Die royale Verwandte, die für Prinzessin Kate heuer der Fels in der Brandung war
Die ganze Welt blickte im November nach Großbritannien, als sich Prinzessin Kate erstmals seit dem Ende ihrer Chemotherapie bei einem wichtigen royalen Ereignis in der Öffentlichkeit zeigte. Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz William nahm an dem Gedenken für die Gefallenen der beiden Weltkriege und anderer Konflikte teil.
Der ebenfalls an Krebs erkrankte König Charles III. leitete den National Service of Remembrance am zentralen Kriegerdenkmal Cenotaph im Londoner Regierungsviertel.
Dazu gehörten auch Gedenken in Stille und Kranzniederlegungen. Neben Charles und William legten auch Prinzessin Anne sowie Vertreter von Regierung und Opposition wie Premierminister Keir Starmer von der Labour-Partei Kränze am Cenotaph nieder. Kate beobachtete das Geschehen gemeinsam mit Herzogin Sophie vom Balkon eines der Regierungsgebäude aus.
Kate und Sophie stehen sich "unglaublich nahe"
Kate sei neben ihrer Familie in den zurückliegenden Monaten gerade von Sophie - der Ehefrau von Charles' jüngstem Bruder Prinz Edward - unterstützt worden, berichten britische Medien. Laut der britischen Adelskommentatorin und Autorin Claudia Joseph war Sophie für Kate ein "Turm der Stärke" - also etwa ihr Fels in der Brandung in schweren Zeiten.
Im Gespräch mit der Boulevardzeitung The Sun gab Joseph an, dass die Herzogin stets da gewesen sei. "Ich bin sicher, dass Sophie (...) bereit ist, wann immer sie sich ein Telefonat wünscht. Sie stehen sich unglaublich nahe und wohnen nur rund 20 Kilometer voneinander entfernt - Kate in Adelaide Cottage im Windsor Home Park und Sophie in Bagshot Park."
Wie nah sich die beiden Frauen stehen, sah man am Remembrance Day, als Herzogin Sophie Kate am Ende der Feierlichkeiten auf dem Balkon sanft die Hand auf die Schulter legte.
Sophie galt unter den Royals lange als eher unscheinbar und stand in der öffentlichen Wahrnehmung im Schatten von Kate. Inzwischen ist sie präsent. Bei einem Termin hatte sich Sophie heuer etwa dafür ausgesprochen, um Menstruationsprodukte nicht mehr so ein Geheimnis zu machen. Beim Besuch einer Londoner Mädchenschule warb sie für einen offeneren Umgang. "Viele Unternehmen, die diese Produkte herstellen, ob es Binden sind oder Tampons oder etwas anderes, versuchen, die Verpackung relativ hübsch zu machen", sagte Sophie, die den offiziellen Titel Herzogin von Edinburgh trägt, im Jänner. "Aber wo bewahren wir die auf? Versteckt im Schrank."
Die Produkte müssten raus aus dem Schrank, weil das auch dazu diene, besser ins Gespräch zu kommen. "Wenn eure sechsjährige kleine Schwester eins davon in die Hand nimmt und fragt: 'Wofür ist das?', dann könnt ihr darüber zuhause ein Gespräch führen", sagte Sophie der Nachrichtenagentur PA zufolge. Wenn man Periodenprodukte versteckt, mache man daraus ein Tabu. Sie engagiert sich für die Organisation "Wellbeing of Women".
"Kates Anne"
Britische Medien sehen Sophie auch in Zukunft in einer "wichtigen Rolle". Sie könnte Kates wichtige Stütze werden, wenn es einmal so weit ist und sie an Williams Seite gekrönt wird. Ein namentlich nicht genannter Insider spekulierte in der Boulevardzeitung Daily Mail über Sophies Zukunft in der Monarchie, dass sie "Kates Anne" werden könnte. Charles-Schwester Prinzessin Anne wird aufgrund ihrer Termin-Dichte gerne als der am härtesten arbeitende Royal bezeichnet.
Das Königshaus hatte Anfang des Jahres öffentlich gemacht, dass König Charles wegen einer nicht näher genannten Krebserkrankung behandelt wird. Später gab auch Kate eine Krebsdiagnose bekannt. Vor zwei Monaten teilte der Palast mit, Kate habe ihre Chemotherapie beendet. Ein aufwendiges Video zeigte die künftige Königin mit ihrem Mann und ihren Kindern Prinz George (11), Prinzessin Charlotte (9) und Prinz Louis (6). Kate kündigte an, schrittweise wieder Termine wahrnehmen zu wollen.
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