, ich trag ja sowieso gerne Hüte, Kappen,
Stirnbänder…", schrieb sie zu einem Foto von sich mit ihrer neuen Frisur. Den Post versah sie mit einem staunenden Emoji.

Andreas Widhölzl hört es nicht so gerne, wenn seine Springer Superadler genannt werden. In Anlehnung an die österreichische Erfolgsgeneration rund um Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer, die vor eineinhalb Jahrzehnten auf den Schanzen dieser Welt einen sportlichen Coup nach dem anderen gelandet hatten.

Widhölzl hält es als Cheftrainer lieber bodenständig und neigt nicht dazu, abzuheben. Auch wenn seine Skispringer in anderen Sphären schweben. „Ich habe wirklich Schiss, dass jeder glaubt, dass es so weitergeht und wir alles zerreißen“, gesteht der Tiroler Erfolgscoach vor dem Saisonauftakt am Freitag in Lillehammer.

Punkterekord

Österreichs Springer hatten im vergangenen Winter die Lufthoheit und degradierten die Konkurrenz phasenweise zu Flugbegleitern. Sieht man einmal von der Vierschanzentournee ab, haben die Österreicher alle Titel und Trophäen eingeheimst, die es im Skispringen gibt.

Stefan Kraft gewann zum dritten Mal den Gesamtweltcup, Daniel Huber sicherte sich den Skiflug-Weltcup, in der Nationenwertung siegte Österreich mit neuem Punkterekord und 3.000 Zählern Vorsprung auf Slowenien. Dominator Stefan Kraft holte zudem Gold bei der Skiflug-WM am Kulm und feierte 13 Weltcupsiege. In Summe hatte das Team von Andreas Widhölzl am Ende der Saison 41 Podestplätze vorzuweisen, davon 20 Siege. „So eine Saison ist schwer zu wiederholen oder zu toppen“, weiß der Trainer.

Aber was spricht andererseits schon dagegen, dass die Österreicher weiter ihren Hauptwohnsitz auf Wolke sieben haben?

Widhölzl schwärmt etwa von der Entwicklung von Jan Hörl und Daniel Tschofenig, die zuletzt im Training sogar Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft überflügelten. „Ich habe nicht nur einen Siegspringer, sondern eine brutal gute Mannschaft, bei der jeder zuschlagen kann.“

Frage des Tages